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1000 - Das Schwert des Salomo

1000 - Das Schwert des Salomo

Titel: 1000 - Das Schwert des Salomo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einem Ergebnis gelangte er nicht. Er war ja nicht John, der gegen Dämonen aller Art kämpfte. Er war der Vater.
    Horace F. Sinclair öffnete die Tür und trat hinaus in den Flur.
    Selbst bei dieser normalen Bewegung war er schon auf der Hut, denn in der Dunkelheit konnte jemand lauern.
    Auch als er das Licht eingeschaltet hatte, sah er nichts. Sinclair befand sich allein im Haus. Zumindest nach außen hin. Aber er wußte auch, wie leicht es den Feinden bei ihren Möglichkeiten oft war, einzudringen. In Sicherheit durfte er sich auf keinen Fall wiegen.
    Das Licht spiegelte sich auch auf dem Glaseinsatz des Waffenschranks. Hinter der Scheibe malten sich die Gewehre ab, und Sinclairs Blick blieb darauf hängen.
    Soll ich? Soll ich nicht? Hatte es überhaupt Sinn, sich zu bewaffnen? Bei irgendwelchen Menschen schon. Wer aber gab ihm die Garantie, daß seine Mörder Menschen waren?
    Niemand.
    Er saugte die Luft ein. Vor dem Schrank blieb er stehen. Mit der Hand fuhr er über die Scheibe hinweg. Es war ruhig im Haus, und so hörte er nur das Quietschen, das seine nach unten gleitenden Finger auf dem Glas hinterließen.
    Er sah sich in der Scheibe. Sie war blank geputzt. Den Kopf und den Oberkörper konnte er ebenfalls entdecken, auch die hinter ihm liegende Wand – und den Schatten, der dort stand.
    Düster, pechschwarz!
    Scharf holte Sinclair Luft.
    Der Killer ist da! schoß es ihm durch den Kopf.
    Sinclair drehte sich um. Schwindel erfaßte ihn, weil er sich zu schnell bewegt hatte.
    Das war sein Killer. Ein Geist, ein Schatten. Aus seinem Mund drang ein Schrei. Er wollte zur Seite weichen, was ihm nicht möglich war. So starrte er den Schatten an.
    Sekundenlang nur, aber Sinclair kam es vor wie eine Ewigkeit. Er schaute dabei in die obere Hälfte und glaubte, ein uraltes und runzeliges Gesicht zu sehen.
    Im selben Augenblick schlug die Türglocke an.
    Mary Sinclair kehrte zurück…
    ***
    Mit weichen Knien ging ich auf den Beichtstuhl zu, in dem der Mönch wieder verschwunden war. Durch meinen Kopf kreisten die Gedanken, die nicht unbedingt positiv waren. Auf der einen Seite freute ich mich, daß es weiterging, auf der anderen konnte ich nie und nimmer Donatas Besuch vergessen, die mich an den Fluch der Sinclairs erinnerte und damit für meine Angst gesorgt hatte.
    Ich wäre lieber in Lauder gewesen, wo meine Eltern lebten, und ich hatte mit dem Gedanken gespielt, Suko einzuweihen, aber die Ereignisse waren mir zuvorgekommen. Jetzt ging es um mich und sicherlich auch um das Geheimnis, von dem dieser fremde Mönch berichten würde.
    Ich hatte mich für die von mir aus gesehen rechte Seite des Beichtstuhls entschieden. Für einen Moment blieb ich davor stehen und schaute hinein in die kleine, von dunklen Schatten beherrschte Nische. Meine Augen gewöhnten sich rasch an die Dunkelheit, so daß ich auch Einzelheiten ausmachen konnte.
    Die geschlossene Seite der Beichtnische wurde von einer Bank ausgefüllt. Der obere Teil konnte als Stütze oder Ablage benutzt werden, auf dem unteren mußte man sich hinknien, was ich auch tat.
    Meine Knie schmerzten, als sie mein Gewicht spürten.
    Ich war ruhig, und trotzdem war es in meiner Umgebung nicht still, denn ich hörte den eigenen Atem doch ziemlich laut, auch wenn ich die Luft nur durch die Nase ausstieß.
    In Kopfhöhe befand sich die Abtrennung zur Mitte des Beichtstuhls hin. Dahinter versteckte sich noch der Mönch. Er wurde besonders geschützt. Nicht nur durch eine Scheibe aus dunklem Glas, nein, hinter dieser Glasabtrennung gab es noch einen dunklen Vorhang, der sich leicht bewegte, weil auch der Mönch dahinter nicht ruhig war.
    Der Stoff würde die Stimme kaum durchdringen lassen. Deshalb, wartete ich darauf, daß eine Hand den Vorhang zur Seite schob. Ich sah sie. Sie war dünn und blaß, und sie hatte ziemlich lange Finger, beinahe schon Klauen.
    Er war am Zug, deshalb wartete ich. Sehr interessiert starrte ich die Scheibe an. Allerdings würde ich wegen des Musters von dem Gesicht kaum etwas sehen können.
    Der Vorhang war jetzt zur Seite geschoben, und hinter dem Glas erschien das Gesicht.
    Nein, nicht mehr als ein Umriß und auch blasser als das Fenster.
    Irgendwo mußte es auch Löcher geben, vielleicht kleine Öffnungen in der Scheibe, denn der Mönch brauchte nicht mal laut zu sprechen, um von mir verstanden zu werden.
    »Es ist sehr gut, daß du gekommen bist, John Sinclair«, sagte er.
    »Der Abbé hat nicht übertrieben.«
    »Nein, er ist ein Freund. Aber du

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