Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0981 - Helfer der Kosmokraten

Titel: 0981 - Helfer der Kosmokraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ausgeführt war. Er stieg hinab und gelangte in einen weiten, dunklen Kellerraum. Bis hier herab war der Qualm nur in Spuren vorgedrungen. Die Luft war frisch.
    Sie schleppten Laire dort hinunter. Zwischendurch horchten sie auf das Geheul der Spitzohren. Es entfernte sich nicht. Der Gegner hatte seinen Fehler offenbar eingesehen und war umgekehrt, um die Trümmer zu durchsuchen.
    „Ist dir schon einmal in den Sinn gekommen, daß das hier das Ende sein könnte?" fragte Atlan plötzlich.
    Perry grinste ihn an.
    „Ganz kurz. Aber solch häßliche Gedanken verscheuche ich schnell wieder."
    „Ohne Laire sitzen wir hier fest. Und der Planet befindet sich im Zustand der Auflösung."
    „Ganz klar. Also müssen wir Laire wieder zu sich bringen."
    „Bestens! Kennst du dich mit kosmokratischen Robotern aus?"
    „So gut wie mit dem Balzritual der baktrischen Hornschrecke. Aber im Augenblick habe ich Wichtigeres zu tun. Da draußen sind zehntausend Fledermaus-Hunde, und wenn sie nicht umgehend auf eine falsche Spur gelenkt werden, dann dienen wir ihnen heute womöglich als Abendmahlzeit." Er warf einen abfälligen Blick auf den reglosen Roboter. „An dem freilich werden sie sich die Zähne ausbeißen - falls sie welche haben."
    „Wie fangen wir das an?"
    „Wir? Überhaupt nicht. Ich. Du bleibst hier und paßt auf Laire auf. Sollte er wider Erwarten von selbst zu sich kommen, muß er erfahren, was hier los ist. Ich gebe mir Mühe den Eingang oben zu markieren."
    Er eilte davon und nahm dem Arkoniden dadurch die Möglichkeit zu widersprechen. Er häufte Trümmerstücke rings um den Kellerzugang, bis das Loch fast nicht mehr zu sehen war. Dann prägte er sich ein paar Markierungspunkte ein, um diesen Ort ohne Mühe wiederzufinden.
    Er horchte. Das Geheul der Fledermaus-Hunde drang von rechts herüber. Die Horde hatte sich über ein Gebiet von beträchtlichem Umfang ausgebreitet. Perry wußte, daß er keine leichte Aufgabe haste. Er mußte sich von den Spitzohren sehen lessen und sie hinter sich herziehen, vorzugsweise in höher gelegene Regionen, wo ihnen beizeiten die Luft ausgehen würde. Und wenn er nicht gefangen werden wollte, dann durfte er sie niemals bis auf weniger als zwanzig oder fünfzehn Schritte herankommen lessen. Vor alien Dingen mußte er vermeiden, jemals an einer Stelle aufzutauchen, die ringsum von Fledermaus-Hunden umgeben war.
    In einem leichten Trott machte er sich auf den Weg.
     
    8.
     
    „So was sieht man nicht alle Tage!"
    Jak Nymans Stimme klang so perplex; und ihre Nerven waren so gereizt, daß Lyn in hysterisches Gelächter ausbrach. Sie hörte nicht eher auf, bis ihr die Augen voller Tränen stander.
    Zelda musterte sie besorgt.
    „Es ist nichts, Zel", stieß Lyn mit halb erstickter Stimme hervor. „Es war nur so ... unser großer Meister der Wissenschaften, so völlig ratlos."
    „He, was ist denn da los?" rief Hormel Dan von der anderen Seite der Schlucht. „Was gibt’s zu lachen?"
    Lyn wurde ernst. Der obere Teil der Felswand war verschwunden einfach weg - und mit ihm die Katze.
    Dieser Teil der Gefahr war gebannt. Jetzt ging es darum, Hormel aus seinem Gefängnis zu befreien. Und irgendwann später konnte man anfangen, darüber nachzudenken, was aus der Felswand geworden war. Nicht, daß da bei viel herauskommen würde, schätzte sie.
    „Glatt entmaterialisiert ... einfach weg!" murmelte Jak Nyman.
    Lyn analysierte die Lage. Die Wand war einen Meter über Hormel Dan abgesäbelt worden. Sie endete jetzt in einem flachen, glattrasierten Plateau. Hormel hatte sich inzwischen ebenfalls orientiert. Er überlegte, auf welcher Seite er aus dem Spalt herausklettern solle.
    „Nach links, Hormel!" rief Lyn. „Dort ist die Schlucht nach fünfzig Metern zu Ende, und du kannst herüberkommen."
    Hormel tat, wie ihm geheißen war. Er umrundete das linksseitige Ende der Schlucht und bahnte sich durch das Gestrüpp einen Weg. Er hatte eine Schramme auf der Iinken Wange und eine Beule auf der Stirn. Er machte einen ganz und gar niedergeschlagenen und erbärmlichen Eindruck.
    Vor Jak Nyman blieb er stehen. Nyman hatte sich noch immer nicht ganz von dem Schock der entmaterialisierten Felswand erholt.
    „Ich habe da drüben viel nachgedacht, Jak", sagte Hormel mit schleppender Stimme. „Über eine Holzbrücke, die plötzlich unter mir lebendig wurde. Über ein paar Tropfen Viskosit, die ich mir um ein Haar auf.die Zunge geschmiert hätte. Und über einen Baum, der sich plötzlich in ein Katapult

Weitere Kostenlose Bücher