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100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

Titel: 100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Ebbert
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schneiden. »Das kann ich doch schon selbst«, sagt Patrik stolz und nimmt der Oma das Messer aus der Hand. Geschickt schneidet er das Fleisch mit Messer und Gabel durch.
    Wie Patrik sollte auch Ihr Kind spätestens bei der Einschulung mit Messer und Gabel essen können. Der Anstoß dafür kommt meist von den Kindern selbst, die bei den Großen sehen, wie diese mit dem Messer Erbsen auf die Gabel schieben oder Fleisch schneiden.
    Die Fähigkeit, geschickt mit Messer und Gabel umzugehen, fördert die Verbindung zwischen Auge und Hand, die sogenannte AUGE-HAND-KOORDINATION , die für das Schreiben wichtig ist.
    Sie gibt Ihrem Kind außerdem Sicherheit, wenn es sich in einem neuen Umfeld befindet und es dort etwas zu essen gibt.
    Das Essen mit Messer und Gabel eignet sich Ihr Kind stufenweise an. Zunächst sollte es versiert mit dem Löffel umgehen können, das heißt, es sollte zum Beispiel SUPPE LÖFFELN können, ohne dass die Hälfte neben den Teller tropft oder aus dem Mund läuft. Wenn Ihr Kind beim Führen des Löffels noch unsicher ist, spielen Sie doch einmal zusammen Erbsenlöffeln: Schütten Sie in eine große Schüssel ein oder zwei Tüten getrocknete Erbsen. Jeder bekommt einen Suppenlöffel und ein Schälchen. Ziel ist es, möglichst viele Erbsen in sein Schälchen zu löffeln, ohne dass sie herunterfallen. Nehmen Sie die Löffel in die Hand, stellen Sie den Küchenwecker oder die Eieruhr auf 2 Minuten, und los geht’s. Sie werden sehen, dass Ihr Kind bald merkt, dass es am besten geht, wenn es den Löffel richtig in die Hand nimmt und gerade hält.
    Setzen Sie Ihr Kind nicht unter Druck: Wenn es den Umgang mit dem Löffel sicher beherrscht, wird es irgendwann von selbst Ihrem Vorbild folgen und Messer und Gabel zur Hand nehmen. Decken Sie deshalb einfach immer ein komplettes Besteck für Ihr Kind auf – das kann für Kinder ab drei Jahren ruhig ein normales »Erwachsenenbesteck« sein. Machen Sie Ihr Kind aber darauf aufmerksam, dass es mit spitzen Sachen vorsichtig sein sollte: Das Messer sollte (auch) deshalb nicht abgeleckt werden, und mit seiner Gabel sollte Ihr Kind nicht spielen.
    Anfangs ist es hilfreich, wenn Sie Speisen auf den Tisch bringen, die Ihr Kind ohne Probleme schneiden kann, wie Pellkartoffeln, Gemüse, zartes Fleisch oder Pfannkuchen. So hat Ihr Kind ein Erfolgserlebnis und wird sicherer.
    Auch das ESSEN MIT MESSER UND GABEL können Sie spielerisch üben. Erinnern Sie sich an das Spiel »Schokoladenessen«, bei dem Sie in Schal, Mütze und Handschuhe gehüllt mit Messer und Gabel eine Tafel Schokolade aus ein paar Lagen Zeitungspapier befreien und essen mussten? Das sollten Sie Ihrem Vorschulkind noch nicht zumuten, zumal es nicht gerade den richtigen Umgang mit Messer und Gabel fördert. Aber Sie können ja statt der Schokolade einen Blechkuchen nehmen und auf die Wintergarderobe verzichten. Legen Sie den Blechkuchen auf ein Holzbrett und geben Sie jedem Mitspieler Messer und Gabel. Außerdem benötigen Sie noch einen Spielwürfel. Der Blechkuchen wird nun so zwischen die Spieler gestellt, dass alle ihn gut erreichen können. Jeder Spieler hat ein Besteck neben sich liegen (Rechtshänder: rechts das Messer, links die Gabel; Linkshänder: links das Messer, rechts die Gabel). Nun wird reihum gewürfelt. Wer eine Sechs würfelt, darf sein Besteck nehmen, sich mit Messer und Gabel ein Stück vom Kuchen abschneiden und es essen. Dabei gilt: Das Stück darf nicht größer sein, als die Zinken der Gabel breit sind, damit es in den Mund passt. Es darf so lange weitergegessen werden, bis wieder jemand eine Sechs würfelt. Sobald ein anderer Spieler die Sechs gewürfelt hat, muss der vorige aufhören zu essen und sein Besteck hinlegen, der nächste darf nun beginnen zu essen. So geht es reihum, bis der Kuchen aufgegessen ist. Für kleine Pechvögel können Sie ja noch ein Stück in der Küche aufbewahren.

    95 Im Restaurant essen
    ➔ Haben Sie schon einmal mit Ihrem Kind in einem Restaurant gegessen? Dann haben Sie bereits erlebt, was dort alles von ihm verlangt wird, vom Warten auf das Essen über das sorgfältige Hantieren mit dem Glas bis zum Warten, bis alle aufgegessen haben. Vielleicht haben Sie auch erlebt, wie stolz Ihr Kind war, als es sein Essen selbst bestellen durfte oder als der italienische Kellner es gar mit »PREGO, SIGNORINA« oder »... SIGNORE « ansprach. Ein Restaurantbesuch ist zwar eine Herausforderung, doch werden dabei so viele grundlegende Fähigkeiten gefördert,

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