1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
Humintorf im Pflanzloch das Anwurzeln fördert.
Es erscheint paradox, Staudenwurzeln vor dem Pflanzen bis auf eine handbreit einzukürzen, fleischige um ein Drittel. Aber so treiben sie besser neue Wurzeln.
Nur in ausgesprochen trockener Erde müssen Stauden nach dem Pflanzen angegossen werden, und zwar die ganze Fläche, nicht etwa nur die Pflanzstellen.
Die Pflanzabstände bestimmen den späteren Wuchs. Man rechnet auf 1 m 2 zwei oder drei große Prachtstauden, drei bis sechs mittelgroße und sechs bis zwölf kleine, für Rasenersatz 15 bis 20.
Die Faustregel sagt, die halbe mittlere Höhe ist der allseitige Pflanzabstand (also bei 1 m Höhe ist der Pflanzabstand 50 cm).
Nur mit sanftem Strahl bewässern
Stauden werden nicht besprengt, sondern der Boden wird mit schwachem Strahl gründlich durchfeuchtet, ohne die Blüten und Triebe zu benetzen.
Einzige Ausnahme: Hängt Kuckucksspeichel (Schaumzikaden) an den Blättern, wäscht man ihn mit scharfem Wasserstrahl ab.
Wuchernde Zierstauden in Grenzen halten
Wuchernde Zierstauden werden in Grenzen gehalten, indem man die schweren Folien der Erdballen aufschneidet und senkrecht als unsichtbare Begrenzung der Pflanzstelle eingräbt.
Standfeste Stauden
Astern,
Helenium
und Phlox fallen nicht so leicht auseinander, wenn sie um ein Drittel bis zur Hälfte zurückgeschnitten werden, bevor die Blüte beginnt.
Nach der ersten Blüte
Frühblüher werden stark zurückgeschnitten, wenn sie anfangen, unansehnlich zu werden, unter anderem Alpenaster,
Bergenia
, Gemswurz, Phlox, Primelarten,
Trillium
,
Trollius
und Vergissmeinnicht.
Unerwünschter Nachwuchs
Reich blühende Schmuckstauden werden durch Samenbildung geschwächt. Sie entwickeln nur dann pausenlos Seitentriebe, wenn alle abgeblühten Stängel herausgeschnitten werden.
Eine zweite Blüte
Sommersalbei und -margeriten, Rittersporn und Feinstrahl blühen ein zweites Mal, wenn man sie unmittelbar nach der ersten Blüte auf Handbreite zurückschneidet und für reichlich Nährstoffe und Wasser sorgt.
Teilen verjüngt
Altersschwache Stauden werden wieder jung, indem man sie ausgräbt, in faustgroße Teilstücke zerlegt, vornehmlich vom Rande her, und diese wieder einpflanzt.
Staudensaat ist nur bei den Arten möglich, die nicht zu künstlichen Sorten hochgezüchtet wurden.
Im Herbst nicht alles abschneiden
Der Saubermann-Empfehlung, im Herbst die Rabatten kahl zu schneiden, sollte man nicht folgen. Vor allem die hohen Gräser und Fruchtstände sind im Raureif und Schnee subtile Zierde.
Wärmeliebende Stauden sind unter ihrem trockenen Laub ausreichend vor Frost, vorzeitiger Erwärmung und nachfolgendem Gefrieren geschützt.
Wenn im Sommer
alles blüht
Die besten Tipps für
Sommerblumen
Feinere Arten in Saatgefäßen vorziehen
Nur die wenigsten schnell und robust wachsenden Sommerblumen können an Ort und Stelle gesät werden. Alle feineren Arten werden in Saatgefäßen oder Töpfen vorgezogen.
Bodenwechsel ist besser als heilen
Allen ein- und zweijährigen Sommerblumen tut es gut, wenn dieselben Arten nicht immer wieder auf dieselben Stellen gepflanzt werden. Es gibt so viele, der Wechsel ist kein Kunststück.
Eine flüchtige Skizze hilft dem Gedächtnis auf die Sprünge, denn im Herbst kommt grundsätzlich alles raus.
Gegen die schlimmsten Sommerblumenseuchen gibt es sehr widerstandsfähige Züchtungen. Jungpflanzen sollte man daher niemals aus anonymer Quelle kaufen.
Kaffeesatz macht den Boden sauer
Eine Handvoll Kaffeesatz, unter den Humus gemischt, gibt die beste Bodendecke für alle Gewächse, die sauren Boden brauchen, zum Beispiel Azaleen, Rhododendren, Eriken, Hortensien.
Teetrinker bekommen Kaffeesatz in Restaurationsbetrieben, die froh sind, ihn eimerweise loszuwerden.
In die Erde der Pflanzstellen von Sommerblumen wird Kaffeesatz gegeben zu Begonien, Tausendschön, Meerlavendel, Lupinen, Löwenmaul, Kosmeen und Studentenblumen.
Zonalpelargonien (Geranien) brauchen dagegen 2 g Düngekalk auf 1 l Erde, saure Erde muss sogar noch weiter aufgekalkt werden.
Alle Ein- und Zweijahresblumen außer
Cosmos
,
Tagetes
und
Limonium
wachsen optimal in alkalischen Böden über dem pH-Neutralpunkt von 7.
Im zweiten Jahr auf den Kompost
Nach der Blüte werden ein- und zweijährige Sommerblumen kompostiert, selbst wenn sie den Winter hier überstehen würden. Sie blühen nie wieder so schön wie im ersten Jahr.
Neue Schönheiten
Die großblumige
Petunia
-Hybride ›Lavender Storm‹ ist wegen ihrer
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