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096 - Der grüne Leichnam

096 - Der grüne Leichnam

Titel: 096 - Der grüne Leichnam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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eine Alraunenwurzel. Luguris Bann wurde wirksam. Ihr Kopf wurde zu einer unförmigen Masse, ihre Arme und Beine schrumpften, lösten sich auf. Danach der Kopf. Der Leib krümmte sich zusammen, wurde immer kleiner, bis schließlich eine kaum handgroße, seltsam geformte Wurzel übrigblieb.
    Die magische Kugel zerplatzte, und ein grüner Saft klatschte auf den Boden.
    Die verfaulten Körper, die im Tempel lagen, lösten sich ebenfalls auf. Der Boden war mit einem grünlichen Schleim bedeckt, der eklig stank.
    Dorian griff nach der Alraunenwurzel, aus der vor mehr als vierhundert Jahren Hekate entstanden war.
    „Die Herrin der Schwarzen Familie ist tot", sagte der Dämonenkiller, „und Luguri wird ihr Erbe antreten."
    Schweigend starrten sie die Alraunenwurzel an.
    „Und was wird aus Hekates Opfern?" fragte Coco leise.
    Dorian blickte sie betroffen an. Hekate hatte davon gesprochen, daß sie allein in London mehr als zweitausend Diener hat.
    „Ich fürchte, daß die meisten sterben werden. Auf jeden Fall müssen wir die Behörden verständigen. Vielleicht können einige Opfer gerettet werden, wenn man sie rasch operiert. Ich rufe Sullivan an.
    Er soll das in die Hand nehmen."

    Überall in London ereigneten sich die gleichen Szenen.
    Muriel Baine war glücklich. Sie spürte Hekates Gedanken, die voller Triumph waren, doch plötzlich riß die Verbindung ab. Muriel öffnete verwundert die Augen und blickte Claire Murchie an, die ihr gegenübersaß. Ein stechender Schmerz durchraste Muriels Bauch. Sie stöhnte gequält auf. Der Schmerz breitete sich rasch in ihrem Körper aus. Ihr Körper schien in Flammen zu stehen. Sie stand auf und riß sich die Bluse auf. Eine grüne Flüssigkeit tropfte aus ihren Brustwarzen. Mit beiden Händen klammerte sie sich an der Tischplatte fest. Ihr Gesicht verzerrte sich, und sie stieß einen schrillen Schrei aus, krachte auf den Tisch und blieb bewußtlos liegen. Die Haut über ihrem Bauch platzte auf, die Brüste öffneten sich, und eine klebrige Flüssigkeit hüllte ihren Körper ein.
    Claire Murchie hatte Bauchschmerzen, doch sie waren bei weitem nicht so stark wie die von Muriel. Sie spürte, wie etwas über ihren Bauch tropfte, und öffnete das Kleid. Die Blume, die aus ihrem Nabel gewachsen war, war verdorrt. Der klebrige Pflanzensaft rann aus dem Nabel aus. Nach wenigen Sekunden hörten die Schmerzen auf.

    Dr. Robert Conway sah die junge Frau zufrieden an, die eben dabei war, ihren Oberkörper zu entblößen. Sie würde ein guter Wirtskörper werden. Langsam stand er auf.
    „Legen Sie sich bitte auf die Couch, Mrs. Hamilton!" sagte er und wechselte mit seiner Schwester einen Blick.
    Mitten im Schritt hielt er inne. Sein Mund verzerrte sich, und seine Augen wurden glasig. Er ging in die Knie und hustete. Dann kippte er zur Seite. Sein weißer Mantel färbte sich über dem Bauch grün.
    „Was ist das?" kreischte Jane Hamilton entsetzt.
    Schwester Ann lehnte an der Tür. Mit beiden Händen riß sie sich die Bluse auf. Klebriger, grüner Saft rann aus ihren Brustwarzen und dem Nabel. Dann brach sie bewußtlos zusammen.
    Zitternd stand Jane Hamilton auf und rief die Ambulance an.

    Lydia hauchte Derek Saxon an. Seine Nasenflügel bebten. Er schloß die Augen und lehnte sich benommen zurück. Lydia beugte sich über ihn und blies ihn nochmals an. Saxon wurde ohnmächtig. Zufrieden öffnete Lydia sein Hemd und schlüpfte aus dem Morgenrock. Sie sah gebannt zu, wie die spitzen Nadeln aus ihren Brustwarzen wuchsen, und legte sich auf Saxon. Die Nadel drangen in seinen Bauch ein.
    Dann kam der rasende Schmerz. Sie glaubte, ihr Körper würde in zwei Hälften gerissen. Ihre Hände verkrallten sich in Saxons Körper, der leise stöhnte. Der ziehende Schmerz wurde so stark, daß Lydia bewußtlos wurde.
    Fünf Minuten später schlug Derek Saxon die Augen auf. Lydia lag schwer auf ihm. Sie atmete nur leicht. Sanft schob er sie zur Seite und riß die Augen auf. Ihre Brüste waren geschrumpft, der Bauch über dem Nabel aufgeplatzt.
    Endsetzt sprang er auf, knöpfte mit zittrigen Fingern das Hemd zu und griff nach seiner Jacke. Fluchtartig verließ er Lydias Wohnung.

    Wir hatten uns im großen Wohnzimmer in der Jugendstilvilla versammelt.
    Trevor Sullivan hatte seine Beziehungen zum Secret Service spielen lassen. Die zuständigen Behörden waren informiert worden. Langsam trafen die ersten Meldungen ein.
    Als Hekate wieder zu einer Alraunenwurzel geworden war, riß die magische Verbindung zu

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