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0978 - Heimkehr der Loower

Titel: 0978 - Heimkehr der Loower Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Laires Absicht sein kann, uns nach Erskriannon zu verbannen. Das würde nicht zur Lösung des Problems beitragen und den Kosmokraten keinen Vorteil einbringen."
    „Wer weiß, ob die Kosmokraten eine auch für uns akzeptable Lösung anstreben", wagte Burnetto-Kup einzuwenden. Mit Nachdruck fügte er hinzu: „Sie sind unser Feind!"
    Wie konnte Pankha-Skrin diesem jungen Heißsporn die Hintergründe verständlich machen, wenn sie für ihn selbst nicht transparent waren? Pankha-Skrin wußte nur, daß es nicht Laires Art war, ein Versprechen nicht einzuhalten. Er würde zurückkommen, soviel war ihm klar.
    Pankha-Skrins beharrliches Schweigen führte dazu, daß sich BurnettoKup schließlich zurückzog.
    Burnetto-Kups Zweifel hielten jedoch nur bis zur Mitte dieses Tages. Denn dies war der Zeitpunkt, da wieder ein Diskusschiff der Demonteure landete.
    Ihm entstieg Laire.
     
    *
     
    Pankha-Skrin hörte von der Rückkehr des Roboters, blieb jedoch an Bord der Space-Jet. Diesmal setzte er seine Erwartungen nicht zu hoch, denn er wollte nicht, daß sie wieder enttäuscht wurden.
    Der Quellmeister wartete, bis ihm der leichtfüßige Schritt Laires dessen Besuch ankündigte.
    Der Roboter war verändert.
    Er hatte wieder zwei Augen.
    „Du warst auf der BASIS?" fragte Pankha-Skrin.
    „Nein", antwortete Laire. Er sagte dieses eine Wort und stand nur da, wie um dem Quellmeister Gelegenheit zu geben, ihn eingehend zu betrachten. Und Pankha-Skrin tat dies auch.
    Laires Anblick erregte ihn in besonderem Maß. Daran war natürlich das zweite Auge schuld. Pankha-Skrin versuchte nicht, seine Empfindungen zu analysieren, denn er wollte nicht auf Abwege geraten.
    Der Roboter hatte sein Augeninstrument auf der BASIS zurückgelassen und dafür einen Ersatz bekommen.
    Pankha-Skrin mußte anerkennen, daß jene, die Laires Ersatzinstrument hineinverpflanzt hatten, hervorragende Arbeit geleistet hatten.
    Es lag nahe, dies als Werk der Kosmokraten anzusehen.
    Für Pankha-Skrin war es wie eine Ewigkeit, in der er dem wiederhergestellten Laire gegenüberstand.
    Obwohl er seine aufwallenden Empfindungen in sein Tiefenbewußtsein verdrängte, war er durchaus in der Lage, sich über Laire ein Urteil zu bilden.
    Anstatt Selbstsicherheit und Stärke auszustrahlen, ging von Laire eine deutliche Unsicherheit aus. Er wirkte scheu und gehemmt. Das konnte sich Panka-Skrin im ersten Augenblick nicht erklären. Aber langsam begann er zu ahnen, warum der Besitz des zweiten Auges den Roboter verunsicherte. Er schien sich des Jahrmillionen zurückliegenden Raubes nun stärker bewußt zu sein. Und dieses Bewußtsein mochte die Befürchtung in ihm erwecken, daß sich der Diebstahl wiederholen könnte.
    Pankha-Skrin wollte diese Ängste zerstreuen, und darum sagte er: „Jetzt bist du wieder vollwertig, Laire. Dabei soll es bleiben."
    „Wir müssen alle lernen, über die Schatten der Vergangenheit zu springen", sagte Laire. „Mir wird das gelingen - und dir auch, Pankha-Skrin. Deinem Volk wird geholfen werden."
    Pankha-Skrin fuhr seine Sehorgane weiter aus und richtete sie fasziniert auf Laires Ersatzauge. Unzählige Fragen bestürmten ihn, aber er wagte sie alle nicht zu stellen. Laire war nur ein Bote höherer Mächte und würde sich in vielen Belangen auf seine Schweigepflicht berufen müssen. Der Quellmeister behielt die Fragen lieber bei sich, als ablehnende Antworten zu bekommen.
    Aber eine Frage beschäftigte ihn so sehr, daß er sich nicht scheute, sie zu stellen.
    „Du hast ein neues Auge bekomrnen", sagte er. „Besitzt es dieselben Eigenschaften wie das andere?"
    „Es ist in jeder Beziehung ein Ebenbild", antwortete Laire, „mit allen Fähigkeiten und Eigenschaften."
    „Das hat die Kosmokraten einigen Aufwand gekostet", meinte PankhaSkrin. „Und wofür?"
    „Du meinst, wenn ich ein solches Instrument benötige, hätte ich mir mein altes Auge zurückholen können", sagte Laire, und es klang leicht amüsiert. „Das habe ich zuerst auch gedacht. Doch dann habe ich erfahren, daß das andere Auge künftig eine andere Bestimmung erhalten soll. Soviel dazu."
    Damit war das Thema für Laire abgeschlossen, und Pankha-Skrin stellte keine weiteren Fragen mehr. Es schmerzte ihn, von Laire nicht die Zusicherung bekommen zu haben, daß das überzählige Auge in den Besitz der Loower übergehen sollte.
    „Und nun?" fragte Pankha-Skrin.
    „Ich möchte dich bitten, mit mir zu kommen", sagte Laire.
    „Wohin?"
    „Wohin zielt dein ganzes Bestreben?" fragte

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