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0970 - Das Ende der Wächter

Titel: 0970 - Das Ende der Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Bürgermeister Cherkor.
    „Überleg dir, was du tust!" warnte Lisatee ihren Begleiter, als dieser aus dem Gleiter stieg. „Ich weiß nicht, ob es angebracht ist, allgemeinen Alarm zu geben."
    „Was soll deiner Ansicht nach noch geschehen, um es angebracht erscheinen zu lassen?" fragte er zurück.
    „Harden Coonor und diese Maschine bedeuten eine Gefahr für Sentimental."
    Er lief quer über die Straße und meldete sich über die Robotvermittlung bei dem Bürgermeister. Die verschlafene Stimme Cherkors drang aus einem Lautsprecher neben dem Haupteingang.
    „Was wollen Sie um diese Zeit hier, Springs?"
    „Es dreht-sich um Coonor! Er hat die Antigravprojektoren in ‘den Raumhafendepots zerstört und sich danach nach draußen begeben. Ich habe beobachtet, daß er sich in das Innere des Findlings begab. Dort befindet er sich jetzt noch immer."
    Springs hörte Cherkor eine Verwünschung ausstoßen.
    „Ich komme sofort herunter!" rief der Bürgermeister.
    Irgendwie war Springs über die Reaktion enttäuscht. Er hatte erwartet, daß Cherkor sofort Alarm geben würde. Als der Bürgermeister einige Augenblicke später auf die Straße trat, sah man ihm an, daß er in aller Eile in seine Kleider geschlüpft war.
    „Was haben Sie da behauptet?" fuhr er Springs an.
    Der junge Kolonist wiederholte geduldig seinen Bericht. Cherkor sah an ihm vorbei und deutete auf den Gleiter.
    „Ist das Ihre Maschine?"
    „Ja! Lisatee sitzt am Steuer, sie kann bestätigen, was ich Ihnen erzählt habe."
    Cherkor kratzte sich am Hinterkopf. Er schien weder besonders überraseht noch aufgeregt zu sein.
    „Das ist eine verrückte Geschichte", meinte er. „Sind Sie auch sicher, daß Sie sich nicht getäuscht haben?
    In der Nacht sieht man manchmal die merkwürdigsten Din „Wir haben beide gesehen, daß er in dem Apparat verschwand", sagte Springs wütend.
    „Schon gut, regen Sie sich nicht auf. Es kann doch sein, daß er nur zwischen den Felsen verschwunden ist."
    Springs fragte heftig: „Wann geben Sie endlich Alarm?"
    „Alarm?" echote Cherkor verständnislos. „Es ist überhaupt nichts passiert. Ich werde Mahler, Lugges und noch ein paar andere zusammenrufen, dann fahren wir hinaus und sehen uns die Sache an."
    Springs war fassungslos.
    „Ist das alles, was Sie unternehmen wollen?"
    Cherkor maß ihn mit einem Blick, der alle Abneigung ausdrückte, die er gegenüber Springs wegen dieser frühen Störung empfand.
    „Ja", sagte der Bürgermeister. „Das ist alles."
    Damit ließ er Springs stehen und kehrte ins Gebäude zurück. Springs rannte zum Gleiter. Lisatee sah ihn mitleidig an.
    „Du siehst aus, als wärest du Coonor schon wieder begegnet", stellte sie trocken fest.
    „Oh, zum Teufel", sagte er nur.
     
    *
     
    Harden Coonor erreichte die Stadt bei Tagesanbruch, gerade, als sie zum Leben erwachte und die ersten Kolonisten auf der Straße erschienen. Er legte sein Flugaggregat ab und versteckte es, dann schlenderte er gemächlich zum Kommunikationszentrum. Vor dem Parlamentsgebäude hatten sich ein paar Kolonisten versammelt, die offenbar zum Aufbruch rüsteten. Coonor erkannte Cherkor, Lugges und Mahler. Auch Springs und seine Freundin hielten sich bei dieser Gruppe auf. Die Männer und Frauen diskutierten aufgeregt miteinander. Für Coonor war der Anlaß ihrer Erregung unschwer zu erraten.
    Lugges entdeckte ifn zuerst und er machte die anderen auf ihn aufmerksam. Augenblicklich wurden alle Gespräche abgebrochen, und die Kolonisten starrten dem langsam näher kommenden Coonor entgegen.
    Cherkor trat aus dem Kreis der anderen heraus und setzte seine Amtsmiene auf.
    „Harden Coonor, kommen Sie hierher!" rief er.
    Coonor überlegte, wer ihn wohl bei der Auffangstation beobachtet haben mochte. Als er vor den Kolonisten stand, stellte er fest, daß sie ihn mißtrauisch musterten. Aus den Blicken der Männer und Frauen sprach unverhohlene Antipathie.
    „Was wollen Sie?" fragte Coonor grob.
    „Waren Sie heute nacht draußen?" erkundigte sich der Bürgermeister.
    Coonor hob die Augenbrauen.
    „Wenn Sie meinen, ob ich bei der Fundstelle war - nein."
    Seine Antwort löste erneute heftige Debatten aus. Cherkor deutete schließlich auf Jupiter Springs und Lisatee Pletzsch.
    „Diese beiden jungen Leute behaupten, Sie dabei beobachtet zu haben, wie Sie in das Objekt eingedrungen sind", sagte er.
    „Eingedrungen?" Also diese beiden waren es, ich hätte es wissen müssen! dachte er. „Soll das ein Witz sein?"
    „Wie hätte er

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