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0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: 0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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oben künstliche Höhlenlabyrinthe gegeben haben, die unsere Vorfahren in den Himmel bauten. Dann kam das Schreckliche, vernichtete viele Wurregs und trieb die Überlebenden in die Sicherheit tief unter der Oberfläche. Die Lichtträger befürchten, daß es zurückkehren könnte. Du bist ab sofort dem Ausbesserungstrupp unserer Leerhöhle zugeteilt. Ich werde die anderen Zugeteilten benachrichtigen. Um die Gattan-Käfer wird sich Zurran-duff-3 kümmern."
     
    5.
     
    „Das ist er!" rief Llarou Vith und deutete auf den vorderen Teil-des Rundsichtschirms.
    Amtranik blickte auf die vergrößerte Wiedergabe der Planetenkugel. Sie sah fast so öde aus wie Arpa Chai.
    Es gab weder Meere noch Flüsse, sondern nur einige wenige kleine und flache Seen. Die Bewölkung war gleich Null.
    „Für unseren Zweck ist er gut genug", meinte der Hordenführer.
    Am Pult des Astrogators blinkte ein Kontrollicht auf. Darunter erschienen auf einem kleinen Bildschirm zwei Reihen von Symbolen und Zahlen.
    „Mentaltaster spricht an", sagte Llarou Vith. „Hordenführer, es gibt intelligentes Leben auf dem Planeten!"
    „Keine Aufregung!" befahl Amtranik. „Intelligentes Leben muß nicht gleich technisch orientierter Zivilisation sein. Ist der Intelligenzquotient festzustellen?"
    „Vergleichswert 0,649", antwortete Llarou Vith. „Das ist hoch genug für den Aufbau einer technisch hochstehenden Zivilisation, wenn auch nicht für Raumfahrt. Immerhin haben die Eingeborenen fast zwei Drittel unseres durchschnittlichen Intelligenzquotienten. Das ist viel."
    „Es kommt immer darauf an, für welche Entwicklung die Intelligenz eingesetzt wird", warf Usilfe Eth ein.
    „Ich schlage vor, wir gehen näher heran und mustern aus einem Orbit die Oberfläche. Es sollte Städte und Fabriken geben."
    „Das ist ein guter Vorschlag", lobte Amtranik. Er setzte sich an die Hauptkontrollen und beschleunigte die VAZIFAR, die zuletzt abgebremst hatte, etwas.
    „Der Planet hat auch zwei Monde, die uns aber nicht zu interessieren brauchen, da die Mentaltaster dort kein intelligentes Leben angemessen haben", berichtete der Astrogator.
    Amtranik ging nicht darauf ein. Sein Interesse galt in erster Linie den eingeborenen Intelligenzen des Zielplaneten. Er befürchtete keine Schwierigkeiten von ihnen, sondern dachte bereits darüber nach, ob es sich um Humanoide handelte, die er stellvertretend für die humanoiden Intelligenzen bestrafen konnte, die ihm bisher nichts als Schwierigkeiten bereitet hatten. Sobald die Schäden an der VAZIFAR behoben waren, könnte er die instand gesetzten Waffensysteme an ihnen testen.
    Als die VAZIFAR in nur vierzigtausend Kilometern in einen Orbit steuerte, lieferten die Ortungsgeräte gestochen scharfe Bilder von der Oberfläche des zweiten Planeten.
    „Keine Ansiedlungen bisher", sagte Llarou Vith enttäuscht.
    „Irrtum!" sagte Anuro Oth. „Seht ihr nicht die Überreste von Ruinen dort bei der fast zugewehten Vertiefung, die mir ein Krater zu sein scheint?"
    „Tatsächlich", sagte Amtranik. „Die fast völlig eingeebneten Ruinen einer ehemaligen GroRstadt. Sie muß vor sehr langer Zeit zerstört worden sein. Möglich, daß die Eingeborenen damals die Fusionsbombe erfanden und ihre Welt selbst verödeten. Es gibt ja viele Zivilstationen, die sich selbst vernichten, sobald sie die Mittel dazu in die Hände bekommen."
    „Der Planet könnte auch aus dem Raum angegriffen und verwüstet worden sein", meinte Usilfe Eth.
    „Eine unsinnige Maßnahme, denn was man verwüstet, kann man nicht ausbeuten", erwiderte der Hordenführer. „Vielleicht ein Racheakt, aber für uns ist das ohne Bedeutung. Jedenfalls können uns die anscheinend verwilderten Eingeborenen nicht gefährlich werden."
    Eine zweite Ruinenansammlung kam in Sicht, dann eine dritte. Fragmente von Meeresküsten und Flußbettenwurden ebenfalls geortet, winzige Überreste, die die Winderosion auch bald verschwinden lassen würde.
    Nach drei Umkreisungen stand es fest, daß ehemals mindestens siebenhunderteinundneunzig größere Städte existiert hatten. Sie lagen überwiegend in der Nähe riesiger Erdhügel. Aus der geringen Entfernung konnten die Mentaltaster auch die Anzahl der lebenden Eingeborenen feststellen. Es waren knapp vier Millionen, soviel, wie vielleicht früher einmal in einer einzigen Großstadt gelebt hatten.
    „Wir werden auf der Ebene landen, die sich neben der Ruinenansammlung befindet", erklärte Amtranik und deutete auf die Abbildung einer ehemaligen

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