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0965 - Die Sporenschiffe

Titel: 0965 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ras teleportiert, um ihn gleich hierher mitzubringen, Perry. Kein Wunder, daß wir in alle Winde verstreut wurden, wenn es im unteren Polsektor der HORDUNFARBAN keine offene Landschaft gibt."
    „Eigentlich darf es uns nicht überraschen, daß wir hier ganz andere Bedingungen antreffen", sagte Rhodan.
    „Laire hat ja das untere Dreizehntel der PAN-THAU-RA umgebaut und Quostoht erschaffen. Die HORDUNFARBAN dagegen dürfte sich noch im Originalzustand befinden. Wie sieht es dort aus, wo ihr zuerst materialisiert seid?"
    „Uberall gähnende Leere", ant wortete Ras Tschubai über Sprechfunk. „Ich bin in einem Hallengang herausgekommen, der quer durch diese Ebene des Schiffes führen muß. Er war völlig leer und ausgestorben."
    „Die HORDUN-FARBAN hat kein Quostoht", sagte Gucky. „Hier ist auch das untere Dreizehntel, wie vermutlich das gesamte Schiff, in Zwischendecks unterteilt. Ich bin in einem Laderaum materialisiert, der zehnmal so groß ist wie dieser. Aber auch der war völlig leer."
    „Das muß noch nichts besagen", meinte Rhodan. „Ich schlage vor, wir machen noch einige Stichproben und arbeiten uns dabei in die höheren Regionen des Sporenschiffs hinauf. Aber diesmal bleiben wir zusammen. Ich möchte kein Risiko eingehen."
    „Wovor fürchtest du dich?" fragte Gucky anzüglich. „Etwa vor Gespenstern? Ich kann meine telepathischen Fühler ausstrecken, wohin ich will, aber nirgends stoße ich auf ein Gedankenecho."
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß die HORDUN-FARBAN ohne Besatzung fliegt", sagte Rhodan. „Es gibt immerhin genügend Möglichkeiten Gedanken abzuschirmen. Wir müssen vorsichtig bleiben."
    Rhodan reichte Gucky und Ras Tschubai die Hand, und dann teleportierten sie gemeinsam.
    Sie materialisierten in einem geradlinigen Korridor, der links in etwa fünfhundert Metern in einen größeren Quergang mündete und sich auf der anderen Seite in der Ferne verlor. Der Korridor war verlassen, kein Geräusch war zu hören. Von der Decke strahlte ein gedämpftes schattenloses Licht. Mit einem Blick auf seine Ortungsgeräte stellte Rhodan fest, daß es in weitem Umkreis keine bedeutende Energiequelle gab. Nur aus Richtung des Maschinenraums waren starke energetische Aktivitäten anzumessen.
    Rhodan ließ seine Gefährten los und begab sich zum nächsten Schott. Er konnte es leicht öffnen, aber aus dem dahinterliegenden Raum schlug ihm gähnende Leere entgegen. Dasselbe passierte ihm, als er weitere Schotteöffnete. Gucky und Ras Tschubai, die seinem Beispiel folgten, fanden ebenfalls nur leere Hallen vor.
    „Springen wir einige Decks höher", schlug Gucky ungeduldig vor. „Meiner Meinung nach sollten wir in der Zentrale mit unseren Nachforschungen beginnen."
    „Nur nichts überstürzen, Kleiner", ermahnte Rhodan den Mausbiber. „Wir wollen systematisch vorgehen.
    Sehen wir uns erst einmal die großen Laderäume an, in denen die Biophore gelagert werden."
    Er nahm seine Gefährten wieder bei den Händen und überließ es Ras Tschubai, die Führung zu übernehmen. Der Afro-Terraner teleportierte ein paar Decks höher in einen nahe der Schiffshülle liegenden Randbezirk. Sie kamen in einem relativ schmalen Gang heraus, der sich nach fünfzig Metern trichterförmig erweiterte und vor einer Wand mit sechsunddreißig quadratisch angeordneten Schotten endete.- Diese Distanz legten sie mittels der Antigrav-Aggregate ihrer Kampfanzüge zurück. Gucky ließ es sich nicht nehmen, eines der Schotte telekinetisch zu öffnen.
    Dahinter lag eine Halle von wahrhaft gigantischen Ausmaßen. Doch auch diese war leer und verlassen. Die kahlen Wände erweckten fast den Eindruck, als wären sie blankpoliert worden. Die Schaltwände, die in halber Höhe über die ganze eine Wand führten, zeigten keinerlei Funkti’on an. Die Kontrollichter waren gelöscht, die Leitungen, das wiesen die Energietaster aus, ohne Strom.
    „Sollen wir überprüfen, ob die Anlagen überhaupt noch funktionieren?" erkundigte sie Tschubai.
    Rhodan winkte ab.
    „Die Mühe lohnt sich nicht", sagte er. Selbst wenn sie nicht erst herausfinden müßten, durch welche Schaltvorgänge die Energiesteige und -stege zu aktivieren waren und Gucky dieses Problem telekinetisch lösen könnte, wäre ihnen damit nicht geholfen. Rhodan fügte hinzu: „Mir geht es um ganz etwas anderes."
    „Klar", rief Gucky vorlaut. „Du suchst nach Sporen, aber ich bin sicher, daß keine einzige mehr an Bord ist. Die HORDUN-FARBAN ist schon längst geräumt

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