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0952 - Die Höhlen der Ringwelt

Titel: 0952 - Die Höhlen der Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ganze Sache richtig verstanden habe, muß ein Weckimpuls stattgefunden haben allerdings ein falscher."
    „Die Weltraumbeben!" rief Kirdel „Hmt" machte Sarder. „Es ist moglich, daß du recht hast. Die Weltraumbeben sind der einzige uns bekannte Vorgang, bei dem in jüngster Zeit starke Hyperimpulse auftraten. Es ist durchaus möglich, daß die Anlage des Ritters der Tiefe diese Impulse ortete und mit dem Signal eindringender Horden von Garbesch verwechselte."
    „Und nun haben wir diese tollwütigen Orbiter am Hals", klagte Kirdel. „Man muß ihnen doch klarmachen können, daß ihnen ein Irrtum unterlaufen ist."
    „Genau dazu brauche ich das Skelett!" sagte Sarder.
    Kirdel schnippte mit den Fingern.
    „Verdammt, daß ich nicht selbst darauf gekommen bin! „ „Ihr begeht beide einen Denkfehler", warnte sie Arx. „Wenn ihr glaubt, daß mit diesem Skelett den Orbitern bewiesen werden könnte, daß die Menschen keine Garbeschianer sind, so täuscht ihr euch wahrscheinlich.
    Im Canjot-Bericht wurde ausgesagt, daß die Mitglieder der Horden von Garbesch in verschiedenen Formen auftraten. Die Orbiter werden argumentieren, daß wir eine neue Art von Garbeschianern sind."
    „So dumm können sie nicht sein", wehrte Kirdel ab.
    „Nein? Uberlegt doch einmal, was sie bisher bereits alles falsch gemacht haben! Zunächst einmal sind sie einem falschen Signal aufgesessen. Dann haben sie sieben Menschen, fatalerweise die letzten Flibustier, gekidnappt, weil sie sie für Garbeschianer hielten. Nach diesen Menschen wurden die neutralen Urzellen, von denen im Canjot-Bericht die Rede ist, genetisch programmiert. Wie sagte doch Armadan von Harpoon zu seinem buruhnischen Orbiter: Man begegnet dem Feind am besten in seiner eigenen Gestalt. Deshalb sehen alle Orbiter wie Menschen aus."
    „Du vergißt, daß die Anfangsfehler nicht von den Orbitern selbst, sondern von der robotischen Anlage des Ritters gemacht wurden", sagte Kirdel.
    „Um so schlimmer!" meinte Arx. „Die aus den Urzellen entstandenen Orbiter können sich vermutlich nicht einmal vorstellen, daß ihre Anlage einen Fehler begehen könnte. Sie vertrauen ihrblind."
    „Trotzdem sÖllten wir den Or-bitern dieses Skelett vorführen", beharrte Sarder auf seinem Plan.
    Kirdel deutete auf Dexahn.
    „Er soll uns hinbringen!"
    Sarder fragte sich, wie der Buruhner auf seinen Wunsch reagieren würde, aber als er ihn aussprach, erwiesen sich alle seine Bedenken als gegenstandslos. Dexahn schien froh darüber zu sein, das häßliche Relikt endlich loswerden zu können.
    „Ich führe euch in die Höhle, in der wir das Skelett aufbewahren", bot er sich an.
    Sarder hatte erleichtert sein sollen, statt dessen machte er sich Gedanken darüber, daß alles so glatt und nach ihren Wünschen verlief. Nicht daß er den Buruhnern mißtraut hätte, aber er wußte, daß sie im Zuge ihrer Metamorphosen auch psychischen Schwankungen unterlagen. Im Grunde genommen waren diese Wesen unberechenbar. Andererseits war Sarder sich darüber im klaren, daß er in seinem Leben keine zweite Chance wie hier auf Skuurdus-Buruhn erhalten würde. Ein sofortiger Rückzug wäre sicher klug gewesen und hätte den Sicherheitsbedürfnissen der ARSOLIKA-Besatzung eritsprochen, aber dann hätte Sarder sich den Rest seines Lebens mit Selbstvorwürfen gequält, weil er diese einmalige Informationsquelle nicht voll ausgeschöpft hatte.
    Der Inhalt des Canjot-Berichts war atemberaubend. Nicht nur, daß er Sarders Theorie von der Existenz eines Wächterordens in ferner Vergangenheit bestätigte - er lieferte auch eine Erklärung für das bisher rätselhafte Auftauchen der Orbiter in ihren keilförmigen Schiffen.
    Das Orbiter-Problem wäre ganz einfach zu lösen gewesen, wenn man einen Ritter der Tiefe gefunden hätte. Aber zum Zeitpunkt von Canjots Rückkehr nach Skuurdus-Buruhn hatten nur noch drei Ritter gelebt. Sarder befürchtete, daß Armadan von Harpoon, Derkan von Orn und Igsorian von Veylt inzwischen ebenfalls den Tod gefunden hatten. Der Traum von einer neuen Generation von Rittern der Tiefe war sicher nur ein frommer Wunsch des Armadan von Harpoon gewesen.
    Kirdels Vermutung, daß die Weltraumbeben die Anlagen von Harpoons aktiviert hatten, war sicher richtig.
    Die Frage war nur, was die Weltraumbeben ausgelöst hatte. War es möglich, daß dieses Ereignis etwas mit den Horden von Garbesch zu tun hatte? So reizvoll diese Spekulation auch sein mochte, sie war sicher zu weit hergeholt.
    Die Weltraumbeben

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