100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte
großes Bild, viele kleine Bilder, je nachdem, was sich in dem Katalog oder Kalender so alles findet. Die Bilder werden ausgeschnitten und aufgeklebt. Sie können auch noch Sprechblasen aus einfarbigem Papier dazukleben und Grüße an den Adressaten hineinschreiben. Fertig ist die Postkarte, die Sie aus dem nächsten Urlaub oder einfach so verschicken können, oder die Einladungskarte für die nächste Party.
5 In der Welt der Großen
➔ Der Kindergarten und die Familie sind ein Schonraum, in dem auf Kinder Rücksicht genommen wird. Doch damit sich Ihr Kind zu einem selbstbewussten und lebenstüchtigen Menschen entwickeln kann, muss es hinaus in die Welt. Sie können und müssen es dabei unterstützen, denn anfangs ist diese Welt ungewohnt.
In der Schule gut zurechtkommen
Die Einschulung Ihres Kindes, ja eigentlich schon die Anmeldung für die Schule, ist ein Meilenstein in seiner Entwicklung. Während die tägliche Verpflichtung, in den Kindergarten zu gehen, noch locker gehandhabt wurde, muss Ihr Kind nun jeden Tag in der Schule erscheinen, ob die Oma zu Besuch ist oder sonst ein interessantes Ereignis zu Hause ansteht. Auch darf es in der Schule nicht von seinem Stuhl aufstehen und herumlaufen, wann es möchte. Es muss sich an einem Stundenplan orientieren und bekommt Aufgaben für zu Hause. Es werden viele Fähigkeiten vorausgesetzt, wobei Ihr Kind von den Lehrern mit anderen Kindern verglichen wird. Auf einmal ist es nicht mehr gleichgültig, ob der »Bauch« rechts oder links an einen Strich gemalt wird, und die Sieben kommt nun immer nach der Sechs und nicht umgekehrt. Auf den ersten Blick scheint die Leichtigkeit verflogen zu sein. Doch Schule bedeutet auch, sich am Tun der Erwachsenen zu beteiligen. Es winkt die Chance, die Fernsehzeitschrift und das Preisschild an dem heiß ersehnten Spielzeug selbst zu lesen und auszurechnen, ob das Geld von der Oma dafür ausreicht. Für all das nimmt Ihr Kind die Enttäuschungen, die ihm Schule auch bereiten wird, in Kauf – umso leichter, je mehr Sicherheit Sie ihm mit auf den Weg gegeben haben.
79 Laute erkennen
➔ Laute sind die kleinste Einheit unserer Sprache. Nicht immer sind sie identisch mit den Buchstaben. Deshalb werden in der Fibel für die erste Klasse zum Beispiel Laute wie »au« und »sch« extra aufgeführt, obwohl sie mit mehreren Buchstaben geschrieben werden. Es ist wichtig, dass Ihr Kind die Laute, die in der Sprache vorkommen, unterscheiden kann. Nur so versteht es DEN SINN EINES WORTES , denn es ist eben überhaupt nicht gleichgültig, ob Ihr Kind »Kamm« versteht, wenn Sie »Komm« sagen, oder »Kirsche«, wenn Sie »Kirche« meinen.
Damit Ihr Kind lernt, die Laute zu unterscheiden, ist vor allem wichtig, dass es möglichst oft unterschiedliche Laute zu hören bekommt. Das geschieht ganz nebenher. Darüber hinaus sollte Ihr Kind Laute bewusst wahrnehmen können.
Das lässt sich sehr gut mit einem Spiel üben, dem »Laute-Mau-Mau«. Dafür brauchen Sie lediglich ein Kartenspiel mit verschiedenen einfachen Bildern aus dem Alltag, zum Beispiel Früchte, Tiere, Haushaltsgegenstände. Im Anhang auf > finden Sie eine Bezugsadresse für ein solches Spiel. Sie können es aber genauso gut selbst basteln.
Sie brauchen: 30 unlinierte DIN-A7-Karteikarten; alte Kalenderbilder, Werbekataloge, Fotos oder Abbildungen aus Illustrierten und der Tageszeitung; Klebstoff, Schere
Lassen Sie Ihr Kind die Karteikarten auf die Rückseiten der Bilder kleben, sodass das gewünschte Motiv im Bereich der Karte ist. Nun darf es überstehende Bildteile entlang der Ränder der Karte abschneiden. Schon sind die Karten fertig.
Die Spielregeln sind im Prinzip die gleichen wie beim üblichen Mau-Mau-Spiel: Jeder Spieler erhält fünf Karten, die er möglichst schnell ablegen muss. Eine Karte liegt in der Mitte. Wer an der Reihe ist, kann eine Karte ablegen, wenn ein Laut in dem Begriff auf der eigenen Karte, zum Beispiel »Ente«, mit einem Laut in dem aufliegenden Begriff, zum Beispiel »Tisch«, übereinstimmt, wie in diesem Beispiel das »t«. Natürlich gilt statt »Ente« auch der Oberbegriff »Vogel«, auf diese Weise kann Ihr Kind gleich noch seinen Wortschatz erproben. Wenn es dagegen keine Übereinstimmung gibt, muss man eine weitere Karte ziehen und der Nächste kommt an die Reihe. Gewonnen hat, wer als Erster alle Karten abgelegt hat.
80 Reime bilden
»Haus, Maus, Laus, Klaus, raus, baus, naus«, sagt Marc und hüpft auf dem Gehweg von einer Platte zur
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