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1000 - Das Schwert des Salomo

1000 - Das Schwert des Salomo

Titel: 1000 - Das Schwert des Salomo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kennst meinen Namen, ich den deinigen nicht…«
    »Ich bin Angares.«
    »Gut.«
    »Und ich weiß auch, daß uns beiden nicht viel Zeit bleibt. Ich kann nur hoffen, daß dieser Ort unsere gemeinsamen Feinde von irgendwelchen Bluttaten abhalten wird, aber das ist nicht sicher, denn sie sind mir auf der Spur.«
    »Warum wollen sie töten?«
    »Weil ihrer Meinung nach das Geheimnis ein Geheimnis bleiben soll oder muß?«
    »Hast du damit die Bundeslade gemeint? Die Lade mit den Gesetzestafeln, die von Moses stammen?«
    Der Mönch schwieg. Ich fragte auch nicht weiter, weil ich sicher war, eine Antwort zu erhalten, und ich hatte mich auch nicht geirrt.
    »Du greifst schon sehr weit voraus, John Sinclair. Aber das Ziel ist noch längst nicht in Sicht. Zwischen uns und ihm befindet sich ein langer, dunkler Tunnel, an dessen Beginn du stehst. Du mußt ihn durchgehen, und es wird schwierig werden, denn die Feinde lauern überall. Und es sind nicht nur die Geister der Vergangenheit, die lauern, sondern auch Menschen, die aus rein politischen Interessen nicht wollen, daß man etwas findet, das lieber begraben sein soll.«
    »Das ist nicht mein Fall«, gab ich zu. »Ich möchte mich da lieber heraushalten.«
    »Was ich verstehen kann, aber ich wollte dir nur sagen, daß wir von zwei Seiten umzingelt sind.«
    »Du also auch?«
    »Ja.«
    Ich wollte endlich zum Thema kommen und fragte: »Woher kommst du, Angares? Wer bist du?«
    Er atmete seufzend, dann brachte er sein Gesicht so dicht wie möglich in die Nähe der Scheibe. Ein paar Einzelheiten konnte ich erkennen, obwohl er seine Kapuze nicht abgestreift hatte. In seinem Gesicht mit der relativ dunklen Haut sah ich die ebenfalls dunklen Augen, die auf mich wirkten wie zwei kleine, verschlammte Tümpel. Die Haut war auch von Furchen durchzogen, und als der Mann den Mund öffnete, da sah es für mich aus, als hätte er in sein Gesicht ein kleines Loch hineingegraben.
    »Darf ich dir zunächst eine Frage stellen, weil ich dich nicht kenne. Zwar hat der Abbé sehr gut von dir gesprochen, aber ich möchte es von dir wissen.«
    »Bitte«, sagte ich.
    »Kann man dich als einen Christen bezeichnen?«
    »Jaaa…«, gab ich gedehnt zu.
    Die Antwort schien ihm nicht so gefallen zu haben. »Ich denke jetzt an einen Christen, der sich nicht auf einen Teil der Religion beschränkt, denn du weißt, daß es Katholiken, Protestanten und auch andere Christen gibt, zum Beispiel die Kopten, die in Ägypten leben und auch weiter südlich im Sudan und in Äthiopien.«
    »Du hast recht. Ich zähle mich zu keiner Konfession.«
    »Das ist gut.«
    »Darf ich daraus schließen«, sagte ich in sein langsames Nicken hinein, »daß du dich zu der koptischen Gruppe der Christen zählst?«
    »Das ist richtig.«
    »Dann bist du möglicherweise aus Afrika hierher nach Frankreich gekommen.«
    »Auf sehr verschlungenen Wegen«, flüsterte er, »und ich muß meinen Templer-Freunden sehr dankbar sein, daß sie mich beschützt haben.«
    Das nahm ich hin, ohne nachzufragen. Mich interessierte der Grund seines Kommens. Deshalb fragte ich ihn. »Warum haben wir uns hier getroffen, Angares?«
    »Das weißt du doch.«
    »Ich ahne es.«
    »Dann sprich es aus.«
    Ich holte noch einmal Luft, die hier im Beichtstuhl stickig war, aber daran konnte und durfte es nicht scheitern. »Es geht um die Lade…«
    Der Mönch sagte zunächst nichts. Erst als eine gewisse Zeit verstrichen war, nickte er, und kurz darauf gab er mir auch die Antwort. »Im Prinzip ist es das.«
    »Nicht nur im Prinzip«, widersprach ich vorsichtig. »Wenn ich dich so anschaue, kann ich mir vorstellen, daß du aus Äthiopien stammst und dort in einem Kloster gelebt hast.«
    »Das war nicht schwer zu folgern«, sagte der Mann im Beichtstuhl.
    »Ja, ich stamme aus diesem Land, habe auch in einem Kloster gelebt, wo ich ebenfalls erzogen wurde, damit man mich der Aufgabe zuführt, für die man mich ausgesucht hat.«
    Ich spürte, daß sich unser Gespräch einem entscheidenden Punkt näherte, und ich konnte meine Ungeduld nicht mehr zügeln. »Was war das für eine Aufgabe, Angares?«
    »Ich war einer der Hüter. Ich war ein Wächter der Bundeslade!«
    Auf diesen Satz hatte ich gewartet. Plötzlich spürte ich den heißen Strom, der durch meinen Körper rann und auch das Gesicht zum Glühen brachte. Natürlich drängten sich Folgefragen auf, aber ich war so durcheinander, daß ich es zu diesem Zeitpunkt nicht geschafft hätte, sie zu stellen. Ich wußte auch

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