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1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

Titel: 1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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Geschwindigkeit.“ „Heißt das, er hat dich fahren lassen?“
    „Ja, auf dem Rückweg. Sonst wäre ich nicht zufriede n gewesen.“
    „Du bist verrückt.“
    „Das hast du von Anfang an gewusst. Weshalb ist es plötzlich so wichtig?“
    „Ich hatte Angst um dich. Verstehst du das nicht?“, fuhr er sie an.
    Sie hatte vergessen, wie sehr er sich alles zu Herzen nahm, und ihr Verhalten tat ihr leid. „Doch, natürlich verstehe ich es“, antwortete sie l iebevoll. „Aber mach dir um mich keine Sorgen. Ich musste dieses Motorrad selbst ausprobieren und habe jetzt eine Zeit lang Ruhe.“ „Dann versprich mir, dass es keine Wiederholung gibt.“
    „Nein, das kann ich nicht versprechen. Ehe wir zurü ckfliegen, fahre ich noch einmal mit.“

„Aber nur auf dem Soziussitz, alles andere …“
    „Justin, lass das bitte“, unterbrach sie ihn. „Ich entscheide selbst, was ich tue und was nicht. Damit ist das Thema beendet.“
    In seinen Augen blitzte es zornig auf. „Für mich ni cht. Es gefällt mir nicht, dass du dein Leben aufs Spiel setzt und stundenlang mit einem anderen Mann unterwegs bist.“
    „Mit einem anderen Mann? Meinst du etwa Ruggiero, der zwei Jahre jünger ist als ich? Was für ein Unsinn. Ich bin so etwas wie eine ältere Sc hwester für ihn.“
    „Hat er dich auch so behandelt?“
    „Klar“, behauptete sie und versuchte zu vergessen, wie Ruggiero die Arme um sie gelegt hatte, als er hinter ihr saß. Außerdem hatte er sie immer wieder bewundernd angeblickt. Er hatte heftig mit ihr geflirtet, und sie hatte ihn lachend und unbekümmert zurückgewiesen. Es machte ihr nichts aus zu flirten, im Gegenteil, sie hatte Freude daran. Aber sie wusste genau, dass es Grenzen gab, die sie niemals überschreiten würde.
    „Wir sind begeisterte Motorradfahrer, das ist alles. Im Übrigen hattest du dank meiner Abwesenheit mehr Zeit für deine Mutter.“
    „Hope hat genug zu tun. Du und ich hätten den Nachm ittag zusammen verbringen können.“ „Hättest du denn darauf verzichtet, mit Primo über Geschäfte zu reden? Ach, was soll’s? Lass uns die ganze Diskussion vergessen.“
    „Nur wenn du versprichst, nicht wieder mit Ruggiero wegzufahren.“
    Einerseits wollte sie ihm gern den Gefallen tun, andererseits wollte sie nicht zulassen, dass er glaubte, er könnte über sie bestimmen.
    „Ich habe gesagt, lass es uns vergessen.“
    „Das ist auch eine Antwort.“
    „Die Antwort lautet: Hör auf, mir Vorschriften mach en und mich kontrollieren zu wollen.“ Als sie ihn ansah, entdeckte sie in seinem Blick so etwas wie Besorgnis oder Unsicherheit. Schließlich gab er nach. „Es tut mir leid“, entschu ldigte er sich. „Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist.“
    „Liebling …“, begann sie und ging auf ihn zu.
    „Vergiss es einfach, okay?“, unterbrach er sie, ehe er sich umdrehte und sie stehen ließ. Warum bin ich mit der Situation nicht besser umgegangen? überlegte Evie traurig und ärgerlich zugleich.
    Den nächsten Tag verbrachte Evie in Neapel, wo sie auf der Suche nach einem Outfit für die Party durch viele Boutiquen und Modesalons schlenderte. Am Ende entschied sie sich für ein schwarzes Seidenkleid, das ihre Figur betonte. Dass sie eine begeisterte Motorradfahrerin war, sah man ihr nicht mehr an. Stattdessen wirkte sie wie eine elegante, weltgewandte junge Frau. Justin konnte stolz auf sie sein.
    Nachdem sie sich am Abend umgezogen hatte, überlegt e sie, welchen Schmuck sie tragen sollte. Viel hatte sie nicht, denn den größten Teil ihres Einkommens gab sie für das Motorrad aus. Doch das Problem löste sich von selbst, denn J ustin kam mit einer Diamanthalskette und dazu passenden Ohrringen in der Hand herein.
    „Das ist für dich“, erklärte er und reichte ihr dan n den Schmuck.
    „Ein Geschenk von dir?“, fragte sie erstaunt.
    „Nein, von Hope.“
    Evie legte die Ohrringe an und bat Justin: „Kannst du mir bei der Halskette helfen?“ Sie drehte sich um, und er machte den Verschluss zu. Dann legte er ihr die Hände, die sich warm und kraftvoll anfühlten, auf die nackten Schul tern.
    „Es tut mir leid, dass ich gestern so wütend geword en bin“, entschuldigte er sich noch einmal und fügte scherzhaft hinzu: „Ich weiß doch, dass du nicht ganz zurechnungsfähig bist, wenn es um Motorräder geht.“

„Ausnahmsweise verzeihe ich dir die Beleidigung“, e rwiderte sie lächelnd. „Es war auch meine Schuld, dass wir uns gestritten haben. Ich hatte mich über

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