Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: 0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
unermeßlichen Schaden anrichten könnte, weil er, Jen Salik, in Martappon sterben würde und ihm deshalb nicht entgegentreten konnte, wirkte wie ein Schock, der schlagartig verblaßte Erinnerungen wieder aufhellte.
    „Jetzt weiß ich es!" rief Salik. „Hoffentlich sind meine Erinnerungen vollständig, denn der kleinste Fehler würde uns zur Auflösung verurteilen."
    „Acht Subeinheiten!" mahnte die Wachpositronik.
    „Versuche es!" drängte der Vario. „Wir haben nichts mehr zu verlieren! „ Jen Salik schwang sich von der Plattform.
    „Wir gehen zu Fuß, Vario. Zuerst einmal müssen wir einfach ins Labyrinth eindringen, dann werde ich sehen, welcher Kode als erster verlangt wird."
    Er setzte sich in Bewegung, und der Vario-Roboter schwebte dicht neben ihm. Mit seinen Ortungssystemen konnte der Vario genau einen halben Meter tief ins Labyrinth „sehen" und den Zugang erkennen.
    Er wollte Salik darauf hinweisen, doch sein Ritter fand den Zugang von allein, obwohl er optisch nicht erkennbar war. Nur sein Ritterwissen konnte ihm den Weg gezeigt haben.
    Kaum befanden sie sich inmitten der energetischen Wände, ertönte ein geisterhaftes Raunen. Es war, als flüsterten zahllose fremdartige Wesen miteinander. Zu verstehen war allerdings nichts. Noch nicht einmal der Vario-Roboter konnte feststellen, in welcher Sprache die Geisterstimmen miteinander redeten und ob sie sinnvolle Worte formten.
    Jen Salik blieb stehen. Sein Blick wirkte seltsam entrückt.
    „Ihr Wächter der Spiegelwelt Drongg!" rief er halblaut. „Diener des Armadan von Harpoon! Ich grüße euch!"
    Vor ihm und dem Vario-Roboter verblaßten einige Energiestrukturen und gaben auf zirka fünf Meter den Blick frei. Dahinter setzte sich das Labyrinth fort.
    Und das Raunen verstummte.
    Jen Salik ging weiter, begleitet von seinem Orbiter.
    Plötzlich schwebte eine nur stecknadelgroße, blutrot leuchtende Kugel vor den beiden Wesen. Sie blieben stehen.
    Jen Salik aktivierte den Kodegeber seines Vielzweck-Armbandgeräts und berührte einige Sensorpunkte mit den Fingerspitzen. Der Vario-Roboter beobachtete alles mit konzentrierter Die blutrot leuchtende Kugel verschwand. Sonst änderte sich jedoch nichts.
    Salik ging langsam weiter. Als er die Fortsetzung des Labyrinths erreicht hatte, formten die energetischen Strukturen eine Lücke, die gerade so breit war, daß Salik hindurchgehen konnte. Ohne zu zögern, ging Salik weiter.
    Doch als der Vario ihm folgen wollte, schloß sich die Strukturlücke blitzartig wieder.
    Jen Salik stand allein in einer zylindrischen Kammer, deren Wände zuerst milchig-weiß strahlten, dann aber bläulich leuchteten. Das Leuchten wurde intensiver, so daß Salik die Augen schließen mußte.
    Im gleichen Moment fühIte er, wie energetische Schauer ihn durchliefen. Jedes einzelne Atom seines Körpers schien in Schwingungen versetzt zu werden.
    Bevor er sich richtig fürchten konnte, hörte es wieder auf. Er öffnete die Augen und sah, daß die Wände der Kammer in blassem Rot leuchteten.
    Einige Minuten später hatte sich daran immer noch nichts geändert. Salik fragte sich, was die Prüfung ergeben haben mochte, denn er wußte, daß die energetischen Schauer der Prüfung seiner Identität dienten. Diese Prüfung war abgeschlossen, und eigentlich hätte damit die Entscheidung gefallen sein müssen.
    Und einer solchen Entscheidung pflegte auf Martappon und anderen Anlagewelten augenblicklich die Ausführung zu folgen ...
    Plötzlich erloschen die energetischen Strukturen des Labyrinths. Jen Salik sah sich in einem ganz gewöhnlichen Korridor, der wenige Meter vor ihm mit einem Panzerschott endete, aus dem die Mündungen von Energiewaffen ragten.
    Das ist das Ende! durchfuhr es Salik eisig. Im selben Moment sah er, daß der Vario-Roboter wieder neben ihm schwebte.
    „Du besitzt das Wissen eines Ritters der Tiefe, aber nicht die RitterAura", teilte die Stimme der Wachpositronik mit. „Lediglich in den Atomkernen deines Körpers haben die Meßfelder eine Restschwingung entdeckt, die identisch mit den Schwingungen einer Ritter-Aura ist. Eine Totalabfragung der Biopositronik deines Orbiters gab den Grund für das Fehlen der Ritter-Aura preis. Nur deshalb wurde auf eine Auflösung verzichtet. Ihr dürft aber auch nicht weitergehen, denn die Schaltzentrale ist nur Rittern mit intakter Aura zugängig. Kehrt um!"
    „Und die Vielzweckroboter draußen?" fragte der Vario. „Werden sie uns passieren lassen?"
    „Du hast die Mittel, sie zu

Weitere Kostenlose Bücher