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0965 - Die Sporenschiffe

Titel: 0965 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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worden."
    „Wir suchen trotzdem weiter", beschloß Rhodan.
    In rascher Folge teleportierten sie von einem Lagerraum in den anderen. Doch überall bot sich ihnen das gleiche Bild. Rhodan setzte die Durchsuchung des Sporenschiffs trotzdem routinemäßig fort und arbeitete sich mit seinen Gefährten langsam zum Zentralsektor vor.
    Dabei fiel ihm auf, daß sich Tako Kakutas Bewußtsein äußerst reserviert verhielt. Es schien ihm fast, als würde sich der Alt-Mutant vor ihm abkapseln.
    Was bedrückt dich, Tako?
    Nichts, Perry.
    Doch, ich fühle es, daß du etwas vor mir verbirgst. Was ist es, Tako?
    Wie soll ich es erklären. Ich kenne mich selbst nicht mehr.
    Geht das schon lange so, Tako? Und sind die anderen im PEW-Block auch davon betroffen?
    Ja, wir sind von einer seltsamen Stimmung befatlen. Wir haben darüber diskutiert, finden jedoch keine Erklärung. Es ist auch nicht von Bedeutung. Vielleicht liegt es nur daran, daß wir im Labyrinth des PEWBlocks zuviel Zeit zum Grübeln haben und uns deshalb in diese Melancholie manövrierten. Ich - wir wissen es nicht.
    Ich hatte ja keine Ahnung, Tako ...
    Es ist sicher bedeutungslos, Perry. Vergiß es.
    Rhodan nahm sich vor, sich nach der Rückkehr zur BASIS um die Probleme der Alt-Mutanten zu kümmern, und er ließ das Tako Kakuta wissen. Wenn man darüber nachdachte, so konnte man sich schon vorstellen, daß die in dem PEW-Block eingeschlossenen Bewußtseine der Alt-Mutanten gemütskrank werden konnten.
    Rhodan dachte an eine Art Beschäftigungstherapie, um die Alt-Mutanten auf andere Gedanken zu bringen, bevor ihre Situation problematisch wurde.
    Es war jedoch nicht der richtige Augenblick, dieses Thema weiter zu verfolgen.
    Und dann kam es zu einem Ereignis, das Rhodans Gedanken sowieso in andere Bahnen lenkte. Sie waren in Äquatorhöhe der HORDUN-FARBAN in einen Beiboothangar telepor tiert und machten dort eine überraschende Entdeckung.
     
    *
     
    Bull folgte Tobias Doofy in geringem Abstand durch die phantastische Kristallandschaft. Manchmal kamen sie durch enge Höhlen, mannsgroße Schläuche bloß, die sich in Schlangenlinien dahinwanden.
    Dann wiederum schritten sie durch gigantische Gewölbe, Domen gleich, deren schlanke Pfeiler sich in schwindelnde Höhen reckten. Die Pfeiler, der Boden, die Wände und das ferne Dach über ihnen, alles war in ständiger Bewegung. Alles lebte, Kristall für Kristall. Dennoch war der Boden unter Bulls Stiefeln fest.
    „Ist es noch weit, Doofy?" erkundigte sich Bull.
    „Wir kommen rechtzeitig", versicherte Doofy.
    Bull wußte, daß Doofy aufgrund der Hypnoschulung nur eines im Sinn hatte. Er bildete sich ein, sich nichts sehnlicher zu wünschen, als in das Ammonier-Kollektiv integriert zu werden. Und die Ammonier lasen seine Gedanken und schienen ihm diesen Wunsch erfüllen zu wollen.
    Bull würde dafür sorgen, daß es nicht dazu kam. Er hatte die Mittel dazu. Außerdem hatte er mit Hank Defoeld vereinbart, daß die MEGALIS nach Ablauf einer bestimmten Frist in dieses Gebiet vorstoßen sollte. Nach den bisherigen Erfahrungen würden die Ammonier bei Annäherung des Schiffes ihr Kristall-Kollektiv zur Auflösung bringen.
    Es konnte eigentlich nichts schiefgehen.
    „Wir haben es gleich geschafft", versicherte Doofy.
    Bull merkte, wie sich auf dem Rükkentornister seines Vordermanns einige Kristalle bildeten. Zuerst waren es nur ein paar winzige Gebilde, die jedoch schnell wuchsen und an Ausdehnung gewannen. Im gleichen Moment schlug in Bulls Kopfhörern eine Alarmglocke an. Das zeigte ihm, daß mit ihm dasselbe passierte wie mit Doofy.
    Ohne zu zögern, leitete er eine Säuberungsaktion ein.
    Er brauchte nur den entsprechenden Kode zu sprechen, und sofort wurde ein Energieschauer durch die Außenhaut seines Kampfanzugs gejagt, der die Kristalle zum Diffundieren brachte. Als Bull sich umdrehte, sah er hinter sich eine beachtliche Gaswolke auseinanderstreben.
    „Gebrauchen Sie den Säuberungskode, Doofy!" befahl Bull über Sprechfunk. „Sie schleppen schon einen beachtlichen Buckel von Kristallen mit sich herum. Sie wissen, daß das zu Kurzschluß führen kann und was das in weiterer Folge bedeutet. Denken Sie an das Schicksal der beiden Shiftinsassen."
    „Die paar Kristalle schaden bestimmt nicht", erwiderte Doofy leichthin. „Ich sehe sie im Rückspiegel. Ich finde es schön ..."
    Bull hatte die Strahlenwaffe auf niedrigste Leistung reguliert und bestrich jetzt mit einem breiten Energiefächer Doofys Rückentornister. Die

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