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1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

Titel: 1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Rechnungswesen an, die uns verrät, ob und wie die Software manipuliert worden ist. Gleichzeitig können wir checken, wo das Geld vom Girokonto der Merengo hingeht. Es passt doch wie die Faust aufs Auge, dass die das Konto auch bei der Hamburger Bank haben.«
    Ihr Vorschlag war noch verrückter, als er gedacht hatte, Dirk sprang auf. »Nein, auf keinen Fall.«
    Mark nickte. »Er hat recht. Mit deinen Alleingängen ist endgültig Schluss. Wir kommen auch anders an die Informationen ran.«
    Alex schnaubte genervt. »Jetzt hört doch erstmal zu.«
    Dirk verschränkte die Arme vor der Brust. »Vergiss es, das kommt überhaupt nicht in Frage. Punkt.«
    »Es ist überhaupt nicht gefährlich. Kein bisschen, wirklich nicht. Ich will doch nicht alleine dahin, sondern mit euch. Ich komme problemlos in die Bank rein und kann euch mitnehmen. Wir gehen in ein Büro, Mark sieht sich die Software an, ich die Kundendaten von dieser Merengo Firma und dann verschwinden wir wieder. Wo soll da ein Risiko sein?«
    Mark wirkte, als ob er über den schwachsinnigen Vorschlag tatsächlich nachdenken würde. »Gibt es eine Chance, das Ganze auf morgen Abend vorzuziehen?«
    »Nein. Ich brauche von Frank den Schlüssel und die Zugangsdaten zum System. Frank kommt erst morgen Abend wieder. Ohne Schlüssel wird es schwer, den Nachtwächter zu überzeugen, uns reinzulassen.«
    »Und wenn du uns den Schlüssel und die Daten überlässt?«, schlug Dirk vor.
    »Ihr kennt das System nicht und kommt ohne mich und meinen Firmenausweis nicht am Nachtwächter vorbei.«
    »Auch wenn ich es nicht gern zugebe, die Orts- und Systemkenntnisse von Alex sind wertvoll. Wenn du einverstanden bist, können wir es so machen.«
    Dirk nickte zögernd. »Mir fällt auch kein besserer Weg ein, und zu zweit müssten wir eigentlich dafür sorgen können, dass ihr nichts passiert.«
    Er sah seiner Frau an, dass es ihr nicht passte, dass Mark ihm die Entscheidung überlassen hatte, und wappnete sich gegen die verbale Spitze, die garantiert folgen würde.
    »Dann wäre das ja geklärt. Mark übernimmt die Software, ich die Kundendaten und du darfst als unser Maskottchen mitkommen.«
    Großartige Aussichten, manchmal könnte er sie umbringen.

11
    Sven nahm den Helm ab und betrachtete Alex’ Haus. Es war eine ausgesprochen schlechte Idee gewesen, die Einladung zum Grillen anzunehmen. Den halben Samstag hatte er Sandras Unterlagen über Kranz durchgearbeitet. Sie war zwar bemerkenswert fleißig gewesen, aber dennoch hatten ihn die Unterlagen keinen Schritt weitergebracht. Dabei war er sicher, dass die Antwort vor ihm gelegen hatte. Das Gefühl, einen entscheidenden Punkt übersehen zu haben, nagte an ihm, und in dieser Stimmung war eine Party mit unbekannten Leuten das Letzte, das er brauchte.
    Er benötigte dringend eine Ablenkung, um auf andere Gedanken zu kommen. Mit wachsender Begeisterung betrachtete er die Yamaha vor Alex’ Garage. Die Maschine war um einiges neuer und vor allem hubraumstärker als seine, jedoch vom Typ her ähnlich – ebenfalls schwarz und Chrom statt bunt und Plastik.
    Seufzend stieg er ab. Es würde seine Lage nicht verbessern, wenn er stundenlang vor dem Haus stand.
    Als die Haustür geöffnet wurde, stand Britta vor ihm.
    »Ich dachte schon, du würdest wieder wegfahren. Komm rein.«
    »Ohne dich wäre ich bestimmt nicht weitergefahren. Wenn du willst, können wir aber sofort verschwinden.«
    »Vergiss es …« Lachend zog sie ihn hinein.
    »Du könntest mich zumindest ordentlich begrüßen. Immerhin habe ich bis eben gearbeitet.«
    »Und was wäre eine ordentliche Begrüßung?«
    »Für den Anfang dies.«
    Er zog sie an sich und senkte seine Lippen auf ihre. Mit einem Seufzer schmiegte sich Britta an ihn. Wenn er sie jetzt noch überreden konnte, mit ihm wegzufahren, wäre der Abendgerettet. Als er spürte, dass sie nicht länger allein waren, löste er sich bedauernd aus ihrer Umarmung und sah hoch.
    »Ich wollte nicht stören, aber wir brauchen Getränkenachschub.« Das freundliche Lächeln auf dem Gesicht des Mannes erstarb, als er Sven erkannte.
    Instinktiv zog Sven Britta hinter sich, um sie vor einer möglichen Gefahr abzuschirmen. »Was machen Sie hier?«
    »Das könnte ich Sie genauso gut fragen.« Statt überrascht klang Dirk Richter nun kalt. »Mit Ihnen habe ich heute Abend jedenfalls nicht gerechnet. Aber wenn Sie bleiben wollen, sollten Sie an Ihrem Ton arbeiten.«
    »Anderer Vorschlag. Wenn Ihnen meine Gegenwart nicht passt,

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