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0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: 0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stadt. „Dann können einige von uns Ausgrabungen vornehmen, während die anderen die Reparaturroboter steuern."
    „Was erhoffst du dir von Ausgrabungen?" fragte Kuthur Quath.
    „Informationen", sagte Amtranik. „Manchmal erscheint es zwecklos, Informationen zu sammeln, die keinen akuten Wert haben. Oft aber erweisen sich solche Informationen später als wertvoll."
    Er drückte die Taste zur Auslösung des Warnsignals vor der Landung. Danach bremste er ab, wodurch die VAZIFAR vom Schwerefeld des Planeten angezogen werden konnte. Langsam sank sie tiefer. Als sie in die oberen Schichten der Atmosphäre eindrang, schaltete der Hordenführer den Schutzschirm ein.
    Um die VAZIFAR bildete sich jedoch keine stabile Energiehülle, sondern lediglich eine hauchdünne Haut von Energie, die zudem große Lükken aufwies.
    „Es wird Zeit, daß die Projektoren repariert werden", kommentierte Amtranik die entsprechende Feststellung. „Diesen >Schutzschirm< kann ja sogar ein Pfeil durchschlagen."
    Er mußte die Triebwerke stärker zum Abbremsen einsetzen, um keine Erhitzungsschäden zu riskieren. Sein Flaggschiff wies seiner Meinung nach Schäden genug auf.
    Doch endlich konnten die Landestützen ausgefahren werden (die Antigravprojektoren waren ebenfalls so schwer beschädigt, daß sie das Schiff nicht in der Schwebe halten konnten). Die Landeteller berührten den Boden.
    Amtranik schaltete die Triebwerke ab und wollte gerade über die Rundrufanlage die neuen Aufgaben verteilen, als ein heftiger Ruck durch die VAZIFAR ging. Da die Erzeuger für die künstliche Bordschwerkraft auf einem Planeten nicht benötigt wurden und deshalb desaktiviert worden waren, merkten Amtranik und seine Getreuen nicht nur opt isch, daß das Schiff kippte.
    Auf den Bildschirmen der Rundsichtanlage wurde es graubraun. Die Außenmikrophone übertrugen ein Poltern, Krachen und Knirschen, das sich unheilverkündend anhörte.
    Amtranik begriff, was geschehen war. Das Schiff war durch die Decke eines riesigen subplanetarischen Hohlraums gebrochen. Er schaltete die Triebwerke wieder ein, um die VAZIFAR im Notstart zu befreien und schaltete sie wieder ab, als sie durch die Energierückstaus zu explodieren drohten.
    Mit einem letzten harten Ruck kam das Schiff zum Stillstand. Die Geräusche sanken zu leisem Knirschen ab.
    „Wir sitzen fest!" rief Anuro 0th.
    „In Schräglage, mit einem Winkel von etwa zwanzig Grad", detaillierte Llarou Vith. „Mit dem Triebwerksblock unten. Der Bug befindet sich zirka neunzig Meter unter der Planetenoberfläche." Seine Stimme wurde schrill. „Wie sollen wir da hinauskommen?"
    „Indem wir kaltbleiben, wie es sich für Garbeschianer gehört", sagte Usilfe Eth. „Und indem wir nachdenken. Ich könnte mir vorstellen, daß wir unser Schiff befreien, indem wir die Desintegratorgeschütze reparieren und mit ihnen einen Hohlraum unter dem Triebwerksblock schaffen."
    „Damit das Schiff noch tiefer sinkt", entgegnete Llarou Vith.
    „Nicht, wenn wir vorher die Antigravprojektoren reparieren", erklärte die Kybernetikerin.
    Amtranik knackte anerkennend mit den zangenbackenförmigen Kiefern.
    „Du bist so klug und kaltblütig, wie es die Gefährtin eines Hordenführers nur sein kann, Usilfe. Wir werden genauso vorgehen, wie du es gesagt hast."
    Usilfe Eths Schädel zuckte überrascht hoch, dann hob und senkte sie ihn mehrere Male, wobei sie ihre Hände gespreizt in Augennähe hielt das rituelle Zeichen für ihr Einverständnis mit einer Werbung Amtraniks um sie.
    Aber weder sie noch er dachten daran, schon jetzt das Ritual zu eröffnen. Zuerst mußten sich die Zustände wieder normalisiert haben.
     
    *
     
    „Ortung negativ!" rief Yürül Amlüyk, Cheforter auf dem GAVÖKSchiff TAAMORK, seinem Kommandanten zu.
    Szeptar blickte auf die Bildschirme der Rundsichtgalerie. Sie zeigten nur wenig dunklen Raum, sondern hauptsächlich die gigantischen Ballungen glühenden Wasserstoffs, die charakteristisch für den galaktischen Zentrumssektor waren. Sie schienen mitten in rasenden Turbulenzen erstarrt zu sein, als hätte ein Mächtiger sie angehalten. In Wirklichkeit war es nur die relativ große Entfernung, die den Augen organischer Lebewesen die Bewegungen nicht sehen ließen.
    „Wir müssen weiter suchen, Yürül", erwiderte der hochgewachsene alte Springer, dessen ehemals fuchsroter Vollbart von eisgrauen Strähnen durchzogen war. „Nur in diesem Raumsektor kann die WHITE ROSE verschwunden sein. Ich fühle es."
    „Wie kann man

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