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1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse

1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse

Titel: 1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Naumann
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mühsam abgefegt werden, wenn es beim letzten Rasenschnitt durch den Mäher gedreht und als Gemisch in den Kompostsilo eingetragen wird.
Rasenschnitt macht heiß
    In der Kompostherstellung ist Rasenschnitt sehr wertvoll, nicht nur wegen seines Nährstoffgehalts, sondern weil richtig gepackte Lagen den Kompost bis auf 70 °C aufheizen können, so dass alle schädlichen Keime ausgebrannt werden.
    Nach dem Mähen stehen häufig harte Blüten- und Samenstängel über dem kurz geschorenen Rasenteppich, wenn man nicht mit dem Sichelmäher arbeitet. Dagegen hilft nur eine Handsichel oder Grasschere, die auch für Rasenkanten gut geeignet sind.
    Schnee wird nicht von der Rasenfläche geräumt, da er der beste Winterschutz ist, solange er locker und nicht vergletschert ist.
Kahle Stellen
    Kahle Stellen werden in Quadraten ausgestochen und mit neuen Soden (Grasnarbe) belegt, nachdem der Untergrund mit der Grabegabel aufgelockert wurde.
    Löcher am Rasenrand werden rechteckig in die Rasenfläche hinein ausgestochen, der Soden an den Rand geschoben und so abgestochen, dass er mit der Grenze abschneidet. Dann wird die Locke mit neuem Rasen ausgelegt.
    Steht kein Fertigrasen zur Verfügung oder ist die Lücke zu groß, wird die Schadstelle aufgelockert und mit 30 g/m 2 neu eingesät.
    Um Luft zu schaffen, muss die verfilzte Grasnarbe zerrissen werden, am besten mit einem Federbalken, der statt des Messers unter den Rotationsmäher geschraubt wird.
    Sieht der Rasen danach aufgewühlt aus und deshalb zu dünn, mischt man dem Rasen-Sand oder einem anderen Top-Dressing 15 g Rasensamen pro 1 m 2 bei.
Lieber grunderneuern
    Einen vernachlässigten Rasen sollte man nicht mehr aufpäppeln, sondern lieber von Grund auf erneuern. Man spritzt den Altrasen mit einem Kurzzeit-Herbizid, zieht die Reste nach 2 Wochen ab und streut dann reichlich Humusdünger.
    Darin sät man 15 bis 20 g/m 2 einer Gräsermischung, die speziell zur Regenerierung geeignet ist, und legt eine Klarsichtfolie darüber, bis alle Gräser ausgekeimt sind.
Da wächst kein Gras mehr
    Wo kein Gras mehr wächst, weil es zu schattig oder trocken ist oder wo das Mähen auf der Böschung zu mühsam würde, pflanzt man trittfeste, winterharte, rasenartig wachsende Stauden, von denen es viele gibt. Man unterscheidet immer- oder sommergrüne Arten sowohl für sonnige als auch für schattige Lagen.
Auf der Wiese blühen viele Kräuter
    Aus dem Rasen wird keine Wiese, wenn man ihn nur nicht mehr mäht. Vielmehr muss die Grasnarbe eine Handbreit abgehoben werden.
    Auf den nackten Boden wird 3 bis 5 cm hoch Sand gestreut, das sind etwa 1 m 3 auf 25 bis 35 m 2 . Wo der Rasen geringe pH-Werte brauchte, muss aufgekalkt werden.
    Wenn man die Fläche dann sich selbst überlässt, könnte in 2 bis 4 Jahren eine standortgerechte Wiese entstanden sein. Doch so geht es nicht.
    Die Gartenwiese ist eine höchst anspruchsvolle Kultur ähnlich einer Staudenrabatte, nur mit anderer Besetzung. Die einjährigen Feld- und Wiesenblumen müssen jedes Frühjahr nachgesät werden; denn die Artenvielfalt nimmt rapide ab.
Die richtige Mischung
    Zur Neusaat sollte man nicht über 300 g Saatgut auf 100 m 2 hinausgehen. Davon dürfen 175 g Gräser sein, und zwar je 60 g Horst bildende Rot- und Schafschwingel, 15 g Wiesenrispe, je 5 g Hain-, Sumpf- und Platthalmrispe, 10 g Kammgras, je 5 g Rotes Straußgras und Goldhafer, 3 g Ruchgras.
    Auf dieser Grundlage werden 15 g Schmetterlingsblütler und 10 g einjährige Kräuter auf der Fläche verteilt. Im Einzelnen: 6 g Hornschotenklee, 3 g Esparsette, je 2 g Wund- und Gelbklee, je 1 g Luzerne und Rotklee.
    Hinzu kommen je 2 g einjähriges Adonisröschen, Korn- und Wucherblume
Chrysanthemum segetum
, Schwarzkümmel, je 1 g Gold- und Klatschmohn.
    Je 5 g werden gebraucht vom Kleinen Wiesenknopf und Lein. Dazu kommen 4 g frühe Wiesenmargeriten, 3 g Kümmel, je 2 g Wegwarte, Wiesen- und Echtes Labkraut, Braunelle, Wiesensalbei.
    Jeweils 1 g kommt hinzu von Schafgarbe, Färberkamille, Akelei, Gänseblümchen, Glockenblume, Wiesenflockenblume, wilde Möhre, Karthäuser und Heidenelke, Ackerwitwenblume, Leinkraut, Kuckucksblume, Vergissmeinnicht, Bibernelle, Wegerich, Primel, Schlüsselblume, Ziest, Feldthymian, Duftveilchen.
    Fertige Mischungen sind untersucht worden. Sie enthielten 80 % Gräser und 20 % Kräutersamen von 64 verschiedenen Arten, von denen 4 g auf 1 m 2 ausgesät werden sollen.
    Der große Artenreichtum ist auf den meisten untersuchten Feldern im nächsten

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