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0963 - Der Verfluchte aus Atlantis

0963 - Der Verfluchte aus Atlantis

Titel: 0963 - Der Verfluchte aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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düster.
    Ich setzte mich neben Suko, der nur darauf gewartet hatte. Im Dunkeln fragte er mich: »Zeitreise, meinst du also?«
    »So ähnlich.«
    »Wenn das stimmt, muß es einen Grund gehabt haben, John. Ich könnte mir da eine Bestrafung vorstellen. Man hat ihn in dieses Grabmal gesteckt und auf die Reise geschickt. Wäre das eine Theorie, die du unterschreiben könntest?«
    »In diesem speziellen Fall unterschreibe ich alles, Suko. Wenn wir nur endlich hier rauskommen. Es ist doch ein Grab für ihn gewesen, nicht für uns.«
    »Das kann sich geändert haben.«
    Ich ging auf seine Bemerkung diesmal nicht ein. »Gesetzt den Fall, Suko, man hat ihn auf eine Reise durch die Zeiten geschickt, um ihn loszuwerden, dann frage ich mich, wo das Ziel liegen könnte.«
    »Sollen wir spekulieren?«
    »Wir haben ja nichts anderes zu tun.«
    »In der Zukunft?«
    »Wäre naheliegend und logisch«, sagte ich, wobei ich mit der Logik hier nicht viel anfangen konnte, denn es spielten andere Kräfte und Mächte eine Rolle.
    »Was hältst du von unserer Zeit als Ziel?«
    »Mehr.«
    »Bleibt die Vergangenheit.«
    »Das wäre ja wieder eine Reise zurück.«
    »Ja. Ist das nicht unlogisch?«
    »Für mich schon«, sagte ich. »Was soll er denn wieder dort oder an dem Ort, von dem man ihn verbannt hat?«
    Suko blies die Luft aus. »Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich daran nicht gedacht. Es muß nicht unbedingt Atlantis sein, wenn man in die Vergangenheit reist. Da sind wir uns einig - oder?«
    »Richtig.«
    »Es kann also auch eine andere Zeit sein. Biblisch, vorbiblisch, wie auch immer.«
    Ich schlug ihm auf die Schulter und mußte zugleich lachen. »Toll machst du das.«
    »Wieso?«
    »Du schaffst es tatsächlich, mir den Pessimismus zu nehmen. Das will ich dir sagen. Ich bin schon gespannt auf die Zukunft.«
    »Ich auch.«
    »Was wir leider nicht beeinflussen können. Ich möchte gern mit dem Finger schnippen und dieses Ding hier auf die Reise schicken. Ist aber nicht drin.«
    »Und wie würde die Pyramide deiner Meinung nach angetrieben?« erkundigte er sich. »Durch welche Kraft?«
    Ich antwortete schnell. »Durch eine, die uns umgibt und auch dafür gesorgt hat, daß die Tür zufiel.«
    »Das war der Alte oder der Verfluchte.«
    »Kann sein. Möglicherweise hat er auch nur den Anstoß gegeben. Wie wir unsere Lage auch drehen und wenden. Wir sitzen zunächst einmal in der Klemme, und ich denke dabei sogar weniger an uns, sondern an den Alten, der sich in Freiheit befindet und durch London läuft. Was ist er damals gewesen? Ein Killer? Ein Mörder, ein Totschläger, ein Magier, ein Dämon. Bestimmt keiner, der auf der Seite des Guten steht. Davon gehe ich einfach aus, obwohl ich ihn nur kurz gesehen habe.«
    »Das wird wohl stimmen.«
    Ich räusperte mir die Kehle frei und fragte dann: »Welches Ziel könnte er wohl haben? Jarrel?«
    »Ist nicht von der Hand zu weisen. Ihn kennt er. Ich setze zudem bei ihm einige große Fähigkeiten voraus, dann wird er auch sehr schnell wissen, wo er ihn finden kann.«
    »Jarrel wollte verreisen«, murmelte Suko. »Und wir haben es ihm indirekt ausgeredet, indem wir Leary überzeugten, bei ihm zu bleiben. Es ist alles vertrackt geworden.«
    »Und wann findet man uns?« wechselte ich das Thema.
    Suko schaute mich verwundert an. Er hatte extra die Lampe eingeschaltet. »Ich verstehe deinen Pessimismus nicht. Unser Verschwinden wird auffallen. Es ist ja kein so ungewöhnlicher Fall. Nur eine Routineangelegenheit…«
    »Ja, nur«, sprach ich dazwischen.
    Suko ließ sich nicht beirren. »Auch wenn sich die Dinge anders entwickelt haben, was wir nicht voraussehen konnten, aber Glenda zumindest weiß, daß wir zu Jarrel gefahren sind. Ich rechne zudem damit, daß sich Sir James erkundigen wird, ob sich bei uns etwas getan hat. Dann ist der Rest ein Kinderspiel. Glenda oder er werden bei Jarrel anrufen, und der wird ihnen erklären, wohin er uns geschickt hat. Das ist einfach, John, ganz simpel.«
    Wir saßen wieder im Stockfinstern. »Das ist zu einfach für mich«, hörte Suko meine Antwort. »Ich glaube einfach nicht daran, daß es so locker ausgehen wird.«
    »Nein…?«
    »Ich spüre es, Suko. Hier steckt mehr dahinter, als wir ahnen konnten oder geahnt haben. Dieser Verfluchte oder Alte aus Atlantis ist frei. An seiner Stelle sind wir gefangen. Ein perfekter Austausch, fürwahr. Das hätte ich mir nicht träumen lassen.«
    »Stimmt. Es war nur eine Vermutung. - Wie sollte es denn deiner Ansicht nach

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