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100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

Titel: 100 Clevere Tipps - Digitalfotografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom! Striewisch
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wirkt wie eine Pudelmütze. Auf die Schärfentiefe werden Sie kaum Einfluss nehmen können, vermeiden Sie also so weit es geht störende Hintergründe.
    Damit sind wir auch schon bei einem weiteren Punkt. Die kleinen Sensoren und die kleinen Objektive führen zu einer eher nur mittelmäßigen Bildqualität. Es gibt bis zu zweistellige Megapixelzahlen, aber es kommen trotzdem nicht allzu viele Details auf dem Bild an. Deshalb sollten Sie auf fein gegliederte Motive, die von einem hohen Detailreichtum auch des Hintergrundes profitieren würden, verzichten. Halten Sie sich lieber an die eher plakativen Bilder mit einem einfach geformten dominierenden Vordergrunddetail.
    Die kleinen Kameras passen fast überall hin, man kann sie quasi auf die Höhe der Grasnarbe (oder der Tischplatte) bringen und so ungewöhnliche Ansichten von tief unten aufnehmen. Das kann je nach Motiv der Unterschied zwischen „Na ja …“ und „Spitze!“ sein. Nutzen Sie diesen Vorteil, suchen Sie mit dem Handy ungewöhnliche und spannende Perspektiven, die mit größeren Kameras nicht möglich wären.

Bildbearbeitung
    Im Gegensatz zur analogen Zeit ist in der digitalen Welt nach dem Belichten noch lange nicht Schluss. Die verschiedenen Programme zur Bildbearbeitung ermöglichen es, am Computermonitor die Bilder nachträglich zu optimieren. Stürzende Linien können gerade gerichtet werden, störende Details verschwinden, zu dunkle oder zu helle Bildbereiche können angepasst und Farben verändert werden. Diese Möglichkeiten sollten Sie für Ihre Aufnahmen nutzen, denn nur so können Sie das Beste aus ihnen herausholen.
    Die Bildbearbeitung eröffnet ganz neue Möglichkeiten bei der weiteren Optimierung der Bilder. Während zu anlogen Zeiten die meisten (Amateur-)Fotografen auf die Ergebnisse aus dem Großlabor angewiesen waren, können Sie in digitalen Zeiten auch noch nach der Aufnahme das Bildergebnis beeinflussen.
    Die dafür notwendige Software wird zum Teil mit der Kamera mitgeliefert, (im Internet) von Firmen und Privatpersonen kostenlos zur Verfügung gestellt oder kann auch für mehr oder weniger viel Geld gekauft werden. In den folgenden Tipps werde ich Hinweise auf der Basis einiger Adobe-Produkte (Photoshop und Lightroom) und auch auf Basis kostenloser Software (z. B. Gimp) geben. Viele Vorgehensweisen ähneln sich ja ohnehin in den unterschiedlichen Softwarelösungen oder lassen sich mit etwas Nachdenken gut übertragen.
    Welche Software für Sie die passende, ist müssen Sie ausprobieren, da kann ich Ihnen nicht raten. Glücklicherweise gibt es aber auch von den meisten kostspieligen Produkten (inkl. Photoshop) kostenlose Testversionen. Mit großer Wahrscheinlichkeit benötigen Sie verschiedene Programme, von Archivierungstools und Bilddatenbanken über allgemeine Bildbearbeitungen bis hin zu Spezialisten wie einem RAW-Konverter, Entzerrungssoftware und Panoramaprogrammen. Damit tun sich nahezu endlose Möglichkeiten vor Ihnen auf. Doch Sie sollten darüber nicht vergessen, dass jedes einzelne Bild, das die Digitalkamera aufgezeichnet hat, noch verbessert werden kann. Zwar sind es meist nur kleine Schritte, die bei fast allen Bildern nötig sind, aber sie sollten gemacht werden. Das liegt in Ihrer Verantwortung Ihren Bildern gegenüber.
    Die kleinen Schritte beziehen sich auf Korrekturen von Helligkeit, Kontrast und Farbe (Weißabgleich), Bestimmung des richtigen Ausschnitts und Festlegen der endgültigen Bildgröße sowie das an das Bild angepasste Schärfen. Diese Schritte lassen sich auch mit kostenloser Software gut erledigen.
    Die ersten der folgenden Tipps sollen Ihnen helfen, einige grundlegende Überlegungen zur Bildbearbeitung kennenzulernen.
    79. Pixel statt dpi
    In den EXIF -Daten zu den Bildern wird fast immer auch ein dpi-Wert eingetragen, meist steht der bei 72, bei 96 oder bei 100. Dieser Wert führt immer wieder zu Verwirrung. In der Anfangszeit der digitalen Bilder mussten Fotos, die in den Rechner sollten,gescannt werden. Dies konnte in unterschiedlichen Qualitäten geschehen. Vereinfacht gesagt: Je mehr Pixel pro Zentimeter Bildgröße beim Scannen entstanden, desto höher war der Detailreichtum und desto größer konnte das Foto gedruckt werden.
    Die Auflösung sollte richtigerweise in Pixeln pro Inch gemessen werden. Ein Inch (Zoll) entspricht 2,54 cm. Üblicherweise verwendete man jedoch die Einheit dpi (dots per inch) aus dem Druckbereich.
    Für die im Offsetdruck (in dem z. B. Prospekte gedruckt werden)

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