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0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich auf den Mausbiher konzentrieren. Um Punkt sechzehn Uhr sollte dann jeder ganz intensiv fünf Minuten lang an nichts anderes als an „Gucky!" denken.
    Nur das wichtigste Personal sollte weiterhin den Dienst versehen, sich aber - wenn möglich - ebenfalls an dem Experiment beteiligen.
    Eine halbe Stunde vor der vereinbarten Zeit gab Rhodan über Interkom eine entsprechende Erklärung ab und informierte die Besatzung der BASIS. Er beantwortete einige Rückfragen und bat um konzentrierte Beteiligung jedes einzelnen.
    Der vereinbarte Zeitpunkt rückte sehnell näher. Rhodan zog sich, wie alle anderen, in seine Kabine zurück, um ungestört zu sein. Die Sorge um den Mausbiher sollte seine Konzentration nicht abschwächen, aber er konnte trotzdem nicht verhindern, daß er immer wieder an die seltsame Verwandlung des sonst so harmlosen Karottensafts denken mußte.
    Und dann, genau um sechzehn Uhr, verließ der gewaltige mentale Impulsstrom die BASIS in Richtung der Barriere, aber niemand vermochte zu sagen, ob er sie durchdrang oder nicht.
    Rhodan verspürte einen leichten Druck in seinem Gehirn, mehr nicht. Wie alle anderen an Bord der BASIS ließ er sich nicht davon ablenken Zwölftausendfach verstärkt drang nur ein einziger Gedanke in das All hinaus und brandete dort gegen die Barriere: Gucky!
     
    *
     
    Das.konnten nur die Gehirnwellenmuster von Terranern sein!
    Bereits nach wenigen Minuten war sich Gucky seiner Sache sicher. Irgend jemand, wahrscheinlich Rhodan, war auf den Gedanken gekommen, eine Art von Kontaktschaltung herzustellen, um die mentale Sendung entsprechend zu verstärken. Man wollte ihm den Weg zurück zeigen.
    Immer noch benommen von der Wirkung des ungewohnten Alkohols, begann sich der Mausbiher zu konzentrieren und die Richtung festzustellen, aus der ihn der Impulsstrom erreichte. Er kam von Westen, und so blieb ihm keine andere Wahl, als einige tausend Kilometer zu teleportieren, bis sein Ziel über dem Horizont stand.
    Natürlich war es nicht zu sehen, aber der Empfang wurde wesentlich besser und erleichterte die Anpeilung.
    „Sind doch gute Jungs, meine Terraner", murmelte er ergriffen. „Und natürlich auch gute Mädchen. Werde mich wohl bei ihnen entschuldigen müssen ..."
    Er ahnte nicht, wie schnell er seine guten Vorsätze vergessen sollte.
    Konzentration!
    Sprung!
    Diesmal ging es nicht ganz so reihungslos vonstatten wie beim erstenmal. Trotz seines entmaterialisierten Zustands verspürte Gucky einen ziehenden Schmerz, so als besäße er für Bruchteile von Sekunden wieder seinen Körper, dann vernahm er das erlösende „Flupp" der Rematerialisation.
    Er stand in einem der zahlreichen Ersatzteillager ziemlich im Mittelpunkt der BASIS und versuchte, den unglaublich verstärkten Gedankenstrom abzuwehren, der ihn nun mit unverminderter Wucht traf. Taumelnd erreichte er das nächste Regal mit Kisten und ließ sich auf den Boden sinken. Aber so sehr er sich auch abschirmte, die geballte mentale Ladung war zu intensiv. Sie verursachte Schmerzen.
    Gucky verhielt sich ganz ruhig, bis endlich die von Rhodan festgesetzte Frist verstrichen war. Nach und nach schwächte sich der Gedankenstrom der Besatzung ab. Jetzt erst war es Gucky möglich, einzelne Hirnwellenmuster zu identifizieren.
    Er teleportierte direkt in die Höhle des Löwen.
    Rhodan richtete sich auf, aIs der Mausbiher in seiner Kabine materialisierte und vorsichtshalber genügend Abstand hielt, um nicht gleich überrascht zu werden. Jederzeit auf sofortige Flucht vorbereitet, sagte er: „Fein, daß ihr mir geholfen habt, zurückzufinden. Nein, vergiß den Gedanken, mich paralysieren zu lassen!
    Ich habe die Schneise in das Gebiet der Barriere gefunden, und ich bin nicht gewillt, es dabei zu belassen."
    „Was hast du vor?"
    „Ich will es dir verraten, auch wenn ich weiß, daß du ablehnen wirst. Zuerst will ich versuchen, mit einigen Gegenständen den Sprung noch einmal zu schaffen. Wenn mir das gelingt, dann weiß ich auch, daß ich Personen mitnehmen kann. Es würde dann möglich sein, das Gebiet jenseits der Barriere zu erforschen. Ist doch eine feine Sache oder nicht?"
    „Du bleihst hier!" Rhodan versuchte vorsichtig, mit den Füßen auf den Boden zu gelangen, aber der Mausbiher durchschaute seine Absicht.
    „Bleih im Bett, Perry! Dort auf dem Tisch liegt dein Strahler, den möchtest du wohl gern haben, was?
    Nichts da! Was also wolltest du noch sagen?"
    „Ich erlaube dir nicht, weitere Experimente durchzuführen, ehe wir

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