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0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: 0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geblendet. Draußen warteten drei Orbiter auf sie: NooLen, Vergaaner und Poener, alles Kommandeure von Keilschiffflotten. Von Noo-Len wußten Salik und Vario, daß er an Stelle des abgesetzten Goonerbrek als Schaltmeister fungierte.
    Sie wären keineswegs über die Anwesenheit der drei Orbiter beunruhigt gewesen, hätten sich bei ihnen nicht fünf Schweberoboter vom Typ Rundumämpfer befunden.
    „Was wollt ihr?" fragte der VarioRoboter, als die Orbiter permanent schwiegen.
    „Wir haben nach euch gesucht, schon lange", erklärte Noo-Len. „Es erschien uns notwendig, eure Bewegungen zu beobachten, um festzustellen, was ihr vorhabt. Rund zweitausend Orbiter waren deshalb unterwegs.
    Dreißig von ihnen mußten sterben, weil ihr eines der alten Waffensysteme aktiviertet."
    „Was?" rief Jen Salik außer sich. „Wir haben kein einziges Waffensystem aktiviert! Ihr lügt!"
    „Wo geschah es?" fragte der VarioRoboter.
    „Vor einem versperrten Tor innerhalb eines Ringkorridors", erklärte Vergaaner. „Die betreffende Gruppe wurde von Robotern angegriffen, die mit Detonatoren schossen. Da der Angriff völlig unerwartet kam, waren die Orbiter tot, bevor sie sich richtig wehren konnten."
    „Dann haben sie einen schwerwiegenden Fehler begangen", erwiderte Vario. „Wir kennen diese Roboter und wissen, daß sie nur dann Intelligenzen angreifen, wenn diese sich vor einem hochwertig geschützten Zugang länger als eine bestimmte Zeit aufhalten und nicht autorisiert sind, diesen Zugang zu benutzen. Die betreffende Programmierung nahm Armadan von Harpoon noch selbst vor. Ihr könnt also nicht uns für den bedauerlichen Tod der Orbiter verantwortlich machen."
    „Niemand außer euch ist verantwortlich dafür", sagte Poener. „Wenn ihr nicht in den verborgenen Sektionen herumspioniert hättet, wäre es nicht nötig gewesen, euch verfolgen und beobachten zu lassen - und kein Orbiter wäre getötet worden."
    „Deshalb haben wir entschieden, dir, Jen Salik, jeden weiteren Aufenthalt in diesen subplanetarischen Anlagen zu untersagen und dich aufzufordern, mit uns an die Oberfläche zu kommen", sagte Vergaaner.
    „Was!" brauste Jen Salik auf. „Ihr habt entschiedein, was ich, euer Ritter, zu tun und zu lassen habe!
    Verschwindet und nehmt eure Beobachtungskommandos mit nach oben! Tretet mir nicht wieder unter die Augen! Es sei denn, ihr wolltet mir ein Raumschiff zur Verfügung stellen!"
    Die drei Orbiter wirkten verlegen, aber nicht lange.
    „Es tut mir leid, Jen Salik", erklärte Noo-Len. „Aber wir können nicht zulassen, daß du mit deinem Orbiter hier unten bleibst. Du könntest uralte Waffen finden, über die du nicht Bescheid weißt und versehentlich dich und uns Orbiter in Gefahr bringen."
    „Mein Ritter gefährdet niemanden", entgegnete Vario. „Es seid ihr, die Gefahren heraufbeschwören, weil ihr eurem Ritter den Gehorsam verweigert und ihm kein Schiff zur Verfügung stellt."
    „Jen Salik ist nicht unser Ritter", erwiderte Noo-Len. „Kommst du freiwillig mit, Jen Salik?"
    Salik fühlte, wie er abermals von bohrenden Kopfschmerzen befallen wurde.
    „Geht!" sagte er matt. „Laß mich mit meinem Orbiter allein!"
    Noo-Len schüttelte den Kopf.
    „Jen Salik, ich stelle dich und deinen Robotdiener unter Arrest. Bei Gegenwehr wäre ich gezwungen, die Rundumkämpfer einzusetzen. Folgt uns!"
    Die drei Orbiter drehten sich um und gingen. Jen $alik und der Vario-Roboter rührten sich nicht von der Stelle, bis die fünf Rundumkämpfer sich hinter sie setzten und auf sie zuschwebten. Da mußten auch sie notgedrungen gehen.
    Die Scheinwerfer der Roboter ieuchteten an die Decke, die das Licht reflektierte und streute. Es war Salik klar, daß die Orbiter sie so programmiert hatten, daß sie ihm dienten - solange er nicht versuchte zu fliehen.
    Die drei führenden Orbiter schwiegen. Sie schienen sich in der von ihnen selbst herbeigeführten Situation alles andere als wohl zu fühlen. Offenkundig glaubten sie aber daran, daß sie aus ihrer Verantwortung heraus so und nicht anders handeln konnten.
    Doch auch Jen Salik war sich seiner Verantwortung bewußt. Er fand sich keine Sekunde lang mit seiner Lage als Gefangener ab. Deshalb lenkte er die Aufmerksamkeit Varios auf sich, indem er beide Hände vor der Brust zusammenlegte.
    Anschließend deutete er seinem Orbiter mit sparsamen Gesten - und stets nur vor seiner Brust, so daß die Rundumkämpfer nichts sahen - an, daß er erwartete, daß Tifflor ein Schiff nach Martappon schicken

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