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0952 - Die Höhlen der Ringwelt

Titel: 0952 - Die Höhlen der Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten eine andere Ursache. Sarder hoffte, daß er bei seinem geplanten Treffen mit den Spitzen von LFT und GAVÖK etwas darüber erfahren würde.
    Die Vorstellung, daß er, der geächtete Privatforscher, vor Julian Tifflor stehen würde, gab Sarder nicht soviel Befriedigung, wie er vor ein paar Tagen noch angenommen hätte.
    Er hatte an seiner Rolle als Außenseiter längst Gefallen gefunden, das war die Erklärung dafür.
    „Kommt jetzt endlich!" forderte Dexahn sie auf. „Ich bringe euch zu dem Skelett."
    Seine offensichtliche Ungeduld ließ Sarder neue Schwierigkeiten vorausahnen.
    Er wandte sich an Frelton Arx und sagte: „Gib einen genauen Bericht über alles, was wir bisher erlebt haben, an Nerla."
    „Hat das nicht noch Zeit?"
    „Nein", sagte Sarder entschieden. „Ich glaube zwar nicht, daß uns etwas zustößt, aber ich will auf jeden Fall, daß die Besatzung der ARSOLIKA alles erfährt, was wir inzwischen herausgefunden haben."
    Kirdel grinste verständnisvoll.
    „Du fürchtest, daß wir selbst daran gehindert werden könnten, den Bericht weiterzugeben?"
    „Ich habe in der Tat ein komisches Gefühl", gab Sarder zu.
    Sie folgten Dexahn, der langsam über den Boden dahinglitt und sich einem der Ausgänge näherte. Die drei Männer hatten ihre Scheinwerfer wieder eingeschaltet, denn durch die Kamine fiel kein Licht mehr, und die Kristallsäule leuchtete kaum noch.
    „Haltet die Augen offen!" forderte Sarder seine beiden Begleiter auf. „Es gefällt mir nicht, daß fast alle Buruhner aus unserer Umgebung verschwunden sind."
    Tatsächlich hatte die Halle sich inzwischen fast völlig geleert. Sarders Verdacht, das könnte in einem Zusammenhang mit ihrer Anwesenheit stehen, war vielleicht unbegründet, aber er fragte sich immer drängender, welcher Beschäftigung die Höhlenbewohner in diesem Augenblick nachgingen.
    Sie gelangten in einen Gang, der größer war als alle anderen, die die drei Raumfahrer bisher gesehen hatten. Doch sie hielten sich nicht lange darin auf, dann bog Dexahn in einen Seitentunnel ein. Sarder fiel auf, daß die Wände darin aus unbearbeiteten Felsen bestanden. Er hatte den Eindruck, daß dieser Durchgang erst viel später entstanden war als die eigentliche Höhlenstadt und daß dabei wesentlich primitivere Werkzeuge benutzt worden waren als in anderen Bereichen des Labyrinths.
    Er unterdrückte eine entsprechende Frage an den Buruhner.
    „Wir kommen nur noch selten hierher", erklärte Dexahn freundlich. „Ab und zu inspiziert jemand aus unserem Volk das Skelett, um festzustellen, in welchem Zustand es sich befindet. Immerhin handelt es sich um ein Geschenk, das Canjot von einem Ritter der Tiefe erhalten hat. Es wäre Sicher unverantwortlich, es verkommen zulassen."
    „Ich wünschte, ich würde den Sinn dieses Geschenks verstehen", sagte Sarder mehr zu sich selbst. „Sollte es wirklich nur eine symbolische Warnung für die Völker der Galaxis sein?"
    „Eine Warnung, die niemandem bewußt ist", schloß Arx sich seinen Uberlegungen an. „Denn außer den Buruhnern hat niemand dieses Knochengerüst gesehen."
    „Ich wünschte, Kihnmynden wäre hier", seufzte Sarder.
    Vor ihnen tauchte ein Stapel aufeinandergesehichteter Felsbrocken auf.
    „Eine Sperre!" rief Kirdel überrascht.
    „Wir haben sie errichtet!" verkündete Dexahn.
    „Wozu?" wollte Sarder wissen. „Fürchtet ihr euch etwa vor ein paar Knoehen?"
    „Wir hielten es für besser", antwortete die große Raupe ausweichend.
    Kirdel zog die Waffe und wollte die Steine zerstrahlen, aber Sarder hinderte ihn daran.
    „Wir räumen das Hindernis mit den Händen weg. Wenn die Buruhner dazu in der Lage sind, sollten wir auch keine Schwierigkeiten dabei haben."
    Es stellte sich heraus, daß er recht hatte. Die Mauer war in ein paar Minuten beseitigt. Danach konnten die drei Männer und der Eingeborene ihren Weg fortsetzen.
    Sie gelangten in eine kleine, düster wirkende Höhle, in der auf einer glatten Felsplatte das Skelett lag. In seinem Aussehen entsprach es genau den Schilderungen Canjots, aber es war ein beträchtlicher Unterschied, ob man eine Beschreibung von irgend etwas erhielt oder den Gegenstand der Beschreibung mit eigenen Augen sah.
    Vor allem in diesem Fall war es ein Unterschied.
    Canjots Bericht hatte nichts über |die Ausstrahlung des Skeletts ausgesagt, über die Aura von Bösartigkeit und Aggressivität, die diese Gebeine umhüllte.
    Sarder hätte es nicht erstaunt, wenn das Skelett sich erhoben und sie

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