1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
Jahr auf fünf Gräser und sechs Kräuter verarmt, in einem Fall sogar auf drei breitblättrige und zwei einkeimblättrige Arten.
Sinnvoller ist deshalb, aus einer artgerechten Liste einzeln auszusuchen, was auf dem Standort und der Bodenart eindeutig am besten gedeiht.
Gesundheit von der Kräuterwiese
Wildkräuter von der Gartenwiese sind untersucht worden und haben in vielen Fällen die dutzend- bis hundertfachen Werte an Vitamin- und Wertstoffgehalten gebracht. Es ist also ratsam, auf der Blumenwiese zahlreiche Würz- und Heilkräuter anzusiedeln, die sich auch als frischer Salat zur Frühjahrskur eignen.
Nicht mähen reicht nicht
Die Wildwiese muss gemäht werden, auf die Blühphasen der Wiesenkräuter abgestimmt, das heißt nach der Frühjahrsblüte, um Platz zu schaffen für alle, die nach dem ersten Schnitt zum zweiten Mal oder überhaupt erst blühen.
Der erste Schnitt erfolgt also Ende Mai bis Anfang Juni, der zweite Ende September bis Anfang Oktober. Wo einzelne Arten zu wild wuchern, kann Rückschnitt öfter angezeigt sein.
Größere Flächen sollten nicht auf einmal gemäht werden, sondern in zwei, drei Teilstücken mit mehreren Tagen Abstand, damit die Kleintiere Zeit haben, auf dem noch nicht gemähten Stück Zuflucht zu finden.
Das beste Gerät zum Mähen der Wiese ist die Sense, höchstens für weitläufige Flächen braucht man den Balken- oder Fingermäher, eventuell als Gemeinschaftsanschaffung.
Das ganze Jahr in schöner Zier
Die besten Tipps für
Ziergehölze
Immergrüne pflanzt man im Sommer
Immergrüne Laub- und Nadelgehölze werden im Hochsommer gepflanzt, weil der Herbst die Wurzelbildung am besten fördert und sie bis zum Frost gut eingewurzelt sein müssen.
Pflanzzeit für Laubabwerfende
Besser im Herbst als im Frühjahr werden alle Gehölze gepflanzt, die ihr Laub verlieren, ausgenommen Birken und Flieder, die im Frühling gepflanzt werden müssen.
Mit dem Ballen ins Pflanzloch
Ballenpflanzen werden mit der Leinenhülle ins Loch gelegt. Die Hülle wird nur aufgeknotet und ausgebreitet, nicht aber entfernt. Sie verrottet schnell. Container werden erst im Pflanzloch aufgeschnitten oder behutsam abgestreift, so dass der Ballen unversehrt ins Loch kommt.
Sträucher und Koniferen mit Ballen werden an einem schräg eingeschlagenen Pfahl festgebunden oder wie größere Gehölze an Drähten nach drei Seiten verankert.
Vor praller Sonne schützen
Pralle Sonne ist verderblich für frisch gepflanzte Gehölze, deshalb bindet man den Stamm in Stroh, Schilf oder Moos ein. Immergrüne verbirgt man hinter einem Sonnensegel.
Damit der Boden nicht zu warm und trocken wird, legt man eine Bodendecke auf, die aus Stroh, Rasenschnitt, Laub, Heu oder Schilf bestehen kann.
Bodendecke ist natürlich am besten
Ausgewachsene Ziergehölze erhalten besser eine natürliche Bodendecke aus schattenverträglichen Stauden oder Kriechgehölzen.
Im Rasen brauchen Ziergehölze eine Pflanzscheibe, nicht nur, um besser zu wachsen, sondern damit der Mäher nicht zu dicht an die Rinde kommt.
Die Rinde verweichlicht nicht, wenn das Gras eine Handbreit Abstand hält.
Moorbeetpflanzen kriegen Saures
Moorbeetpflanzen brauchen sauren Boden von etwa 4,5 pH, wie es der Garten selten zu bieten hat. Mischungen mit ungekalktem Humintorf bringen die richtige Reaktion.
Gedüngt wird nur mit physiologisch sauer wirkenden Einzeldüngern oder Spezialdüngern für Moorbeetpflanzen.
Ist die Umgebung so kalkreich, dass von den Seiten immer neue Basen nachsickern, wird die Pflanzstelle mit Plastikfolie ausgelegt.
Waldreben brauchen kalte Füße
Wie alle Waldpflanzen brauchen Waldreben (
Clematis
) einen kühlen Fuß; also wird der Boden mit einer entsprechenden Vorpflanzung so beschattet, dass trotzdem alle Niederschläge herankommen.
Hortensien blühen blau
Hortensien blühen am vorjährigen Holz, also nicht zu weit zurückschneiden.
Die Pflanze verkümmert und bekommt gelbgrüne Blätter, wenn der Boden nicht sauer genug ist. Also weniger Kalk, mehr Humintorf und physiologisch sauer wirkende Düngemittel.
Die Blätter bekommen trockene Flecken, trocknen ein und fallen ab, wenn zu stark mit Mineralsalzen gedüngt wird.
Schöne blaue Blüten bekommen Hortensien in »blauer Erde« aus dem Abraum von Kohlenhalden und eisenhaltigen Böden.
Wo man die nicht bekommt, hilft eine Lösung von 10 g Ammoniak-Alaun in 1 l Wasser. Selbst rosa und rötlich blühende Pflanzen werden davon blau.
Schon 5 g Alaunsalz je Liter Gießwasser
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