1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
Salicylsäure (wird beim Einkochen von Marmelade verwendet) in 10 l Wasser wird ein Rosenspritzmittel gemischt, das gegen Echten Mehltau, Blattläuse und Zikaden hilft.
Einfach Gras darüber wachsen lassen
Die besten Tipps zur
Rasen- und Wiesenpflege
Am besten im Schachbrettmuster
Kein Streuwagen verteilt den Rasensamen so gleichmäßig wie vier Latten, die zu einem Quadrat von 100 cm Seitenlänge zusammengenagelt wurden.
Die Saatgutmenge für diese Fläche wird ausgewogen und zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger ausgestreut, Kästchen neben Kästchen.
Den Boden am besten im Frühjahr vorbereiten und erst im Herbst säen. Das ist so gut wie immer und überall die beste Jahreszeit dafür.
Kahle Stellen in einer Neusaat können vier Gründe haben: mangelhaftes Saatgut, zu nasser Boden, heiße Sonne oder hungrige Vögel. Die Stellen werden gut durchgeharkt und dick nachgesät.
Rasensamen festtreten
Zum Schutz vor Vogelfraß und damit die unterschiedlich schweren Grassamen sich nicht vermischen, lässt man die Körner nicht auf der Oberfläche liegen, sondern häckelt sie mit einem Eisenrechen in die lockere Oberkrume.
Mit zwei Brettern, die unter die Schuhe gebunden oder an Schnüren festgehalten werden, stellt man den Bodenschluss her.
Wenn man selbst zu viel Gewicht auf die Waage bringt, lässt man lieber ein Kind die Rasensaat festtreten.
Nach dem ersten Schnitt tritt man den vom Keimen angehobenen Boden fest, damit sich mehr Seitentriebe bilden.
Regnerwasser statt Regenwasser
Reichen die Niederschläge oder nächtlicher Tau nicht, um die keimende Saat gleichmäßig feucht zu halten, dann wird mit Nebeldüsen so fein wie möglich nachts beregnet.
Tagsüber wird der Regner angestellt, um die Sämlinge vor saaträuberischen Vögeln zu schützen. Netze helfen auf kleineren Flächen ebenfalls.
Wird oft und wenig bewässert, bilden die Gräser hauptsächlich flache Wurzeln; außerdem werden flachwurzelnde Unkräuter gefördert. Deshalb muss der Boden jedes Mal mindestens 10 cm tief durchgefeuchtet werden.
Wassermangel zeigt sich zunächst als bläulicher Schimmer über der Rasenfläche, die Halme wirken welk.
Wer will schon Heu ernten
Hungerrasen sieht nicht bloß dürftig aus, er ist auch krankheitsanfällig. Deshalb geht es nicht ohne Nährstoffe.
Die Nährstoffansprüche sind jedoch nicht immer gleich: Im Frühjahr wird Stickstoff verlangt, im Herbst Phosphor und Kali.
Düngen will gelernt sein
Selbst alte Rasenhasen haben schon Löcher in die Narbe gebrannt, wenn sie Mineraldünger freihändig ausgestreut haben. Auch Langzeitdünger sind dagegen keine Sicherheit.
Der Streuwagen ist vor allem an den Wendepunkten ein zusätzliches Risiko, deshalb besser gar nicht wenden, sondern über die Rasengrenze hinausfahren und dann erst umsetzen – Radspur in Radspur.
Bevor Dünger ausgestreut wird, sollten die Gräser trocken sein, damit die Körner nicht kleben bleiben.
3 oder 4 Tage vor dem Düngen sollte der Rasen gemäht werden, so dass nichts im Halmgewirr hängen bleibt.
Eisen räumt mit dem Moos auf
Gegen Moos wird kein Kalk gestreut; denn der darf nur gegeben werden, wenn der pH-Wert zu weit abgesunken ist: zwischen 4 und 6 pH gefällt es den meisten Rasengräsern am besten.
Moosansatz beseitigen vielmehr 50 bis 60 g Eisenvitriol in einer 10-l-Kanne Wasser, wovon 1 l auf 1 m 2 ausgegossen wird.
Wichtiger als Eisen ist: die Ursache des Vermoosens zu beseitigen. Das sind: Verdichtung, mangelnde Pflege, Nässe, Schatten, zu kurzes Mähen.
Rasensand hilft gegen die meisten gewöhnlichen Unkräuter bei wiederholter Behandlung; einige sind sogar schon nach dem ersten Mal restlos und anhaltend verschwunden.
Rasen-Sand ist reiner, kalkfreier Fluss-Sand, kurzfaseriger Hochmoortorf und feinbröckeliger Lehm in unterschiedlicher Zusammensetzung. Für schweren Boden mehr Sand, für leichten mehr Torf und Lehm.
Auf dem Rasen soll gespielt werden
Die Grasnarbe wird dichter, wenn auf dem Rasen gelaufen und gespielt wird, weil die Tritte den Wuchs in die Breite fördern. Es entstehen mehr Seitentriebe, der Bestand verdichtet sich und wird dadurch widerstandsfähiger.
Gute Pflege, regelmäßiger Schnitt und richtiges Wässern (zu viel fördert manches Unkraut!) sind die beste Unkrautbekämpfung, ohne alle Chemie.
Tausendschön (Gänseblümchen) und Löwenzahn müssen im Rasen nicht mit allen Mitteln bekämpft werden; denn sie sind schöner als eine sterile Grasstoppelfläche.
Herbstlaub muss nicht
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