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0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hätte.
    Er nahm die beiden Säcke, peilte sein neues Ziel an - und verschwand.
    Von dieser Sekunde an schien Gucky zu einer echten Gefahr für die BASIS zu werden ...
     
    5.
     
    Demeter, die Wyngerin, erschrak fast zu Tode, als der Mausbiher in ihrer Kabine materialisierte. Mit allem hätte sie gerechnet, nur nicht damit.
    Gucky stellte die Packsäcke auf den Boden und verriegelte die Tür telekinetisch.
    „Hübsche Maid, wir unternehmen eine kleine Reise. Hol deinen Raumanzug aus dem Schrank und zieh ihn an. Schnell!"
    Demeter hatte sich bereits von ihrer Uberraschung erholt.
    „Du bist übergeschnappt und betrunken!" fauchte sie ihn an.
    „Betrunken sicherlich, aber niccht übergeschnappt. Tu schon, was ich dir sage. Später werde ich dir alles erklären."
    „Du willst mich entführen?"
    „Kluges Kind, aber ich würde es anders ausdrücken. Wir beide machen einen Ausflug, und wenn ich dich mitnehme, wird jeder hier an Bord größten Wert darauf legen, daß ich auch wieder zurückkomme."
    „Erpressung auch noch!" Demeter war empört. „Das hätte ich der niemals zugetraut."
    „Ich mir auch nicht", gab Gucky ungerührt zu. „Und nun beeile dich, wir dürfen keine Zeit verlieren."
    Demeter gehorchte, wenn auch widerwillig. Als sie fertig war, schaltete Gucky den Interkom ein und rief die Hauptzentrale. Es meldete sich Atlan. Da er wußte, von wo der Ruf kam, würde es höchstens eine Minute dauern, bis man Demeters Kabine stürmte.
    „Hör zu, alter Arkonide und Freund: Ich verschwinde jetzt mit Demeter und möchte von euch in einer Stunde zurückgeholt werden, so wie es schon einmal geschah. Ich möchte ..."
    „Gucky!" unterbrach ihn Atlan scharf. „Warte, bis ich bei dir bin. Wir müssen vernünftig miteinander reden ..."
    „Du weißt Bescheid, Atlan! Ich warte nicht, bis das Paralysekommando hier eintrifft. Erklärungen folgen später ..."
    Um Gucky begann sich alles zu drehen, als der Vollrausch mit aller Macht einsetzte. Ohne den Interkom abzuschalten, packte er Demeters Arm mit der rechten und einen Packsack mit der linken Hand.
    Er teleportierte ins Ungewisse.
     
    *
     
    Atlan betrat als erster die Kabine Demeters, nachdem man die Tür nach einigen Schwierigkeiten geöffn et hatte. Wie erwartet, waren Demeter und Gucky nicht mehr vorhanden. Nur der zweite Packsack stand noch auf dem Boden. Früher oder später würde sich der Mausbiher ihn holen. Eine Gelegenheit vielleicht, ihn zu überraschen.
    „Ein Mann mit Paralysator bleiht hier", ordnete der Arkonide an. „Wenn Gucky auftaucht, ist er sofort auf Eis zu legen. Das ist ein Befehl!"
    Dann kehrte er in die Hauptzentrale zurück, um Rhodan zu informieren, dessen Geduld die äußerste Grenze erreicht hatte.
    „So geht das nicht weiter! Ich war überzeugt, daß der Bursche nicht mehr an seinen vertrackten Saft herankommen würde, aber ich habe mich geirrt. Er muß einen Vorrat davon rechtzeitig in Sicherheit gebracht haben."
    „Und getrunken! „ fügte Bully wütend hinzu. „Ich hätte nie gedacht, daß er;so unvernünftig sein könnte. Es ergeht ihm schlecht, wenn ich ihn erwische."
    „Dann mußt du sehr früh aufstehen", erinnerte ihn Atlan trocken. Er sah auf die Uhr. „In einer halben Stunde müssen wir wieder eine Gedenkminute einlegen, sonst können wir lange auf die Rückkehr des Trunkenbolds warten. Ich würde ihn ja zappeln lassen, aber wir müssen Rücksicht auf Demeter nehmen."
    „Ja, leider", gab Rhodan zu. „Also in einer halben Stunde!"
     
    *
     
    Diesmal rematerialisierte der Mausbiher in einem anderen Sonnensystem, aber ein weiterer Stern stand in geringer Entfernung. Wenn er sich entsprechend konzentrierte, würde er ihn gezielt erreichen können, beziehungsweise die zu ihm gehörenden Planeten.
    Die unbekannte Welt war von einer atembaren Atmosphäre umgeben. Demeter torkelte einige Schritte von dem Mausbiher fort und setzte sich auf einen umgestürzten Baumstamm. Sie blickte ihn nicht an, als sie sagte: „So, und was nun? Wäs willst du hier? Ein allem Anschein nach unbewohnter Planet."
    „Um so besser! Hier werde ich meinen Stützpunkt einrichten." Er deutete auf den Packsack. „Das dürfte der Anfang sein."
    „Stützpunkt? Bist du wahnsinnig? Wozu denn das?"
    „Keine Ahnung, aber ein Gefühl sagt mir, daß später ..."
    „Behalte deine Gefühle für dich!" fauchte sie ihn giftig an.
    Er schlenkerte mit seinem breiten Biherschwanz ein Insekt beiseite, das sich darauf niederlassen wollte.
    „Der Erfolg

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