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1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi

Titel: 1 Fatale Bilanz - Ein Hamburg-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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insgesamt, vielleicht ein bis zwei mehr.«
    »Konntest du nicht genauer hinsehen?«, warf Pat ein.
    »Du mich auch, Rotkopf. Weiter. Von der Straße aus haben wir durch den Knick gute Deckung. Wir können uns problemlos mit den Fahrzeugen nähern. Pat übernimmt von dort aus die Absicherung, zusätzlich Cougar. Ums Haus herum patrouillieren Wachen. Den Rest habt ihr schon besprochen. Letzter Waffencheck und los.«
    »Sekunde, Jake. Wenn beide draußen bleiben, haben wir trotz Sven drinnen zu wenig Mann.«
    »Ich weiß, aber so ist es nun mal. Bringt die Treppe unter Kontrolle und sorgt dafür, dass uns keiner in den Rücken fällt, wenn wir uns den Keller vornehmen.«
    Sven gingen Fox’ Bedenken nicht aus dem Kopf. Die Taktik war überzeugend und professionell, aber mit einem Mann mehr im Haus wären die Chancen deutlich besser.
    »Mac, was ist mit den Piloten? Wenn einer von ihnen mit einem Gewehr umgehen kann, könnte er draußen Pat ersetzen.«
    »Shit, darauf hätte ich auch selbst kommen können. Guter Punkt, Sven. Cougar, klär das.«
    Während sie auf Cougars Rückkehr warteten, griff Sven neugierig nach einem Gewehr, das er bisher nur von Bildern kannte.
    »Das ist ein PSG1, oder?«
    »Ja, Pat und ich benutzen das. Warum?« Mark nahm das zweite PSG1 und checkte es routiniert.
    »Endlich sehe ich das mal in der Praxis. Mit so einem Ding ist auf …«
    Ein Stoß an der Schulter brachte Sven aus dem Gleichgewicht, und er stieß mit der Hüfte gegen den Tisch.
    »Entschuldige, Sven. Was wolltest du sagen?« Jake griff an ihm vorbei nach einer MP5.
    »Nichts, schon gut.« Es würde sie kaum interessieren, dass mit einem solchen Gewehr auf Kranz geschossen worden war. Ehe er ihnen im Weg stand und weitere blaue Flecke riskierte, ging er zu Alex, die an der Fensterbank lehnte.
    »Alles klar?«
    »Was habt ihr draußen besprochen? Was ist mit Dirk?«
    »Er lebt, und sie holen ihn raus. Keine Angst.«
    Cougars Rückkehr ersparte ihm weitere Nachfragen. Da er in Begleitung des Copiloten war, hatten sie offenbar Verstärkung.
    »Der Pilot meinte, dass er kein Scheunentor trifft, selbst wenn er direkt davorsteht, aber bei Andi sieht das anders aus«, erklärte Cougar und gab dem deutschen Offizier ein Zeichen.
    »Sir, ich habe eine Scharfschützenausbildung absolviert, Sir. Und meine Schießergebnisse sind immer gut gewesen, Sir.«
    Noch öfter brachte der Deutsche »Sir« wohl in einem Satz nicht unter? Der Unterschied zum lockeren Umgangston der Amerikaner brachte Sven zum Schmunzeln.
    »Hätten Sie Lust, uns zu helfen? Das Ganze geht über logistische Unterstützung hinaus, also ist es ausdrücklich eine Bitte und kein Befehl, fühlen Sie sich daher zu nichts verpflichtet.«
    »Natürlich helfe ich Ihnen, Sir.«
    »Gut, danke, Andi. Aber für heute kannst du den ›Sir‹ aus deinem Wortschatz streichen. Ich bin Mac.«
    Der deutsche Offizier nickte, während er die anwesenden Männer musterte. Mark beschränkte sich bei der Vorstellung auf die Spitznamen und legte ihm beruhigend eine Hand auf den Rücken.
    »Keine Angst, dank unserer Ausrüstung ist eine Verwechslung ausgeschlossen. Übers Headset bekommst du mit, was drinnen läuft. Dein Job ist es, dich in einem Knick zu verbergen und uns den Rücken freizuhalten. Du hast freies Schussfeld auf der gesamten Vorderseite. Die Entfernung beträgt maximal vierzig Meter. Bekommst du das hin?«
    Andi griff nach einem PSG1, überprüfte es, legte an und sah durch das Zielfernrohr.
    »Yes, Sir. Kein Problem.«
    Mark schien die zurückhaltende, aber professionelle Art des Deutschen zu gefallen, denn er lächelte.
    »Sehr gut. Wie sieht es mit deinen Englischkenntnissen aus? Die Einsatzsprache ist Englisch.«
    »Fließend.« Andi lächelte und sprach auf Englisch weiter: »Ich habe in Texas fliegen gelernt, dort haben wir allerdings mit der Army zusammengearbeitet, nicht der Navy.«
    »Dann sei froh, dass du es jetzt mit den richtigen Jungs zu tun hast«, kommentierte Pat.
    »Halt die Klappe, Pat. Fox, versorg Andi und Sven mit Headsets und Westen.«
    Mark nahm eine Sig Sauer und ein Headset vom Tisch und reichte sie Alex.
    »Du wartest im Auto. Über das Headset kannst du verfolgen, was los ist, und für den absoluten Notfall hast du die Sig. Ansonsten will ich dich nicht sehen, ehe ich es erlaube. Keine Extratouren. Ist das klar?«
    Alex nickte stumm. Mark zog sie fest an sich.
    »Wir holen sie da raus, versprochen.«

25
    »Sie wollen mir ernsthaft erzählen, dass Sie

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