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100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

Titel: 100 Clevere Tipps - Digitalfotografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom! Striewisch
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unnötiges Zubehör. Schutzfilter zum Beispiel werden gern verkauft, sind aber oft unnötig und manchmal sogar schädlich für das Bild.
    Meist werden als Schutzfilter Skylight- oder UV-Filter eingesetzt. Da diese Filter im Vergleich zu den Frontlinsen der Objektive immer ganz weit vorn sitzen, werden sie von seitlich auf das Objektiv fallendem Licht viel eher erreicht als die Frontlinse. Dadurch wird der (fast immer vorhandene) Staub auf dem Glas hell beleuchtet und wird als unscharfer Schleier dem Bild Farbsättigung und Kontrast rauben.
    Bei Nachtaufnahmen können durch solch einen Filter Geisterbilder von Lampen oder beleuchteten Bilddetails entstehen. Als Schutz sind die Filter in den Fällen sinnvoll, in den von vorn dem Objektiv Gefahr droht. Doch das ist recht selten der Fall. In den anderen Fällen schützt eine Streulichtblende oft viel besser.
    29. Streulichtblende verwenden
    Eine Streulichtblende sollten Sie auf jeden Fall verwenden. Sie kann das Objektiv vor mechanischen Beschädigungen schützenund auch die Bilder spürbar verbessern. Sie verhindert, dass Licht von der Seite einfällt. Dieses kann Staub auf dem Frontglas des Objektivs aufleuchten lassen, und ein heller Schimmer liegt dann unscharf über dem gesamten Bild, macht das Foto kontrastarm und bewirkt flaue, verwaschene Farben.

    Die Streulichtblende sollte sich immer am Objektiv befinden.
    30. Nachtaufnahmen
    Bei vielen Nachtaufnahmen von Städten oder Gebäuden hat man entweder einen schweren, tiefschwarzen Himmel im Bild, oder die beleuchteten Bereiche im Bild, speziell die Fenster, überstrahlen.
    Bei manchen Bildern jedoch ist es dem Fotografen gelungen, die Situation mit zwar dunklem, aber durchgezeichnetem Himmel und perfekt belichteten Fenstern etc. zu fotografieren. Bei derartigen Fotos war oft ein einfacher Trick im Spiel: Es war noch gar nicht richtig dunkel.
    Wenn Sie auch solche Aufnahmen machen wollen, nutzen Sie am besten die sogenannte blaue Stunde, den Zeitraum zwischen Sonnenuntergang und wirklicher Dunkelheit. Ein guter Zeitpunkt für ausgeglichene Nachtaufnahmen mit künstlicher Beleuchtung im Bild ist dann erreicht, wenn der Himmel in etwa so hell ist wie ein beleuchtetes Zimmer. Richten Sie die Kamera auf den Himmel und messen Sie die Belichtung. Wenn die Angabe bei einer Empfindlichkeit von ISO 100 für Blende 5,6 eine Sekunde („1“) lautet, ist diese Helligkeit in etwa erreicht. (Probieren Sie ruhig etwas herum, digital ist das ja ohne große Kosten möglich.)

    Mit der gemessenen Einstellung wird Ihr Bild dann noch etwas Zeichnung im Himmel haben, und trotzdem werden beleuchtete Fenster im Bild nicht überstrahlen.
    31. Mondfotos
    Wenn der Vollmond Sie eh am Schlafen hindert, ist das eine gute Gelegenheit, Mondfotos zu machen. Besonders dann, wenn der Mond nah am Horizont ist und im „Vordergrund“ noch Details von Landschaft, Stadt oder Vegetation ins Bild kommen können, ist ein guter Zeitpunkt für spannende Fotos.
    Wenn es Ihnen nur um die Mondoberfläche geht, so denken Sie bitte daran: Der Mond ist nichts anderes als eine sonnenbeschieneneFelslandschaft. Er muss auch dann, wenn bei uns auf der Erde Nacht ist, wie eine Tageslichtaufnahme belichtet werden (probieren Sie es mit Blende 11, 1/160 Sekunde bei ISO 100).
    32. Feuerwerk
    Feuerwerke finden zwar im Dunklen statt, aber trotzdem kommt oft die Umgebung mit aufs Bild, dadurch werden die Bilder sogar spannender. Sie sollten deshalb rechtzeitig eintreffen, um einen guten Standort auszuwählen, evtl. mit etwas Vordergrund, der dann als Schattenriss vor dem Feuerwerk zu sehen ist. Sie können sogar versuchen, diesen Vordergrund, durch einen Blitz etwas aufgehellt, zu integrieren. Eine Wasserfläche, in der sich das Feuerwerk spiegelt, ist auch toll. Bei der Planung und Vorbereitung ist es natürlich hilfreich zu wissen, wo und bis zu welcher Höhe das Feuerwerk zu sehen sein wird.
    Wenn Sie sich den Standort frühzeitig aussuchen, denken Sie an die später noch kommenden Besucher. Diese sollten sich nicht vor Ihre Kamera stellen können. Und wenn Sie nicht mitten in einem Besucherpulk stehen, stößt auch nicht irgendwer genau im falschen Moment an Ihr Stativ.
    Ein Stativ werden Sie sicher brauchen. Freihändig gemachte Aufnahmen können zwar zu „interessanten“ Bildern führen, aber meist kommen Sie mit Stativ zu besseren Ergebnissen.
    Schalten Sie den Autofokus aus. Die Entfernung sollte fest auf „unendlich“ (bzw. die hyperfokale Distanz, siehe Tipp

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