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0980 - Der Fluch des dunklen Apfels

0980 - Der Fluch des dunklen Apfels

Titel: 0980 - Der Fluch des dunklen Apfels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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getan. Bisher hatte Nicole das FLAMMENSCHWERT, das nur sie mit dem Amulett zusammen bilden konnte, nicht bewusst aktivieren können; es war immer nur entstanden, wenn sie sich in absoluter Todesgefahr befunden hatte. Aber selbst dann nicht immer.
    Nun war es auf jeden Fall wieder da.
    Der Urdämon röhrte entsetzt, als sich das FLAMMENSCHWERT wie ein huschender Irrwisch kreuz und quer durch seinen Körper fraß. Er verbrannte in einem grell lodernden Pentagramm.
    Dem zweiten Urdämon, der fliehen wollte, erging es nicht besser. Ihr Gekreische war kaum auszuhalten. Dann war es vorbei.
    Unheimliche Stille herrschte für einen Moment. Zamorra hörte nur sein eigenes Keuchen, als er hinüberrannte, wo das FLAMMENSCHWERT noch immer über den Boden huschte, so, als tilge es auch noch die allerletzten Reste der Schrecklichen aus der Existenz.
    Als Zamorra ankam, verschwand das FLAMMENSCHWERT. Stattdessen lag Nicole auf dem Boden. Er hob ihren Kopf an.
    »Chéri«, flüsterte sie. »Ich… fühle mich so müde… schwach, ich… hab kaum noch Kraft. Sind…«
    »Pst, leise, Nici, rede nicht, wenn es dir schwerfällt. Bleib liegen, erhole dich. Ich pass so lange auf dich auf.«
    »Danke. Ich… hab Durst. Meine Kehle ist so trocken.«
    Zamorra schluckte schwer. »Damit kann ich dir im Moment leider nicht…«
    Der Boden begann übergangslos zu beben. Eine zweite Erschütterungswelle kam an, die dritte, vierte.
    Zamorra sprang hoch. Mit pochendem Herzen starrte er vom Felsgrat über die weite Ebene hinweg. Aus den Nebeln lösten sich unheimliche schwarze Schatten. Gleich darauf konnte der Professor sie deutlich wahrnehmen. Er sah eine Phalanx aus schätzungsweise zweihundert Körpern, die in breiter Front unaufhaltsam näher rückte.
    Urdämonen.
    Alle um die zehn Meter groß. Es waren ihre Schritte, die die Erde beben ließen.
    Und sie schienen wild entschlossen zu sein, sich nicht einfach wie ihre beiden Artgenossen massakrieren zu lassen. Schwarz leuchtende Feuerbälle schwebten über ihnen. Zamorra schossen die Tränen in die Augen ob der ungeheuren Macht, die diese kleine Armee ausstrahlte. Er begann zu zittern.
    Der erste Feuerball kam geflogen. Merlins Stern reagierte fantastisch schnell. Bevor das magische Geschoss heran war, hüllte er den Meister des Übersinnlichen erneut in den grünen Schutzschirm. Der Feuerball prallte auf die Amulettenergien. Zamorra schrie, als er meterweise nach hinten geschleudert wurde und auf dem Allerwertesten zu sitzen kam.
    Merlins Stern vernichtete die fremde Energie fast mühelos. Bei den nächsten fünf Geschossen, die gleichzeitig anflogen, gelang es ihm nur noch schwer. Zamorra stöhnte entsetzt. Das Amulett würde die nächsten Angriffe nicht mehr abwehren können. Es entzog ihm jetzt schon so viel Energie, dass er in spätestens einer Minute erledigt war. Entweder durch Merlins Stern selbst. Oder durch die Magie der Urdämonen, wenn das Amulett erkannte, dass es ihn töten würde und deswegen abschaltete.
    Zamorra!
    Der Professor hob den Kopf.
    Bist du das, Taran?
    Ja. Hör mir jetzt genau zu und handle schnell. Sonst sind wir alle verloren.
    Was soll ich tun?
    ***
    Schon seit mehreren Minuten raste Asmodis über die Ebene der ewigen Schreie. Und hatte trotzdem das Gefühl, seinem Ziel noch keinen Schritt näher gekommen zu sein. Schließlich hielt er auf einem hoch gelegenen Felsengrat an. »Bei Put Satanachias Ziegengehörn! Wie’s aussieht, muss ich die Taktik wechseln. Aber eigentlich hätte ich mir’s ja denken können.«
    Der Erzdämon war noch niemals persönlich auf der Ebene der ewigen Schreie gewesen. Trotzdem war sie ihm natürlich ein Begriff. Denn dieses Gebiet war seit jeher Teil der Schwefelklüfte gewesen, ein unerforschtes Stück Land allerdings, dessen Betreten selbst für die stärksten Dämonen das Todesurteil bedeutet hatte. Nie war von dort jemand zurückgekommen. Von außen hatte man die Unglücklichen, die es auf die Ebene verschlagen hatte, noch einige Tage in den Nebeln herumirrend wahrnehmen können, ohne dass sie irgendwo angekommen wären. Schließlich waren sie verschwunden; wohin, wusste bis heute niemand zu sagen. Möglicherweise waren sie Opfer der fürchterlichen Urdämonen geworden, die in der Hölle wegen ihres Leuchtens und der schaurigen Gesänge, die sie hin und wieder begleitet hatten, als Dämonengeister tituliert worden waren.
    Kann sein, dass mir momentan genau das passiert. Ewiges Wandern. Kann aber auch nicht sein.
    Asmodis fixierte

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