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100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

Titel: 100 Clevere Tipps - Digitalfotografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom! Striewisch
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Dann werden alle mittleren Töne und damit die Wirkung des gesamten Bildes heller. Oder soll ein hellerer Tonwert zu 127 werden? Dann werden die Mitteltöne des Bildes abgedunkelt, seine Wirkung wird dunkler. In jedem Fall aber, und das ist der entscheidende Vorteil dieses Verfahrens, bleibt Schwarz Schwarz und Weiß Weiß. (Zumindest so lange, bis Sie die äußeren Reglerstellungen verändern.)
    90. Gradationskurven
    Die Gradationskurven (oder nur „Kurven“ in Gimp) sind eine weitere Möglichkeit, Helligkeit und Kontrast im Bild zu beeinflussen. Hier lassen sich auf der Skala von Schwarz nach Weiß viele verschiedene Tonwerte einzeln steuern. Das Fenster zeigt ein Gitter mit einer diagonalen dünnen Line. Diese Linie regelt das Verhältnis von Eingabewert (Ist-Helligkeit) zu Ausgabewert (Soll-Helligkeit). Das Ganze ist kinderleicht: Fassen Sie einfach die Kurve irgendwo im mittleren Bereich mit der gedrückten Maus und ziehen Sie sie an dieser Stelle senkrecht nach oben oder unten. Im Bild wird der zu diesem Kurvenpunkt gehörenden Ton nun heller oder dunkler, je nachdem, wohin Sie ziehen. Vor allem, wenn Sie mittlere Tonwerte verändern, istder Unterschied zur Tonwertkorrektur nicht besonders groß. Wenn Sie aber ein zweites Mal auf die Kurve klicken, können Sie an einer weiteren Stelle ziehen und so der Kurve z.B eine S-Form geben. Je nachdem, wie herum das „S“ läuft, wird das Bild dadurch kontrastreicher oder flauer.
    Durch die Möglichkeit, unterschiedliche Stellen im Bild unterschiedlich zu beeinflussen, ist dieses Werkzeug viel besser zu steuern als die Tonwertkorrektur. Es ist aber auch umständlicher in der Handhabung.

    Unterschiedliche Kurven für harten und weichen Kontrast.
    Für den Anfänger ist es schwer, die zu einer bestimmten Helligkeit, einem Tonwert, gehörenden Bereich der Linie/Kurve zu finden. Drücken Sie in Photoshop die [ALT]-Taste und fahren Sie dann mit gedrückter rechter Maustaste über das Bild. In der Kurve wird der zu dem jeweils unter dem Cursor liegenden Helligkeitsbereich gehörende Kurventeil durch einen kleinen Kreis markiert.
    Das Kurvenwerkzeug startet in Photoshop-Versionen bis CS3 nach dem ersten Aufruf in einer Art Minifenster. Klicken Sie auf das „Vergrößern“-Symbol unten rechts in dem Fenster, dann wird der Bereich an heute übliche Monitorgrößen angepasst. Wenn Sie ein feineres Raster wünschen (das beeinflusst nicht die Arbeitsweise des Werkzeugs, macht aber manche Einstellungen leichter), klicken Sie einmal mit gedrückter [ALT]-Taste mit der linken Maustaste in den Bereich der Gitterlinien; diese werden dann feiner aufgeteilt.
    In Photoshop Elements gibt es leider kein Werkzeug „Gradationskurven“, aber zumindest für einige der älteren Versionen gibt es eine Nachrüstmöglichkeit über Filter. Die URLs finden Sie über die Suchmaschinen oder auf der Webseite zu diesem Buch ( http://www.fotolehrgang.de/100tippsundtricks/index.php ).
    Bei allen Arbeiten mit den Gradationskurven sollten Sie unbedingt versuchen, im „Kurvenmodus“ zu bleiben. Wenn Sie in dem entsprechenden Feld statt der Kurven den Bleistift aktiviert haben, werden die Übergänge und Unterschiede sehr abrupt. Für Fotos ist dieser Modus in aller Regel nicht geeignet.
    91. Kontrastmaske (Alternative zu Lichter und Schatten)
    Wenn Ihre Bilder einen zu starken Kontrast aufweisen, ist es oft schwer, diesen mit den üblichen Werkzeugen (z. B. Gradationskurven) an das gewünschte Maß anzupassen. Photoshop und Photoshop Elements bringen dafür seit einigen Versionen das Werkzeug „Tiefen und Lichter“ aus dem „Anpassen“-Bereich des Bildmenüs von PS bzw. aus „Bearbeiten-Beleuchtung anpassen“ bei PSE mit. Damit lässt sich der Kontrast ganz erstaunlich beeinflussen.
    Doch auch wenn Ihre Bildbearbeitung keinen Tiefen-Lichter-Filter kennt, können Sie den Kontrast verändern. Dazu müssen Sie in Ihrem Bild die (Hintergrund-)Ebene duplizieren, entweder, indem Sie sie auf das Symbol für „Neue Ebene erstellen“ in der Ebenenpalette ziehen, oder mit dem Tastenbefehl [STRG]+[J].

    Photoshop Einstellungsfenster Gauß’scher Weichzeichner
    Sodann müssen Sie ein Negativ aus der Ebene machen – „invertieren“ nennt man das ([STRG]+[I] bei Photoshop, im Menü Ebene-Farben ist es in Gimp zu finden). Dort gibt es auch „Sättigung entfernen“, das wir als Nächstes brauchen; bei Photoshop finden Sie diesen Punkt unter „Bild-Anpassen-Sättigung verringern“

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