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0963 - Mission der Flibustier

Titel: 0963 - Mission der Flibustier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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psychologischen Effekte, die ich natürlich nicht herunterspielen will. Ein solcher Entschluß will aber wohlüberlegt sein. Zunächst muß ich erst einrnal eine Verhandlungsbereitschaft bei den Orbitern wecken."
    „Das ist doch kein Problem." Dr. Coburn witterte eine Chance, sein Ziel jetzt durchzusetzen. „Sie müssen den Orbitern nur etwas zur Verhandlung anbieten, was sie wirklich interessiert."
    „So schlau waren wir auch", sagte Adams.
    „Und was interessiert diese Typen?" stellte sich der Psychologe selbst die Frage und blickte die beiden Männer erwartungsvoll an. Als von dort keine Ant-wort kam, fuhr er fort. „Natürlich nur eins, und zwar die Evakuierung der Menschheit. Bieten Sie ihnen an, über die Bedingungen und die technische Durchführung des.Abzugs der Horden von Garbesch zu sprechen. Sie werden sehen, wie die anbeißen. Etwas anderes spukt doch nicht in den Köpfen dieser Typen herum. Sagen Sie, daß Ihre Unterhändler nicht mit leeren Händen kommen. Auch das wird ziehen. Und alles andere überlassen Sie mir und den Flibustiern."
    Tifflor blickte Adams an, und der schaute Coburn in die Augen.
    „Das klingt in der Tat nicht schlecht, Doktor", sagte der Erste Terraner schließlich. „Ich werde darüber nachdenken. Sie hören von mir."
    Nur knapp eine halbe Stunde später, als Tifflor noch mit Adams diskutierte, meldete sich Kaynä Schatten über Interkom im Imperium-Alpha. Sie sprach lange und überzeugend auf Tifflor ein und bat ihn eindringlich um die Chance, die Unterhändler für die Menschheit spielen zu dürfen.
    Die beiden Männer an der Spitze der LFT spürten deutlich, wie sehr die Flibustier mit dem Herzen an der Sache hingen. Aber Tifflor sagte auch ihr nicht zu.
    „Ich muß erst prüfen, ob die Orbiter überhaupt bereit sind, mit uns zu sprechen. Auf jeden Fall erhalten Sie von mir Nachricht."
    Kayna Schatten verabschiedete sich mit einem unglücklichen Blick von dem Ersten Terraner.
    „Los, Homer!" sagte Tifflor dann. „Ich brauche eine Hyperfunkverbindung zu Quiryleinen. Ich will selbst mit ihm sprechen."
    Adams gab die Anweisung an das Personal von Imperium-Alpha weiter. Tatsächlich leuchtete wenig später der Bildschirm auf Tifflors Tisch auf. Die Strecke war über die Hyperfunkstation von Imperium-Alpha zustande gekommen.
    Es war der Orbiterkommandant Quiryleinen, der erwartungsvoll von dem Bildschirm blickte.
    „Ich bin Julian Tifflor, der Erste Terraner", begann er vorsichtig.
    Quiryleinen verzog kaum seine Mundwinkel, als er antwortete.
    „Sie meinen, Sie sind der Erste Garbeschianer."
    „Nennen Sie mich, wie Sie wollen", fuhr Tifflor fort. „Ich habe nur ein kurzes Anliegen. Ich möchte Sie um Ihr Einverständnis bitten, eine Delegation von Unterhändlern zu empfangen."
    „Ich kann in dieser Maßnahme keinen Sinn erkennen, Erster Garbeschianer."
    „Wenn wir Ihre Forderung auf Abzug aus der Milchstraße erfüllen, müssen Einzelheiten geklärt und abgesprochen werden. Das soll der Sinn der Unterredung sein. Meine Leute würden nicht mit leeren Händen kommen."
    Damit hatte Tifflor die beiden Köder ausgeworfen. Bangen Herzens wartete er auf eine Reaktion Quiryleinens. Seine wahre Absicht, nämlich Zeit zu gewinnen, bis die Terraner in einer besseren Ausgangsposition waren, durfte der Orbiter nicht einmal erahnen.
    Quiryleinen unterhielt sich, für Tifflor und Adams unhörbar, mit anderen Orbitern, die auch nicht auf der Bildwiedergabe zu sehen waren. Dann wandte sich die Axe-Type wieder der Aufnahmeoptik zu.
    „Ich bin einverstanden und bereit, eine Gruppe von höchstens zehn Garbeschianern zu empfangen. Ich nehme an, Sie wissen, wo mein Flaggschiff, die BARDER-NEL, steht. Aber ich warne Sie, Erster Garbeschianer.
    Faule Tricks oder hinterhältige Angriffe durchschauen wir sofort. Die Folge davon wäre. daß wir unsere bisherige pässive Verhaltensweise sehr schnell ändern würden." Quiryleinen sagte diese Worte ohne jeden drohenden Unterton. „Das war es dann wohl, Erster Garbeschianer."
    Ohne eine Antwort abzuwarten, unterbrach der Orbiterkommandant die Verbindung.
    „Ich habe irgendwie ein dummes Gefühl", sagte Tifflor. „Aber mit dieser Zusage fällt die Entscheidung.
    Die Flibustier sollen ihr Glück versuchen. Dr. Coburn soll benachrichtigt werden, und eine Korvette ist bereitzuhalten."
    Als Tifflor dann allein war, befiel :ihn wieder eine bange Vorahnung. War sein Entschluß vertretbar?
    Welche Folgen würden daraus erwachsen?
    Er verscheuchte die

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