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0966 - Der letzte der Mächtigen

Titel: 0966 - Der letzte der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden.
    „Wir sollten abwarten", schlug Atlan vor. „Vielleicht wollen sie uns nur beobachten."
    „Wir schießen auf keinen Fall", bemerkte Perry Rhodan. „Geoff, was steht als nächstes auf deinem Experimentalprogramm?"
    ~ „PSI", antwortete der Wissenschaftler. „Diese Aura hat auch einen PSI-Faktor. Wir werden versuchen, diese Barriere zu durchbrechen, wenn es funktioniert, kommt vielleicht ein Mutant an Kemoauc heran und kann ihm helfen. Entweder ein Teleporter, der den Mächtigen abholen könnte, oder aber ein Telepath, der von Kemoauc erfahren könnte, wie dieser seltsame Schirm um ihn herum zu knacken ist."
    Denph Calher, der sich bei der Umkehrspiegelung sehr wohl gefühlt hatte, spürte erneut etwas sehr Kaltes in seiner Magengrube. Neues Unheil dämmerte herauf.
    Die Schiffe der Demonteure blieben in sicherer Entfernung von der BASIS im Raum stehen, jederzeit bereit einzugreifen, wenn der Befehl dazu kam.
    „Das hört sich sehr gefährlich an", sagte Perry Rhodan. „Ich bin kein großer Freund von Experimenten auf diesem Gebiet."
    „Wir haben keine andere Wahl, Perry", sagte Waringer. „Es sei denn, wir warten einfach ab - aber das bringt uns nicht weiter."
    „Also gut, tut, was ihr wollt", sagte Rhodan. „Möchte irgendein Mitglied der Besatzung ausgetauscht werden - nach den Ereignissen der letzten Stunde wäre das verständlich."
    Mindestens einen gab es an Bord der Korvette, der sich nichts sehnlicher wünschte, als an Bord der BASIS zurückzukehren und zuerst ein mal gründlich auszuschlafen. Da sich aber niemand anders meldete, verzichtete Denph Calher darauf, seinen Wunsch kundzutun. Er ahnte allerdings, daß er diesen Entschluß sehr bald bitter bereuen würde.
    Wieder wirbelten die Wissenschaftler durch die Korvette. Ihr Tun und Lassen blieb Calher weitestgehend unverständlich. Er hatte sich mit PSI-Angelegenheiten nie beschäftigt. Er wußte, daß es Wesen gab, die seine Gedanken genauestens verfolgen konnten - und besser sogar als er selbst, wenn man daran dachte, daß hervorragende Telepathen ihre Fühler auch in die Bereiche des Unbewußten ausstrecken konnten, in jene geheime Gedankenwelt, die selbst dem Besitzer der Gedanken verborgen blieb.
    Menschen mit solchen Fähigkeiten waren Calher unheimlich, und er war ehrlich genug, das zuzugeben. Er konnte sich vorstellen schwarze, braune oder auch grüne Haut zu haben. Kurze, lange, gelockte oder gar keine Haare zu tragen- er konnte sich nicht vorstellen, anderer Menschen Gedanken lesen zu können. Telepathen unterschieden sich grundsätzlich von anderen Menschen, und davor hatte Calher Angst.
    Daß jetzt in seiner Nähe mit diesen geheimnisvollen Kräften herumexperimentiert wurde, bereitete ihm Unbehagen. Er wäre glücklich gewesen, hätten sich die Schiffe der Demonteure gerührt, aber die Diskusse blieben, wo sie waren.
    „Es kann losgehen", sagte Payne Hamiller zufrieden. „Alle Mann auf die Plätze - und dann los."
    Denph Calher konzentrierte sich wieder auf seine Ortung. Ab und zu schielte er nach seiner Hand. Sie wurde nicht durchsichtig, und es tat ihm sehr gut, das zu sehen.
    „Na endlich", sagte Payne Hamiller. „Geoff, ich glaube, wir haben es geschafft."
    „Es tut sich etwas im Innern der Aura", verkündete Denph Calher. „Es sieht aus, als würde sich ein KÖrper aus der Aura lösen ..."
    Einen Herzschlag später hatte der Körper die Korvette erreicht.
     
    *
     
    „Hehehe!" machte Scrymgour.
    Denph Calher sah in als erster, mehr zufällig als absichtlich. Er wollte sich gerade herumdrehen, als Scrymgour in der Zentrale der Korvette materialisierte.
    Niemals zuvor in seinem Leben hatte Denph Calher etwas derart Grauenvolles gesehen.
    Scrymgour war die Häßlichkeit selbst.
    Sieben krumme, schuppige Beine, kurz und krallenbewehrt, darauf ein gleichfalls geschuppter Leib, auf dem gelbliche Flecken zu sehen waren. Grün waren die Schuppen der Beine und des Rumpfes, und grün war auch die Farbe der Gesichter, falls es welche waren.
    Calher sah nur ein riesiges Maul, tiefrot und mit schwarzen Zähnen gespickt, zwischen denen eine blaue Zunge sich bewegte.
    „Hehehe!" machte dieses Maul, ein Hohngelächter, das wie Trompetengeschmetter in Calhers Ohren klang.
    Er sah zu, daß er sich aus dem Staub machte. Calher brauchte nur drei Schritte zu machen, dann hatte er den Antigravschacht erreicht. Er machte diese Schritte.
     
    *
     
    „Vorsicht!" rief Perry Rhodan.
    Die Warnung kam zu spät. Scrymgour hatte bereits

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