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0963 - Mission der Flibustier

Titel: 0963 - Mission der Flibustier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwa 200 Lichtjahren Entfernung rings um das Solsystem."
    Tifflor gab ihr keine Antwort. Er brauchte einen Moment, um die Nachricht NATHANS zu verarbeiten.
    Homer G. Adams stürzte erregt in seinen Arbeitsraum. „Es geht los, Tiff", sagte er schwer atmend. „Hast du die Meldung auch gehört?"
    Der Erste Terraner nickte und biß die Lippen zusammen. „Mrs. Tissot", sagte er knapp. „Ich habe jetzt wichtigere Sachen zu tun. Wenn uns noch die Gelegenheit bleibt, komme ich gern auf Ihre Datenbank zurück. Sie kann uns nützlich sein. Jetzt müssen Sie gehen."
    Die alte Frau nickte verständnisvoll. „Ich wünsche dir und uns viel Glück und Erfolg, lieber Erster Terraner."
    Sie hatte den Raum gerade verlassen, als die weiteren Hiobsbotschaften einliefen. Die Orbiterflotte war am Rand des Solsystems aufgetaucht. Die Keilschiffe bezogen Positionen an allen wichtigen Punkten des Solsystems.
    Einzelne Schiffe vom Typ der Erkunder tauchten schon wenig später in der Nähe der Planeten auf.
    Dann erhellte sich der Bildschirm. Es war eine einseitige Verbindung. Tifflor erkannte in Quiryleinen eine Axe-Type.
    „Garbeschianer! Ich bin Quiryleinen, der Kommandant der NELFlotte. Ihr seht, wir haben euer Hauptquartier ausfindig gemacht. Ihr wißt auch, was wir von euch erwarten. Verschwindet aus dieser Galaxis! „ Das war alles.
    „Was tun?" fragte Adams und wies auf ein großes Wanddisplay auf dem die Verteilung der Orbiterflotte schematisch dargestellt war.
    „Erstens", sagte Tifflor scharf, „Ruhe bewahren. Ein Aufruf an alle Menschen im Solsystem muß sofort hinaus. Es darf zu keinen Kämpfen kommen. Zweitens: Wir müssen Kontakt mit den Eindringlingen aufnehmen, verhandeln und Zeit gewinnen."
    „Ich veranlasse das", antwortete Adams und eilte zur Tür. Dort blieb er stehen. „Und was noch?"
    „Vielleicht sollten wir versuchen, möglichst unauffällig ein Keilschiff zu kapetn, um mehr über die Ausrüstung und Kampfstärke der Orbiter zu erfahren. Für den letzten Ausweg, nämlich die Auseinandersetzung mit Waffengewalt, wäre das nur von Vorteil."
    Der Halbmutant nickte nur und verschwand.
    Julian Tifflor war allein. Er spürte die Last der Verantwortung, die auf seinen Schultern lag.
     
    *
     
    Seit zwei Tagen war es Odgen Vierhuz und seiner Lebensgefährtin Rimini el Berida immer wieder gelungen, dem Patrouillenschiff der LFT auszuweichen. Die beiden Prospektoren legten keinen Wert darauf, von einem offiziellen Schiff der terranischen Regierung bei ihrem Tun beobachtet zu werden.
    Seit zwölf Stunden hielten sie sich mit ihrem Raumschiff, das nur die einfache Bezeichnung V-409 trug, auf einem Asteroiden versteckt.
    Vierhuz wußte, daß gerade in dieser Region des Solsystems leichte Beute gemacht werden konnte. Er und Rimini el Berida arbeiteten zwar hart jenseits der Grenze der Legalität, aber das störte die beiden wenig. Sie wollten etwas schneller zu dem Wohlstand kommen, den sie sich wünschten. Auf den vielen Wracks, die nach der Larenzeit noch im Solsystem zu finden waren, hofften sie diesen Reichtum zu finden.
    Der 200-Meter-Kreuzer, der seit über einer Woche in ihrer Nähe stand und nur gelegentlich seine Position veränderte, machte ihm Schwierigkeiten. Auf zwei- dicht beieinanderstehenden Asteroiden hatte Vierhuz große Metallansammlungen geortet. Es konnte sich dabei nur um gestrandete Raumschiffe handeln. Wenn aber das LFT-Schiff ihm auf die Spur kam, wäre eine Ausbeutung unmöglich.
    Rimini el Berida stand an den Ortungs- und Funkkontrollen.
    „Der LFT-Pott dreht ab", sagte die hagere Frau zu ihrem Gefährten. „Es muß wohl mit diesem Funkspruch zusammenhängen, den wir von der Orbiterflotte aufgefangen hab,en."
    Vierhuz entfernte die V-409 langsam von der Oberfläche des Asteroiden. Noch bot dieser einen guten Schutz vor den Ortungsanlagen des LFT-Schiffes.
    „Jetzt habe ich den Kanal des LFTPottes", triumphierte die Frau. „Hör zu!"
    Vierhuz deutete auf den Orterschirm. „Dort kommt eins der Keilschiffe. Ob die wirklich die Menschen vertreiben können?"
    Die Frau zuckte mit den Schultern. „Für uns gibt es immer irgendwo ein Versteck."
    Die beiden Einzelgänger beobachteten, wie der Kreuzer auf das Keilschiff zuhielt. In weniger als 50.000 Kilometern En.tfernung von dem Orbiterschiff hielt es an. Was dann kam, verblüffte Vierhuz, denn er hatte auch die Anweisung aus ImperiumAlpha mitgehört, wonach die LFTFlotte äußerste Zurückhaltung gegenüber den Eindringlingen wahren

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