Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0998 - Terraner unerwünscht

Titel: 0998 - Terraner unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Mentalimpulse aufzunehmen. Vergeblich. Da ist absolut nichts. Ich weiß aber, daß es denken kann. Also hat es sich abgeschirmt. Es will keinen Kontakt!"
    „Versuche es trotzdem! Kann ja sein, daß es dich empfängt und nur keine Antwort gibt. Jedenfalls würde ich dem Plasma eine Friedensbotschaft von Rhodan übermitteln. Vielleicht reagiert es darauf."
    Gucky nickte und konzentrierte sich.
    Die drei Männer verhielten sich ruhig, um den Mausbiber nicht zu stören. Sie beobachteten die Posbis.
    Die weit vorgeschobenen Posten waren nicht mehr als zweihundert Meter entfernt. Ras bemerkte mit einiger Besorgnis, daß sie Impulsstrahler und die noch gefährlicheren Transformstrahler trugen. Einige schwerere Strahlgeschütze wurden in Stellung gebracht. Es sah ganz so aus, als rechne man mit einem Angriff auf das Zentralplasma.
    Gucky wälzte sich plötzlich auf den Rücken.
    „Hat keinen Zweck, Freunde. Kein Kontakt. Ich weiß auch nicht, ob der Kaugummi meine Botschaft empfangen hat. Hauen wir hier ab?"
    „Und was erzählen wir den anderen in der Station?" erkundigte sich Ras enttäuscht.
    „Eigentlich ist überhaupt nichts passiert", meinte Fox. „Was also sollen wir erzählen?"
    „Ich kann ja dafür sorgen, daß etwas passiert", erbot sich der Mausbiber bereitwillig. „Soll ich ein paar Posbis explodieren lassen?"
    „Untersteh dich!" fuhr Ras ihn an. „Keine feindseligen Handlungen!"
    Sie blieben noch eine Weile hinter ihren Büschen liegen und beobachteten die Roboterarmee. Von mangelnder Organisation konnte nun keine Rede mehr sein. Jemand mußte sie unter Kontrolle haben und ihnen Befehle geben.
    Das Zentralplasma?
    Als sich wieder einer der Fragmentraumer vom Himmel herabsenkte und in unmittelbarer Nähe des Verstecks zur Landung ansetzte, nahmen die beiden Teleporter ihre Begleiter und sprangen mit ihnen zur Station Bergsee zurück.
    Ihr Bericht erregte alles andere als Heiterkeit.
     
    *
     
    Am dreizehnten Dezember erfolgte der erste Angriff der Posbis auf die Station.
    Es war ein Glück, daß Ras und Gucky kurz zuvor von der BASIS einen schweren Paralysator geholt hatten, der auf dem flachen Dach des Hauptgebäudes in Stellung gebracht worden war. Seine Reichweite war groß genug, die heranstürmenden Roboter schon auf beachtliche Entfernung unschädlich zu machen.
    „Das war nur der Anfang", warnte Zarker Prull, als sich Siegeslaune unter den Terranern verbreiten wollte. „Das nächste Mal wird es nicht so einfach sein."
    „Warum verbergen wir uns nicht in Suntown?" fragte Ras. „In der Riesenstadt gibt es Tausende von Verstekken."
    „Wer im Versteck lebt, kann nicht handeln", sagte Zarker und schüttelte den Kopf. „Außerdem ist Suntown jetzt voller Posbis, die jeden Quadratmeter absuchen. Wir kämen nicht einmal unbemerkt in die Stadt hinein. Es ist besser, wir bleiben hier."
    „Ich habe Kontakt mit Fellmer Lloyd", sagte Gucky plötzlich. „Seid mal einen Augenblick still!"
    In Situationen wie dieser stellten die beiden Telepathen die sicherste „Funkverbindung" dar, die man sich vorstellen konnte.
    Einige Minuten lang war es völlig still in dem Raum, dann sagte Gucky: „Die BASIS muß sich zurückziehen, denn sie wird von Fragmentraumern angegriffen. Rhodan will jeden offenen Konflikt vermeiden, wird jedoch zurückkehren, um uns herauszuholen. Wir sollen dafür sorgen, daß möglichst alle Terraner zusarnmen sind, damit die Befreiungsaktion blitzschnell durchgeführt werden kann."
    „Ist das alles?" fragte Ras enttäuscht.
    „Das ist alles, was Fellmer mir mitteilte. Die BASIS befindet sich bereits im Linearraum."
    „Dann sind wir wieder .allein", murmelte Zarker entmutigt.
    „Ich bin ja bei euch", machte der Mausbiber den schwachen Versuch, ihn aufzumuntern.
     
    *
     
    Der zweite Angriff der Posbis verlief nicht ganz so glimpflich wie der erste. Ein riesiger Fragmentraumer landete am gegenüberliegenden Seeufer und spie eine Armee von Robotern aus. Der Raumer sah aus wie eine gigantische Festung mit unzähligen Auswüchsen und Vorsprüngen, die oft an Türme erinnerten. Dazwischen lugten Geschütze hervor, die sich auf Station Bergsee richteten.
    „Dem haben wir nichts entgegenzusetzen", stellte Zarker fest.
    Sie standen auf dem flachen Dach der Station hinter dem Paralysator. Carz, dem Narkosestrahlen nichts anhaben konnten, sollte den Strahler bedienen. Kosmos Tree deutete hinab zum See und stieß Ras Tschubai an.
    „Sie umrunden den See. Es wird eine halbe Stunde dauern, bis

Weitere Kostenlose Bücher