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0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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allein entscheidet", stellte er feierlich fest. „Und in dieser Hinsicht habe ich mich nur selten getäuscht."
    „Dies jetzt ist so ein seltener Fall", murrte sie. „Ich möchte nicht wissen, was Rhodan dazu sagt."
    „Das wird er dir bald selbst verraten können, denn er ist der nächste, den ich holen werde."
    Sie starrte ihn erschrocken an.
    „Du bist verrückt und betrunken! Du kannst die BASIS nicht ihrer Führung berauben. Das ist kriminell! „ Gucky griff in den Packsack und holte eine der verhängnisvollen Flaschen hervor. Er öffnete sie und trank.
    „Schlimmes Zeug! Man muß es vernichten, wann immer sich eine Gelegenheit dazu bietet. Ubrigens werde ich dich in etwa zehn Minuten verlassen müssen, aber ich komme bald zurück. Mit Perry."
    „Allein, ich auf dieser fremden Welt?"
    „Keine Sorge, ich sehe mich vorher kurz um. Bin gleich wieder da, und ..."
    Ehe sie Protest einlegen konnte, war er verschwunden.
    Sie blieb auf dem Baumstamm sitzen und betrachtete die nähere Umgebung. Es schien eine friedlich Welt zu sein, denn außer Insekten die nur harmlos vorbeischwirrten konnte sie kein lebendes Wesen entdecken. Die Vegetation war üppig und vielfältig. An den Bäumen hingen verlockend aussehende Früchte, was allerdings nichts besagte. Sie konnten auch giftig sein.
    Nach fünfzehn Minuten war Gucky noch immer nicht zurück und Demeter begann unruhig zu werden. Sie hatte plötzlich die irrsinnige Vision, für immer allein auf dieser fremden Welt bleihen zu müssen.
    Der Gedanke war so furchtbar, daß sie beinahe ohnmächtig wurde.
    Die Sonne sank immer tiefer dem Horizont entgegen, und Demeter wartete noch immer.
    Langsam wurde es Nacht.
     
    *
     
    Diesmal gelangte Gucky ohne die mentale Hilfe der BASIS-Besatzung durch die Barriere und rematerialisierte problemlos in seiner Kabine, die er angepeilt hatte, weil er in ihr die Gedankenimpulse Ras Tschubais und Bullys geespert hatte.
    Die beiden wollten überrascht aufspringen, aber Gucky beruhigte sie: „Sitzenbleihen, Freunde! Wenn ihr mich paralysiert, wird unsere bedauernswerte Demeter für alle Zeiten wie Eva im Obstgarten dahinvegetieren. Seid also schön brav. Puh, habe ich vielleicht Kopfschmerzen!"
    „Das ist der Suff!" erklärte ihm Bully sachverständig. „Du hättest besser damit aufhören sollen. Möchte wissen, wie du an die isolierten Vorräte herangekommen bist."
    „Das bleiht mein Geheimnis. Ruft mal Perry herbei!"
    „Hierher?"
    „Wohin sonst? Ich bin in zwei Minuten wieder da."
    Er verschwand, ehe jemand etwas sagen konnte.
    Rhodan erschien wenige Minuten später, diesmal ohne seine Waffe. Eine Sekunde nach ihm war auch Gucky wieder vorhanden, diesmal allerdings mit neuer Schlagseite und dem zweiten Packsack. Er setzte sich und betrachtete die drei Männer mit spekulativen Blicken.
    „Tch habe damit begonnen, jenseits der Barriere einen Stützpunkt einzurichten", erklärte er ihnen.
    „Von ihm aus kann die Erforschung des abgesperrten Gebiets erfolgen. Perry, gih mir deine Hand. Nein, ihr beide bleiht da, wo ihr seid!"
    Ras Tschubai und Bully sanken in die Sessel zurück. Rhodan streckte dem Mausbiher die Hand entgegen.
    „Du hast Demeter dorthin gebracht?"
    „Reihungslos, so als gäbe es diese Barriere überhaupt nicht." Er nahm Rhodans Hand und hielt sie fest.
    „Vorsicht ist die Mutter der Tapferkeit, - darum holen wir einen Schutzanzug für dich. Lebt wohl, ihr beiden Helden!"
    Damit meinte er Ras und Bully.
    Mit der anderen Hand schnappte sich Gucky den Packsack.
    Plopp!
     
    *
     
    Demeter rannte mit einem erleichterten Aufschrei auf Rhodan zu, während Gucky sich vorsichtshalber einige Meter zurückzog.
    „Er hat also seine Drohung wahrgemacht und auch dich geholt - er muß völlig wahnsinnig geworden sein."
    „Vielleicht nicht", gab Rhodan zu bedenken. „Betrunkene und Kleinkinder haben Schutzengel. Außerdem muß ich zugeben, daß einige seiner Uberlegungen logisch sind." Er drehte sich um. „Und was- nun, Gucky?"
    „Jetzt hole ich noch Atlan."
    „Nein!"
    „Doch! „ „Nun hör mal gut zu! Was soll Atlan denn hier? Was nützt uns dein Stützpunkt, wenn wir nicht einmal einen Gleiter haben? Den solltest du lieber holen."
    „Kommt auch noch, aber zuerst Atlan!"
    Rhodan stieß einen Seufzer aus und wandte sich wieder an Demeter: „Ich kann nichts gegen ihn unternehmen, wir sind auf ihn angewiesen. Obwohl der Gedanke, allein mit dir auf einer Welt zu sein, einen gewissen Reiz auf mich ausübt, ist die BASIS

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