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0956 - Die Todeszone

0956 - Die Todeszone

Titel: 0956 - Die Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Balzer
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wirklich froh, dass Sie hier sind. Das gilt natürlich auch für Sie, Mademoiselle Duval.«
    Nicole schnaubte verächtlich. »Sie haben eine seltsame Art, Ihrer Begeisterung Ausdruck zu verleihen, Mister.«
    »Ich kann Ihnen nicht verdenken, dass Sie das so sehen, Mademoiselle Duval, aber ich versichere Ihnen, dass ich nicht vorhabe, Ihnen etwas anzutun. Das gilt übrigens auch für Sie, Miss Vásquez.«
    »Warum sollte ich Ihnen das glauben?«, presste die Reporterin hervor. »Sie haben Fernando getötet.«
    Der Amerikaner nickte. »Sie sind in eine militärische Hochsicherheitszone eingedrungen, was hatten Sie erwartet? Dass wir Ihnen einen Klaps geben und Sie dann wieder nach Hause schicken? Sie kannten das Risiko, als Sie sich entschieden haben, hier einzubrechen.«
    Zur Antwort spuckte Paula auf den Boden und murmelte »Schwein!«
    »Und was stimmt Sie plötzlich so ungeheuer mildtätig, dass Sie uns nicht gleich an der nächstbesten Wand erschießen lassen wollen?«, fragte Zamorra.
    »Die außergewöhnliche Natur der Krise, mit der wir es hier zu tun haben«, sagte der hagere Mann. »Wir haben es hier mit einer Situation zu tun, die selbst unsere besten Wissenschaftler überfordert. Trotzdem hätte ich von meinen Vorgesetzten wohl nie die Erlaubnis bekommen, ausgerechnet einen französischen Parapsychologen hinzuzuziehen. Insofern bin ich Miss Vásquez sogar dankbar, dass sie diese Aufgabe für mich übernommen hat.«
    »Das freut uns wirklich sehr«, giftete Nicole. »Aber vielleicht sollten Sie uns erst mal sagen, was hier überhaupt vor sich geht, bevor Sie uns weitere Lobeshymnen singen.«
    »Natürlich.« Der US-Amerikaner nickte ernsthaft. »Mein Name ist Richard Devaine, und ich gehöre zu einer Sonderabteilung der CIA. Wir sind spezialisiert auf Fälle, die sich herkömmlichen Interpretationen entziehen.«
    Fassungslos starrte Zamorra den CIA-Mann an. »Sie meinen, so etwas wie die X-Akten?«
    Devaine verzog den schmalen Mund zu einem gequälten Lächeln, als hätte er den Vergleich schon ein paar Mal zu oft gehört. »Wenn Sie so wollen. Obwohl unsere Arbeit stärker nach konkreten politischen und militärischen Zielsetzungen ausgerichtet ist. Wir fahren nicht fröhlich wie Scully und Mulder durchs Land und gehen obskuren Hinweisen auf Alien-Landungen oder Seeungeheuern nach. Wir greifen hauptsächlich ein, wenn amerikanische Interessen auf dem Spiel stehen.«
    »Natürlich. Und was hat das mit uns zu tun? Sie scheinen ziemlich viel über uns zu wissen.«
    »Bei dieser Art von Arbeit ist es kaum möglich, nicht auf die Spuren Ihres Wirkens zu stoßen, Professor. Um ehrlich zu sein, sammelt unsere Abteilung seit geraumer Zeit alle verfügbaren Daten über Ihre Einsätze. Nicht dass Sie uns das besonders leicht machen würden.«
    »Oh, ein Fan«, spottete Nicole. »Wollen Sie vielleicht ein Autogramm?«
    »Und Ihre Vorgesetzten haben kein Problem mit Ihren etwas… unorthodoxen Erklärungsansätzen?«, fragte Zamorra fassungslos.
    Sein ganzes Weltbild war gerade auf den Kopf gestellt worden. Konnte es sein, dass die amerikanische Regierung tatsächlich Bescheid wusste über den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, der sich hinter den Kulissen der vermeintlichen Realität abspielte?
    Doch Devaine grinste nur. »Natürlich haben sie das. Aber sie mussten widerwillig einsehen, dass wir hier und da durchaus Erfolge vorzuweisen haben. Also lassen sie uns gewähren und wollen ansonsten gar nicht so genau wissen, womit wir uns da eigentlich beschäftigen. Und zur Not finden wir halt Erklärungen, die besser in ihr Weltbild passen.« Der Amerikaner zündete sich eine Zigarette an, nahm einen tiefen Zug und starrte ins Leere. »Ich weiß nur nicht, ob das jetzt noch geht.«
    »Wie wäre es, wenn Sie etwas konkreter würden, Dick?«, fragte Nicole. Bei ihr klang die Kurzform von »Richard« wie eine üble Beleidigung. »Was verstecken Sie hier vor der Welt?«
    »Richard«, korrigierte Devaine automatisch. »Und um Ihre Frage zu beantworten: Ich habe nicht die geringste Ahnung, was da draußen vor sich geht. Aber ich erzähle Ihnen gerne, was ich weiß.«
    ***
    Ungläubig hörten die drei Gefangenen zu, als der CIA-Agent in knappen Worten berichtete, was er über das geheimnisvolle Phänomen im Dschungel wusste. Es war nicht gerade viel, aber es reichte, um die Dämonenjäger aufs Höchste zu alarmieren.
    »Eine Sphäre?«, fragte Zamorra, als Devaine geendet hatte.
    »Eine zugegebenermaßen ziemlich hilflose

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