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100 Tage Sex

Titel: 100 Tage Sex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Brown
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Fall abzufangen. Ein paar Augenblicke hingen wir so da, dann schafften wir es, den Ball wieder zurückzudrehen.
    »Das war spannend«, meinte ich.
    »Vielleicht gibt’s ja eine bessere Methode«, sagte Annie.
    »Wir könnten versuchen, den Ball gegen das Bett zu drücken«, schlug ich vor.
    Voilà. Der Ball ließ Annies Hüften auf und ab hopsen, wodurch ich kraftvoll und rhythmisch in ihr warmes Utopia hinein- und wieder herausglitt. Es war ganz schön wild. Nach dieser intensiven Anstrengung warfen wir uns keuchend auf die Bettdecke und rollten den Ball in seine Ecke.
    » Das müssen wir mal wiederholen«, sagte Annie.
    Wir langen eine Zeit lang still nebeneinander.
    »Was hältst du von Penisringen?«, fragte Annie.
    »Ehrlich gesagt, habe ich noch keinen Gedanken an sie verschwendet«, antwortete ich überrascht. »Ich glaube, die sind mir unheimlich.«
    »Ich habe heute Nachmittag mal ein bisschen im Internet recherchiert und Penisringe für dich gesucht«, sagte Annie. »Beinahe hätte ich einen gekauft, aber dann wusste ich nicht, ob es dir recht wäre.«
    »Du weißt schon, dass in der Beutetüte einer ist?«

    »Ach ja, stimmt!«, rief sie. »Zum Glück hab ich dir nicht noch einen gekauft. Willst du ihn ausprobieren?«
    Ich zuckte mit den Schultern. Es war mir unangenehm, über dieses Ding zu reden. Es war mir unangenehm, überhaupt über dieses Ding nachzudenken.
     
    »Ich sehe gerade zu, wie eine Frau einem Kerl einen bläst.«
    Das sagte mir der Typ am anderen Ende der Leitung, ein Pornounternehmer, den ich für eine Geschichte über mobile Pornografie interviewte. Manchmal gefiel mir mein Job wirklich. Man traf schräge Typen.
    »Wer möchte sich schon auf einem Winzbildschirm Pornos ansehen?«, fragte ich.
    »Männer, die Pornos mögen. Das sind Pornos für die Hosentasche.« Er und ein paar andere Leute in der Branche fanden, man solle auch unterwegs Pornos gucken können, nicht nur im Fernseher oder auf einem Computermonitor. Das, so glaubten sie, würde die Branche revolutionieren.
    »Denken Sie nur an Herrentoiletten«, sagte der Blowjob-Mann. »Männer könnten sich mitten am Nachmittag, während der Arbeitszeit, dorthin zurückziehen, sich Pornos ansehen und dabei Hand anlegen.«
    Je länger er redete, desto mehr überzeugte er mich. Am Abend erzählte ich Annie von diesem Gespräch, auch das mit der Herrentoilette. Annie schüttelte sich angewidert.
    »Glaubt dieser Kerl, dass Männer sich in stinkige öffentliche Toiletten setzen, auf Handybildschirmen Pornos ansehen und sich dazu einen runterholen wollen?«, staunte
sie. »Unfassbar. Ich kann mir keine Frau vorstellen, die so etwas täte. An solchen Dingen sieht man, wie sehr Männer und Frauen sich unterscheiden.«
    »Um das mal klarzustellen, das mit der Toilette wäre gar nichts für mich, ich würde mir auch nie Pornos auf einem Handydisplay ansehen«, sagte ich.
    »Das glaube ich dir«, sagte Annie.
    »Danke. Aber ich finde wirklich, wir sollten uns heute Abend mal ein paar sogenannte paartaugliche Pornos auf dem Laptop ansehen. Die harten Pornos sind ja nichts für uns, aber wir sollten dem sanfteren Zeug mal eine Chance geben.«
    »Meinetwegen«, sagte Annie. »Ich mache mir keine gro ßen Hoffnungen, aber man weiß ja nie.«
    Wir gingen auf eine Website, für die wir auf der Messe einen Gratiszugang für einen Tag abgestaubt hatten. Doch schon Minuten später wussten wir, dass die dort gezeigten paarfreundlichen Pornos nichts würden »aufpeppen« können. Dort herrschte schreckliche Monotonie, eine unendliche Abfolge von sanftem Vorspiel, gefolgt von Blümchensex und dezentem Gestöhne, das klang, als versuchten schlechte Schauspieler auf Anweisung des Regisseurs verzückt zu klingen. Die Filmchen waren meilenweit von der Brutalität in Hardcorepornos entfernt - aber abgewinnen konnten wir ihnen trotzdem nichts.
    Auch an diesem Abend schmierte ich meinen Körper nach dem Duschen mit einer Feuchtigkeitscreme ein, die nach »Moschus« roch. Das tat ich seit Beginn des Marathons regelmäßig, in der Annahme, dass Annie weiche Haut lieber mochte als raue, und dass ihr das »Moschus«-Aroma gefallen würde - Marketingfritzen bläuen uns ja
ständig ein, dass Moschus männlich riecht. (Ich wusste nicht mal, wie Moschus nun genau roch, aber Annie meinte tatsächlich, ihr gefalle der Geruch.) Schließlich hatten wir die Art Sex, wie man sie nur selten auf Video sieht: Wir gingen es langsam und bedächtig an, dennoch fehlte es nicht an

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