1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
Radieschen mischen
Möhren und andere langsam keimende Samen werden mit Radieschensamen gemischt, die schon nach Tagen zu sehen sind, so kann man den Boden bearbeiten, ohne die Saat zu stören.
Sind die Radieschen gezogen, haben die Möhren mehr Platz, sich zu entwickeln, ohne dass man sie vereinzeln müsste.
Der freie, offene Stand schränkt den Befall von Möhrenfliegen ein. Zwischenreihen von Zwiebeln, Lauch und Kresse vertreiben diesen Schädling hier ebenso wie umgekehrt Möhren die Zwiebelfliege und Lauchmotte.
Die Möhren werden kräftiger rot, wenn man sie mit kalibetonten Düngern versorgt.
Rübchen im Viererpack
Einige Herbstrüben werden nur zu Futterzwecken angebaut, andere wie der runde ›Goldball‹ liefern wohl schmeckendes Gemüse. Ausgesät werden sie im Juli bis zum 10. August nach Buschbohnen, Dicken Bohnen, Erbsen oder als Zwischenkultur von Kartoffeln.
Rübstiel oder Stielmus ist keine eigene Gemüseart, sondern wird aus dicht gesäten Mai- oder Herbstrüben mit aufrecht wachsenden Blättern herangezogen. Inzwischen gibt es bereits Auslesen, die speziell für den Anbau als Blattgemüse gezüchtet wurden.
Es kann ab Mitte März aus dem kalten Kasten geerntet werden, sobald die Blätter 10 cm lange Stiele haben. Sie werden 2 cm über dem Herz der Pflanze abgeschnitten, so dass zwei oder gar drei weitere Ernten heranwachsen. Da sie nicht lagerfähig sind, folgt eine Aussaat der anderen, wobei sich die Reifezeit je nach Wärme auf 6 bis 8 Wochen verkürzt.
Radieschen sind nicht bloß Füller
Am Rande und im Schatten anderer Gemüse bringen Radieschen viel Laub und wenig Knollen.
Nur reichlich Abstand zwischen und in den Reihen lässt mehr als 40 % das Idealmaß von 22 bis 27 mm erreichen. Mindestens 2 bis 3 cm weit und höchstens 1,5 cm tief sollen die Samenkörner liegen.
Die knackigen Würzelchen sind so salzempfindlich, dass sie in Mischkultur nur eingesetzt werden können, wenn vorher nicht zu viel Stickstoff gestreut worden ist.
Keine pelzigen Rettiche
Dass Rettiche pelzig werden, verhindern viel Humus und Feuchtigkeit, außerdem muss rechtzeitig geerntet werden.
Erdflöhe verschwinden, wenn oft mit reinem Wasser gespritzt oder gegossen und immer wieder gehackt wird.
Schwarze Läuse befallen Rote Rüben
8 Esslöffel Wermuttee in 4 l Wasser, 1 Tag lang eingeweicht, wirken gegen die Schwarze Bohnenlaus.
Wo Schneebälle (
Viburnum
) in der Nähe wachsen, sollte man sie stets mit bespritzen; denn sie dienen diesen Bohnenläusen als Zwischenwirt.
Die Roten Rüben werden dicker, wenn jeweils zwischen ihnen eine Reihe Lauch oder Kohlrabi angebaut wird.
Bei der Ernte dürfen die Rüben nicht verletzt werden, weil sie stark bluten und dann fäulnisanfälliger sind. Der Blattschopf wird deshalb nur abgedreht oder 3 cm lang abgeschnitten.
Fenchel liefert tolle Knollen
Um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken, braucht man etwa 200 g dieser energiearmen, bekömmlichen, leicht verdaulichen Knolle. Da der Vitamingehalt sehr schnell abnimmt, ist es – abgesehen vom Preis – durchaus lohnend, sie im Garten anzubauen.
Haben die Knollen die Größe einer Zwiebel, wird mit Erde angehäufelt. So bleiben sie weiß und zart.
Bis Ende Oktober sollte Knollenfenchel geerntet sein, andernfalls muss mit Laub abgedeckt werden. Oder man nimmt sie aus der Erde, schlägt sie in Sand ein und stellt die Kisten in einem frostfreien, kühlen und luftigen Raum auf.
Nur nicht vor Zwiebeln weinen
Zwiebeln mit dunkelroter Haut und rötlich violettem Fleisch sind milder als die heimische Küchenzwiebel. Sind die Scheiben immer noch zu scharf, kann man sie wenige Minuten in leichtem Essigwasser kochen.
Die schottische Riesenzwiebel ›Yellow Sweet Spanish‹ ist besonders mild im Geschmack und lange lagerfähig. Sie wird ab Dezember bei 18 °C vorgezogen und pikiert, sobald das zweite Keimblatt gebildet ist. Dann wird die Temperatur auf 10 bis 13 °C abgesenkt. Ausgepflanzt wird nach Mitte Mai.
Weiße Zwiebeln sind platter als normale Küchenzwiebeln und schmecken angenehm mild. Sie sind eine feine Gemüsebeilage, wenn man sie in etwas Fleischbrühe dünstet und in warmer Butter schwenkt.
Edle Schalotte
Schalotten sind die edelsten, deshalb teuersten Zwiebeln, schärfer als normale Küchenzwiebeln, aber deutlich aromatischer im Geschmack. Sie überstehen den Winter im Freien, wenn sie bei schneelosen Starkfrösten abgedeckt werden.
Aus Seitenzwiebeln entwickeln sich ganze Büschel, die geerntet werden,
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