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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Chinook betrifft, bin ich technisch nicht auf der Höhe; wir dürfen offiziell nur drei Typen fliegen. Strenggenommen bin ich auch auf Hueys nicht firm, aber ich wurde sozusagen in einem Huey geboren, wenn Sie wissen, was ich meine, General. Und mit 'nem MH-47 kann ich umgehen, wenn's sein muß.«
    »Mein Name ist John, Mr. Bear«, erwiderte Clark breit grinsend. Profis erkannte er auf den ersten Blick.
    »Ich heiße Ding. Früher war ich mal ein 11-Bravo, aber dann hat mich die Firma abgeworben. Und schuld daran war er«, verriet Chavez. »John und ich arbeiten schon eine Weile zusammen.«
    »Dann habt ihr ja allerhand zu erzählen, vermute ich. Wundert mich eigentlich, daß ich keinen von euch früher getroffen habe. Ab und zu hab ich auch mal den einen oder anderen Unsichtbaren abgesetzt, wenn ihr versteht, was ich meine...«
    »Ihr Päckchen haben Sie mitgebracht?« fragte Clark, womit er die Personalakte meinte.
    Malloy klopfte auf die Reisetasche. »Ja, Sir, und der Lebenslauf ist ziemlich kreativ, wenn ich so sagen darf.« Jetzt berührten die Kufen des Hubschraubers den Boden. Der Chefpilot sprang heraus und riß die Gleitluke auf. Malloy nahm seine Tasche, stieg hinaus und ging auf den Rover zu, der neben dem Landeplatz parkte. Der Fahrer, ein Korporal, nahm Malloy die Tasche ab und verstaute sie hinten. Die britische Gastfreundschaft hatte nicht nachgelassen, wie Malloy feststellte. Er erwiderte den militärischen Gruß und stieg hinten ein. Wieder begann es zu regnen. Auch das Wetter in England enttäuschte den Oberstleutnant nicht. Scheußlicher Ort, um Hubschrauber zu fliegen, dachte er, aber nicht übel, wenn man nah dran sein will, ohne gesehen zu werden, und das konnte nicht schaden, oder? Statt in die Unterkünfte brachte ihn der Roverjeep zu etwas, das nach Hauptquartier aussah. Wer immer sie waren - sie schienen es eilig zu haben.
    »Hübsches Büro, John«, erklärte er nach einem Blick ins Innere. »Offenbar sind Sie ein echter nachgemachter Zwei-Sterne-Typ.«
    »Ich bin der Chef«, verriet Clark, »und das reicht mir. Nehmen Sie Platz. Kaffee?«
    »Immer«, nickte Malloy und nahm kurz darauf die Tasse entgegen. »Danke!«
    »Wieviele Flugstunden?« fragte Clark als nächstes.
    »Insgesamt? 6742, als ich das letztemal nachgezählt habe, davon 3100 in Spezialkommandos. Ach ja, und rund fünfhundert Kampfeinsätze.«
    »So viel?«
    »Grenada, Libanon, Somalia, noch anderswo - und natürlich im Golfkrieg. Ich habe vier Schnellbootbesatzungen rausgefischt und lebend aus dem Spektakel geholt. - Einmal war es ein bißchen aufregend«, setzte Malloy hinzu, »aber jemand half mir in der Kommandozentrale, und wir sind nochmal 252^.davongekommen. Eigentlich ist der Job ziemlich langweilig, wenn man ihn beherrscht, wissen Sie!«

    »Ich sollte Ihnen einen ausgeben, Bear«, lachte Clark. »Mit den SAR-Jungs muß man sich immer gut stellen.«
    »Ein Freibier hab ich noch nie ausgeschlagen. Die Briten bei euch, sind die vom SAS?«
    »Hauptsächlich. Für die schon geflogen?«
    »Manöver, hier und drüben in Bragg. Als Truppe sind sie okay, können sich mit Force-Recons und meinen Kumpels in Bragg messen.« Das war ein wenig wohlwollend beurteilt, dachte Clark, obwohl sich die britischen Kollegen vermutlich bedanken würden, an irgendwem gemessen zu werden.
    »Ding, laß uns Mr. Bear den letzten Außeneinsatz zeigen.«
    »Claro, Mr. C.« Chavez entrollte die große Luftaufnahme von Ostermanns Schloß auf Clarks Konferenztisch und holte gerade zur Berichterstattung aus, als Stanley und Covington hinzukamen. -
    »Verstehe«, brummte Malloy, als er geendet hatte. »Ihr hättet wirklich einen wie mich brauchen können, Jungs.« Er hielt einen Augenblick inne. »Abseilen wäre das Beste gewesen, drei oder vier vor dem Zimmer... direkt darüber... hier!« Er tippte auf die Abbildung. »Bequemes Flachdach, ein Kinderspiel.«
    »Hab ich mir ungefähr auch so gedacht«, nickte Chavez.
    »Nicht so einfach wie mit Abseilen, aber vermutlich sicherer.«
    »Es ist einfacher, wenn man weiß, was man tut. Ihr Jungs müßt natürlich lernen, leise auf die Füße zu fallen. Aber es macht sich besser, drei oder vier Leute im Haus zu haben, wenn man sie braucht. So gut wie euer Befreiungsschlag lief, müssen eure Leute hervorragende Schützen sein.«
    »Einigermaßen«, gab Covington widerwillig zu, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Clark hatte kurz in Malloys Personalakte geblättert, während Chavez seine erfolgreiche Mission

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