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0963 - Der Verfluchte aus Atlantis

0963 - Der Verfluchte aus Atlantis

Titel: 0963 - Der Verfluchte aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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namens Myxin gehört hatten.
    Während ich mich nicht bewegte, ging Suko so weit vor, daß er bequem über die Wand und deren Malereien streichen konnte. Die Fingerkuppen fuhren über die freskenhaften Zeichnungen hinweg, als wollte er ertasten, ob sie lebten oder sich durch die Berührungen ein Tor in die Vergangenheit öffnete.
    Er hatte Pech gehabt.
    Es tat sich nichts, und ein wenig enttäuscht drehte er sich wieder zu mir um.
    »Das Rätsel wird nicht kleiner, John.«
    »Stimmt.«
    Suko räusperte sich. »Weißt du, wen ich mir jetzt herbeiwünsche?«
    »Dieselben Personen wie ich. Myxin und Kara. Vielleicht sogar noch den Eisernen Engel.«
    »Stimmt.« Er wies gegen die Wand. »Du kannst sagen, was du willst, das deutet doch auf den alten Kontinent hin. Hier ist jemand begraben, der aus Atlantis stammt und nicht aus unserer Zeit. Aber warum hat man ihn hier hinterlassen?«
    Ich hob die Schultern. Mehr konnte ich nicht tun. Auch nach unserem Eintritt in die Pyramide war das Rätsel nicht kleiner geworden. Dennoch hatten wir die normale Welt hinter uns gelassen. Zwischen diesen Wänden herrschte eine andere Atmosphäre. Es war auf eine bestimmte Weise kälter geworden. Je länger ich die Zeichnungen betrachtete, um so unheimlicher kamen sie mir vor.
    Sie berichteten von einer Welt, die es längst nicht mehr gab. Atlantis war untergegangen. In einer gewaltigen Katastrophe im Meer versunken, regelrecht verschlungen vom gierigen Maul des Wassers, einer strafenden Sintflut.
    Oder hatte das Skelett trotz allem etwas mit Ägypten und dessen alter Kultur zu tun?
    Ich erinnerte mich an die geheimnisvolle Fatima, die mir bei meinem letzten Ägypten-Besuch begegnet war und mir von einer rätselhaften Zeit in der Frühgeschichte berichtet hatte. Sie hatte auch von Spuren gesprochen, die es noch auf der Welt gab. Sollten wir praktisch durch Zufall einen dieser Orte gefunden haben?
    Ich wußte es nicht, und ich wollte mich auch nicht mit diesen Dingen belasten.
    Suko schaute in den leeren Sarkophag. Er leuchtete sogar hinein. Schon wenig später schüttelte er den Kopf.
    »Was ist?«
    »Keine Spuren.«
    »Habe ich mir gedacht. Was hättest du denn finden wollen?«
    Ich hob die Schultern. »Das weiß ich auch nicht. Vielleicht einen Knochensplitter oder so, den wir hätten untersuchen können. Nun aber stehen wir vor dem Nichts.«
    Leider hatte er recht. Wenn wir ehrlich waren, gab es nur noch eines für uns zu tun. Zum Wagen zurückgehen, die Kollegen anrufen, damit sie die Skelette abholten.
    »Du findest nichts«, sagte Suko, als er abermals meinen schon etwas suchenden und auch verstörten Blick sah. »Es gibt nichts. Die Magie hat dieses Grabmal verlassen.«
    »Du meinst das Skelett.«
    »Wen sonst?«
    »Es ist aber kein Skelett mehr. Es hat sich verändert.« Ich schlug mir vor den Kopf. »Das muß man sich mal vorstellen. Es hat sich das Fleisch und die Haut der beiden Menschen geholt, um sich auf seine Weise aufzufüllen oder wieder neu zu entstehen. Vielleicht so, wie es damals ausgesehen hat.«
    »Dann gehst du davon aus, daß es verweste.«
    »Ja, abgesehen von den Knochen…«
    »Ratlos, nicht?«
    »Ja.«
    Suko krauste die Stirn. »Bin ich im Prinzip auch, aber trotzdem nicht mutlos.«
    »Warum nicht?«
    »Es geht mir um die Zeichnungen. Sie sind ja nicht grundlos hinterlassen worden. Ich könnte mir schon vorstellen, daß sie etwas zu bedeuten haben und uns auf eine Spur bringen können.«
    »Ja, nach Atlantis und…«
    »Sei mal still, John!« Suko hatte die Worte gezischt, und ich brach den Satz ab. Was er entdeckt oder gehört hatte, war mir nicht klar, aber er bewegte sich plötzlich sehr nahe an die Wand mit den Zeichnungen heran, schaute genau hin, schüttelte den Kopf und drehte sich dann zu mir um.
    »Hast du was entdeckt?«
    Sein Lächeln fiel ziemlich verlegen aus. »Ich kann es dir nicht sagen, aber ich hatte plötzlich das Gefühl, daß wir beide hier nicht mehr allein waren.«
    Nach diesem Satz schaute ich zum Eingang hin.
    Da war nichts zu sehen. Hinter dem viereckigen Ausschnitt entdeckten wir das normale Buschwerk.
    Verändert hatte sich nichts.
    »War das alles?« fragte ich meinen Freund.
    »Bis auf das Geräusch.«
    »Welches?«
    Er wirkte verlegen. »Du kannst mich für einen Spinner halten, aber diesen fremden Laut habe ich mir wohl nicht eingebildet. Hörte sich an wie ein Kratzen.«
    Ich wollte schon eine Frage stellen, als ich sehr genau spürte, daß sich in meiner Nähe etwas tat.
    Aber

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