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0966 - Die Angst der Psychonautin

0966 - Die Angst der Psychonautin

Titel: 0966 - Die Angst der Psychonautin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Maskierte schrie auf. Der Schmerz war so stark, daß er nicht dazu kam, seine Maschinenpistole einzusetzen.
    Von unten nach oben schickte Suko den Lauf auf die Reise. Er erwischte das Kinn es Mannes.
    Es war der berühmte Volltreffer. Hinter den Schlitzen wurden die Augen glasig. Mit einem Tritt schleuderte Suko den Kerl endgültig zu Boden.
    Danach drehte er sich um, weil er nach seinem Freund John Sinclair schauen wollte…
    ***
    Für fünf Sekunden hatte ich in einer völligen Starre gelegen. Da war ich praktisch ausgeschaltet worden. Alle Gefühle, jegliches Wahrnehmungsvermögen war mir genommen worden, aber nach dieser Zeitspanne war ich wieder voll da.
    Zudem hatte ich den anderen gegenüber einen Vorteil. Ich war nicht zum erstenmal in diese Lage hineingeraten, und ich wußte auch, daß ich mich auf Suko voll und ganz verlassen konnte.
    Für mich war die erste Bewegung - eine blitzschnelle Drehung - nur mit einem Restrisiko verbunden. Das Wissen und auch die abgebrochene Gedankenfolge waren ebenfalls vorhanden, und ich konnte leider nicht in die erstaunten Gesichter schauen, aber die Haltung der beiden sagte mir genug. Sie hatten noch nicht verkraften können, daß sie entwaffnet worden waren.
    Etwas bedeppert standen sie vor mir und schauten plötzlich in die Mündung der Beretta, die ich gezogen hatte.
    »Okay, Freunde, das ist es gewesen!«
    Stille, Schweigen. Sie rührten sich nicht. Sie standen noch immer unter Schock, bis einer der beiden fragte: »Wie ist das möglich!«
    »Hände hoch, umdrehen, dann zum Wagen! Die Hände auf das Dach legen, aber das kennt ihr ja.«
    Sie taten es. Wie zwei geprügelte Hunde gingen sie vor und nahmen die von mir geforderte Haltung ein.
    Ich bekam Gelegenheit, einen Blick auf Suko zu werfen. Er war nicht inaktiv geblieben und hatte die beiden anderen Typen mit seiner Handschelle aneinander gefesselt. Sie lagen auf dem Boden und rührten sich nicht, denn Suko hielt eine MPi in der Hand.
    »Brauchst du Hilfe, John?«
    »Nein«, sagte ich. »Deck mir nur den Rücken.«
    »Okay.«
    Ich trat an die anderen zwei heran und klopfte sie ab. Unter der Mänteln fühlte ich keine anderen Waffen. Was sie in ihrer Arroganz versäumt hatten, führt ich durch.
    Es war alles okay. Die hatten sich nur auf ihre Maschinenpistolen verlassen.
    Auch ich trug immer ein Handschellenpaar bei mir. Einer von ihnen mußte sich, nachdem ich den Ring um sein rechtes Gelenk geschlossen hatte, auf den Boden legen.
    Der zweite Kerl spannte sich, aber Suko war zwei Schritte näher gekommen und zielte genau auf seinen Schädel. Er sagte einen Satz, in dem seine ganze Wut mitschwang. »Wenn du dich falsch bewegst und ich abdrücke, sieht dein Gesicht danach aus wie ein Gemälde von Picasso. Also bleib ruhig.«
    »Ist schon okay. Nur werdet ihr Ärger bekommen.«
    »Aber erst nach euch.«
    Ich verband inzwischen den Arm des einen Maskierten mit dem rechten Fußknöchel des anderen. So konnten sie uns auf keinen Fall entwischen.
    Suko winkte mir zu. »Willst du die Kollegen alarmieren, oder soll ich es tun?«
    »Du bist näher dran.«
    »Okay, ich habe auch hier zwei, die im Reich der Träume sind.«
    Während Suko telefonierte, kümmerte ich mich um die Typen in meiner Nähe. Ich zerrte ihnen die Pudelmützen von den Köpfen. Der Mann auf dem Boden war ein Weißer, der andere ein Farbiger. Gesehen hatte ich sie noch nie zuvor, und ich glaubte auch nicht, daß sie mir freiwillig ihre Namen nennen würden.
    Das alles würden wir herausfinden, wenn sie von uns verhört und befragt wurden.
    Nicht mehr in dieser Nacht, sondern am nächsten Morgen, der ja schon angebrochen war. Außerdem mußten wir herausfinden, in welch einer Verbindung Thamar zu diesen Typen stand.
    Siedendheiß fiel mir die dunkelhaarige Frau wieder ein. In den letzten Minuten waren Suko und ich nur mit uns selbst beschäftigt gewesen, so daß wir sie vergessen hatten. Zuletzt hatte sie vor dem Rover gestanden, dicht neben dem rechten Kotflügel.
    Ich schaute dorthin.
    Sie war weg.
    Ich drehte den Kopf. Das andere Ende der Gasse war ebenso leer.
    Keine Frauengestalt zeichnete sich dort ab. Verdammt noch mal, damit hätte ich nicht gerechnet. Thamar hatte die Gunst des Augenblicks genutzt, wie jemand, der etwas zu verbergen hatte.
    Ich hätte mich selbst in den Hintern treten können, aber das brachte auch nichts und machte den Fehler nicht wieder weg. Als Suko aus dem Wagen auftauchte und melden wollte, wie das Gespräch verlaufen war,

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