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100 Tage Sex

Titel: 100 Tage Sex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Brown
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Körper freut sich. Ich wette, das dankt er dir später.«
    An diesem Abend trug Annie einen Unterrock. In der Vorwoche hatte die New York Times verkündet, Unterröcke gälten neuerdings als sexy. Vor unserem Experiment wäre ihr der Artikel vermutlich nicht aufgefallen, und schon gar nicht hätte sie sich von dessen atemloser Begeisterung anstecken lassen.
    »Die Times hat Recht«, befand ich. »Unterröcke sind sehr sexy. Wer hätte das gedacht?«
    Nach einer weiteren 20-Minuten-Runde Hanteltraining und einer heißen Dusche schlüpfte ich in meinen Seiden-Morgenmantel und durchsuchte die Beutetasche von der Sexmesse, die wir auf einem hohen Regal in unserem Schrank versteckt hatten.
    »Pornos?«, fragte Annie, wenig begeistert.
    »Eines von diesen feuchten Tüchern«, antwortete ich. »Sollen Erektionen verbessern. Ich möchte das mal ausprobieren. Um die Sache interessant zu halten.«
    »Interessant?«, fragte Annie, hörbar besorgt. »Langweilst du dich?«

    »Gar nicht«, sagte ich. »Ich habe nur Lust, ein paar Sachen auszuprobieren, die wir auf der Messe abgestaubt haben. Und sei es nur zum Besten des Marathons.«
    Ganz unten im Haufen, unter DVDs, Magazinen, Gleitmitteltuben, Kondomen und vielem mehr begraben, fand ich den Beutel mit »Keep Dick Hard« (Halt den Schwanz hart - toller Name!). Ich las die Liste der Inhaltsstoffe.
    »Koffein. Und Pfeffer!« Ich vergewisserte mich, dass ich richtig gelesen hatte.
    »Ich weiß ja nicht«, sagte ich skeptisch. »Pfeffer?«
    »Überträgt sich der von deinem Penis in meine Vagina?«, fragte Annie erschrocken.
    Beide starrten wir die Packung an.
    »Ach, egal!«, meinte Annie schließlich. »Was soll schon Schlimmes passieren?«
    »Außer unerträglichem Schmerz?«, fragte ich, riss die Packung auf und rieb mich mit dem weißen Feuchttuch ein. Wir saßen mit gekreuzten Beinen im Bett und bewunderten beide meinen Penis. Ich glaube nicht, dass wir uns je zuvor um meinen Penis geschart hatten wie eine Horde Pilzexperten im Wald um eine besonders seltene Unterart von Pfifferling.
    »Es prickelt«, beschrieb ich. Dann begann mein Penis anzuschwellen und hart zu werden.
    Annie lehnte sich zurück. »Los geht’s. Ich krieg jetzt entweder meinen Spaß oder meine Geschlechtsorgane mit Pfeffer eingerieben.«
    Zögernd betrat ich die Burg, vorsichtig wie ein herumirrender Ritter, der nicht wusste, ob ihn dort Freund oder Feind erwartete.
    »Wie fühlt sich das an?«, fragte ich, als mein … Schwert … ganz tief in der Scheide steckte.

    »Bis jetzt gut«, berichtete Annie. »Noch brennt nichts.«
    Gute zehn Minuten trieben wir es munter, ohne Anzeichen von Beschwerden.
    »Ich glaube, wir sind so weit«, sagte Annie. »Warte kurz.« Sie legte sich quer über das Bett, so dass ihr Kopf über die Matratze hinausragte. Entspannt ließ sie ihn nach hinten fallen, und ich küsste den mir verführerisch dargebotenen Hals.
    Danach lagen wir beide keuchend auf dem Rücken.
    »Die Stellung hat’s voll gebracht«, freute sich Annie.
    »Ich hatte einen guten Winkel«, sagte ich. »Und es war toll, an deinem Hals zu knabbern.«
    Irgendetwas drückte mich im Kreuz. Ich griff hinter mich und fand eine Polly Pocket, eine der Puppen, denen unsere Töchter stundenlang neue Outfits anziehen.
    »Sie sieht aus wie ein Pornostarlet«, fand Annie. »Halbnackt, winzige Füße, Riesentitten und eine Mords-Haarpracht.«
    »Apropos Porno«, sagte ich, warf die Plastikpuppe vom Bett und blickte auf meine immer noch wütende Erektion. »Ich frage mich, ob die am Set wohl auch solche ›Erfrischungstücher‹ hernehmen.«
    »Vielleicht, wenn sie Filme in Überlänge drehen wollen«, kicherte Annie und schlüpfte unter die Decke.
    »Es prickelt, aber er fühlt sich gleichzeitig taub an«, beschrieb ich. »Er scheint sich völlig selbstständig gemacht zu haben.«
    Ich folgte Annie unter die Decke und tastete gelegentlich, wie es um meine Erektion stand. Erst zehn Minuten später ließ sie allmählich nach, und nach ein paar weiteren Minuten war sie endlich verschwunden.

    »Puh!«, seufzte ich und blickte zu Annie hinüber. Aber die schlief schon fest.
    »Keep Dick Hard« hatte was, sinnierte ich, bevor ich wegschlummerte. Doch war der Sex tatsächlich besser als mit einem ungepfefferten, koffeinfreien Penis? Ja, der Sex heute war irgendwie wilder gewesen, aber ich fragte mich, ob das an dem Tuch gelegen hatte oder an der sehr interessanten neuen Stellung.
     
    Am nächsten Morgen quälte ich mich

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