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0960 - Das UFO-Serum

Titel: 0960 - Das UFO-Serum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine ungeheure Masse an ebenfalls regem, aber nicht intelligentem Leben hervor.
    Die Astronomen brauchten natürlich keine Kameras zu putzen, da Kiranzohn sie anderweitig brauchte. Sie belohnten ihren Kommandanten für soviel Großmut mit dem vernichtenden Vorschlag, einen Bogen um das ganze System zu schlagen, weil es sich nicht lohnte, dort nach irgend etwas zu suchen, es sei denn, man sammelte Vulkangestein oder primitive Lebensformen. KeiIschiffe gab es in diesem System nicht. Man hätte sie sonst im Orbit entdecken müssen. Die Orbiter hätten schon mehr als ein wenig verrückt sein müssen, wären sie auf die Idee verfallen, auch noch auf einem dieser Planeten zu landen.
    Kiranzohn hatte solche Argumente schon zu oft vernommen und hörte gar nicht mehr hin. Unbeirrt führte er seine kleine Flotte an den zweiten Planeten heran. Die vier Schiffe gruppierten sich um diese brodelnde Welt, um sie mit vereinten Kräften unter die Lupe zu nehmen. Als jedes seine Position erreicht hatte, geschah etwas, womit nicht einmal der Kommandant gerechnet hatte: Auf einigen Schirmen, die die Oberfläche der Urwelt zeigten, blitzte es kurz und trocken auf. Es sah genauso aus, als hätte jemand dort unten ein halbes Dutzend schwerer Geschütze abgefeuert.
    Da aber die vier Schiffe relativ zu dieser feuchtwarmen Welt regungslos im Raum hingen, mußten diejenigen, die die Geschütze bedienten, entweder lind oder aber jämmerliche Stümper sein, wenn sie ihre Ziele verfehlten. Und genau das war der Fall, die GAVOK-Raumer blieben unbehelligt.
    In diesen Augenblicken bewies Kiranzohn, daß er mehr als nur Disziplin besaß. Er verschwendete nur einen flüchtigen Gedanken an die Möglichkeit eines Angriffs und traf seine Entscheidungen schon, als man in der Ortungszentrale noch am Rätseln war. Er brach die Aktion „Saubere Kameras" auf der Stelle ab und befahl seine Leute auf die Gefechtsstationen. Dies bedeutete keineswegs, daß er sich auf kriegerische Handlungen vorbereitete.
    Im Klartext hieß dieser Befehl nichts anderes, als daß jedes Mannschaftsmitglied sich an seinem Arbeitsplatz einzufinden hatte.
    „Ubernehmen Sie! „ befahl Kiranzohn hastig, als Assakatin neben ihm auftauchte.
    Der junge Springer war heilfroh, daß sein Kommandant darauf verzichtete, Fragen zu stellen oder sonstige Kommentare abzugeben.
    Kiranzohn hatte in der Tat Besseres zu tun. Er konzentrierte sich völlig auf die optische Beobachtung des Planeten Statischon. Und siehe da: Er entdeckte als erster ein paar mattleuchtende Punkte, die über den engen, tiefen Tälern einer Gebirgskette ihre Bahnen zogen. Von oben sah es aus, als kreisten dort riesige Vögel über ihrem Opfer.
    Aber es waren keine Vögel, sondern Flugkörper, noch dazu welche, die eine seltsame Eigenschaft besaßen.
    Man konnte sie niemals genau betrachten. Ständig schien ein Schleier um sie zu liegen, ein blaues, manchmal auch rotes Leuchten, das alle Konturen auflöste.
    „Was sind denn das für komische Dinger?" fragte Vartasharr, der Kommandant des zweiten Schiffes, über Funk. Er schien die Anwesenheit der fremden Flugkörper geradezu als eine persönliche Beleidigung aufzufassen.
    „So etwas habe ich noch nie gesehen!"
    „Das spricht nicht unbedingt für die Fremdartigkeit dieser Objekte", bemerkte Kiranzohn spöttisch. „Auf jeden Fall kreisen sie um einen zentralen Punkt. Ortung - haben Sie endlich festgestellt, was im Zentrum der Flugbahnen liegt?"
    „Negativ", kam die knappe Antwort.
    Der Ara nickte nachdenklich.
    „Das dachte ich mir", murmelte er. „Eigelaz, Sie benachrichtigen das Hauptquartier."
    Und nach kurzem Zögern fügte er hinzu: „Geben Sie auch eine direkte Nachricht für Terra hinaus."
    „Warum denn das?" fragte Vartasharr verständnislos. „Was haben die Terraner damit zu tun?"
    „Das ist eine gute Frage", sagte Kiranzohn gelassen. „Aber ich fürchte, uns bleibt jetzt keine Zeit, um zu klären, wie gut sie ist. Eigelaz, Sie haften mir dafür, daß unsere Entdeckung bis in die höchsten Spitzen der GAVOK und der LFT hinauf bekannt wird. Sollte sich jemand querstellen wollen, dann rufen Sie mich sofort, verstanden?"
    Dem Kommunikationsspezialisten war deutlich anzusehen, daß er überhaupt nichts verstand, aber er hob die Hand zum Zeichen dafür, daß er sein Bestes geben werde.
    Es dauerte fast eine Stunde, bis eine Verbindung zu einer Außenstelle der LFT zustande kam. Keine einzige GAVÖK-Station war in dieser Zeit erreichbar - sie befanden sich in

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