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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Schwächen - desto leichter konnte man sie ausschalten, was letztendlich sein Job war. Merkwürdig, daß er nie einen Sturmangriff mitgemacht hatte, bevor er herkam, und diese Erfahrung unterschied sich seltsamerweise nicht grundlegend vom Training. Man spielte dieselbe Routine durch wie in allen Manövern, seit er die Grundausbildung in Fort Knox absolviert hatte. Verdammt, das Wadenbein brannte wie Feuer, aber das war immer noch besser als der Schmerz beim Rennen. Der Doc hatte ihm prophezeit, daß es mindestens eine Woche, eher zwei brauchen würde, bis er wieder ganz auf dem Damm wäre. Alles nur, weil er nicht hingeschaut hatte und über den Bordstein gestolpert war wie ein Vollidiot. Houston hatte wenigstens eine gute Ausrede für sein Knie. Absprung vom Hubschrauber konnte gefährlich sein, da konnte jeder mal auf die Nase fallen oder, wie Sam, auf einem Felsen auftreffen, das muss auch schweinemäßig wehgetan haben. Aber auch er gab ungern klein bei., sagte sich Tomlinson, während er zum Schützenhaus humpelte.
    »Wir machen jetzt eine Live-Feuerübung«, verkündete Chavez den versammelten Männern. »Das Szenario sieht vier Täter vor und acht Geiseln. Die Ganoven haben ihre Handfeuer waffen und Maschinenpistolen. Zwei der Geiseln sind Kinder, Mädchen im Alter von sieben und neun Jahren. Die übrigen Geiseln alles Frauen, darunter die Mütter. Der Täter hat einen Kindergarten überfallen, und es wird Zeit, das Gebäude zu entern. Noonan hat uns die Position der Täter so beschrieben...« Chavez deutete zum Tafelbild. »Tim, wie zutreffend sind deine Informationen?«
    »Sagen wir, siebzig Prpzent, mehr nicht. Sie bewegen sich ab und zu ein wenig. Aber die Geiseln bleiben alle da in der Ecke« Sein Zeigestock klopfte gegen die Tafel.
    »Okay. Paddy, du hältst den Sprengstoff bereit. Im Doppelpack, wie üblich. Louis und George gehen als erste rein und decken die linke Seite. Eddi und ich besetzen gleich danach die Mitte. Scotty und Oso kommen als letzte nach rechts. Noch Fragen?«
    Niemand stellte welche. Die Teammitglieder studierten das Tafelbild.
    »Dann woll'n wir mal«, ermunterte Ding. Die Männer in ihren Ninja-Anzügen verließen den Saal.
    »Was macht dein Bein, George?<< erkundigte sich Loiselle bei Tomlinson.
    »Müssen's abwarten, glaube ich. Aber die Hände tun's noch gut!« drohte der Sergeant und hob die MP-10.

    » Bien «, nickte Loiselle. In letzter Zeit sah man die beiden öfters zusammen. Sie verstanden sich gut und bildeten in Kampfsituationen ein Zweiergespann, bei dem einer die Gedanken des anderen zu lesen schien. Und beide hatten das Talent, sich unsichtbar anzuschleichen. So etwas ließ sich nicht lernen; passionierte Jäger beherrschten es irgendwie, und die Besten übten es unaufhörlich.
    Zwei Minuten später standen sie vor dem Schießstand, und Connolly heftete die Sprengkörper an die Tür. Dank der Wirklichkeitsnähe der Übungen wurde der Kasernenschreiner nicht arbeitslos, dachte Chavez. Es dauerte nur dreißig Sekunden, bevor sich Connolly zurückzog, winkte und den Daumen hochnahm als Zeichen, daß die Drähte der Zündbox angeschlossen waren.
    »Team-2, hier Kommandant«, dröhnte es in den Sprechfunk-Hörern. »Alles bereithalten zum Sturm. Paddy - drei... zwei... eins... Achtung!«
    Clark zuckte wie immer zusammen, als der Sprengkörper mit KRA-WUMMM losging. Obwohl selbst Sprengstoffexperte, wußte er, wie weit ihm Connolly überlegen war. Er hatte ein fast magisches Händchen für das Teufelszeug. Die Tür flog quer durch den Saal und rammte die gegenüberliegende Wand - schnell genug, um jeden plattzumachen, wenn auch nicht unbedingt tödlich, der gegebenenfalls im Weg stand. John bedeckte die Ohren mit beiden Händen und kniff die Augen zusammen, denn als nächstes würde die Leuchtgranate wie eine grelle Sonne aufgehen. Gerade rechtzeitig, als die Schützen hineinstürmten, konnte er wieder hinsehen.
    Tomlinson ignorierte den pochenden Schmerz im Bein und folgte Loiselle mit vorgehaltener MP. Da traf sie der erste Schock, und sie merkten, daß diese Übung heikler war als erwartet. Links waren keine Geiseln und keine Feindobjekte zu sehen. Beide Männer hechteten an die Wand gegenüber und wandten sich nach rechts, um diese Seite zu decken.
    Chavez und Price waren schon drin, spähten argwöhnisch in ihre Sektoren und fanden ebenfalls niemanden vor. Nicht anders erging es Vega und McTyler auf der rechten Seite des Saals. Dieser Einsatz brachte, was nicht

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