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0966 - Der letzte der Mächtigen

Titel: 0966 - Der letzte der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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euch die Daumen, Freunde", murmelte Denph Calher, als er mit seiner Arbeit fertig war.
    Er hatte die Hand am Hauptenergieschalter. Ein Griff genügte, um die Reaktoren hochfahren zu lassen.
    Das erste war das Aufflammen der Bordbeleuchtung, dann das infernalische Geheul von Sirenen. Wer dieses Geheul beendete, konnte Calher nicht feststellen, vermutlich war es Mentro Kosum gewesen, aber er war unendlich erleichtert, als es Verstummte.
    Es zeigte ihm, daß die Besatzung der Korvette auch diese Gefahr überstanden hatte.
    Langsam setzte auch die Schwerkraft wieder ein. Die Mitglieder der Besatzung sanken langsam auf den Boden.
    „Alle Sternenteufel", fluchte der Ingenieur, der neben Denph Calher auf die Füße kam. „Wo ist die Bestie?"
    „Verschwunden", sagte Denph Calher.
    Er sah zu, daß er sich davonmachte. Er schämte sich, daß er seinen Platz an der Ortung fluchtartig verlassen hatte. Möglich, daß diese Flucht die Besatzung der Korvette gerettet hatte, aber Denph Calher empfand sein Verhalten dennoch als wenig ruhmvoll.
    Niemand schien ihn zu bemerken, als er in die Zentrale zurückkehrte und unauffällig seinen Platz wieder einnahm. Einen Augenblick lang sah Atlan zu ihm herüber, aber Denph maß dem keine Bedeutung bei.
    „Kommt zurück", sagte - Perry Rhodan. „Oder genügt euch das letzte Abenteuer denn immer noch nicht?"
    „Hmm", machte der Arkonide. „Scrymgour möchte ich wahrhaftig nicht noch einmal begegnen, obwohl ich gerne wüßte, um was für ein Wesen es sich da überhaupt gehandelt hat."
    „Wahrscheinlich um materialisierte psionische Energie", vermutete Abel Waringer. „Wie das im einzelnen funktionieren soll - Leute, fragt mich nicht danach."
    „Kommt zur BASIS zurück", bestimmte Rhodan. „Ich glaube nicht, daß ihr einen Erfolg erzielen könnt.
    Mit euren Mitteln ist der Aura nicht beizukommen."
    „Weißt du etwas Besseres?" fragte Waringer knapp.
    „Nein", antwortete Rhodan.
    Denph Calher meldete sich zu Wort.
    „Ortung!" gab er bekannt. „Die Demonteure schwärmen aus, sie fliegen uns an."
    „Offenbar ist den Herrschaften jetzt der Geduldsfaden gerissen", schätzte Atlan. „Perry, wir bleiben noch - vorausgesetzt, Geoff oder Payne haben nach eine Idee, wie man diesen Energieschirm um Kemoauc aufbrechen oder auflösen kann."
    „Besten Dank für den Schwarzen Peter", brummte Waringer. „Tja, Perry ..."
    Deutlicher konnte der Wissenschaftler seine Ratlosigkeit kaum zum Ausdruck bringen. Er wechselte einen Blick mit Payne Hamiller und erntete ein ratloses Schulterzucken.
    „Die Demonteure liegen auf Angriffskurs", gab Denph Calher bekannt.
    Im nächsten Augenblick meldeten sich die Angreifer auf recht handfeste Art und Weise.
    Ein Strahlschuß landete in den Schirmfeldern der Korvette, sorgfältig so bemessen, daß er deutlich wahrzunehmen war, im Zweifelsfall aber keinen Schaden anrichten konnte.
    „Der sprichwörtliche Schuß vor den Bug", kommentierte Atlan, er grinste boshaft. „Früher wären jetzt die Breitseiten losgegangen. Achtzigtausend schwere Einheiten mit Transformkanonen ... „ „Diese Zeiten sind vorbei, alter Freund", sagte Perry Rhodan. „Wir sind klüger geworden ..."
    „Ach, wirklich?" spottete der Arkonide.
    Der harmlose Plauderton zwischen den beiden Unsterblichen wollte Denph Calher gar nicht gefallen. Ihn beunruhigte die Tatsache, daß sich zwei Dutzend Schiffe zu einem Angriffskeil formierten, dessen Spitze genau auf die Korvette zeigte.
    Atlan zuckte mit keinem Muskel, als der nächste Treffer in den Schirmfeldern der Korvette einschlug.
    Hatten die Demonteure bei der ersten Anfrage gleichsam höflich angeklopft, versuchten sie es nun mit Fußtritten.
    „Es hat keinen Sinn, Atlan", sagte Waringer. „Wir können hier nichts mehr ausrichten, schon gar nicht, wenn uns die Demonteure zu schaffen machen."
    Atlan zwinkerte belustigt.
    „Du sprichst mir aus der Seele, Junge", sagte er. „Leute, wir verschwinden von hier."
    Das war auch bitter nötig, denn die kleine Flotte der Demonteure setzte zu einem geschlossenen Angriff an, den die Korvette schwerlich hätte überstehen können.
    Es war seltsam, aber in dem Augenblick, in dem die Korvette das Absetzmanöver einleitete, sich von Kemoauc entfernte und zur BASIS zurückzukehren begann, in eben diesem Augenblick begann sich Denph Calher darüber zu ärgern, daß die Crew diesen Schauplatz verließ.
    Er empfand das Abrücken als demütigend.
     
    *
     
    „Was haben wir erreicht?" fragte Atlan.

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