1000 Places to See Before You Die
aufschlussreichsten Museen des Landes, dem der Provinz Shaanxi, und suchen Sie danach mit der Großen Moschee das älteste islamische Gotteshaus Chinas auf. Es stammt aus dem 8. Jh. und verbindet auf faszinierende Weise Elemente der Ming-Dynastie mit islamischer Architektur. Die Moschee ist nur 2 Straßen von Xi’ans Glockenturm entfernt, von dessen Balkon im 2. Stock Sie die gesamte Stadt überblicken können.
Genießen Sie auf jeden Fall ein Dinner im Restaurant Defachang, das seit über 70 Jahren kulinarische Wunder mit gefüllten Teigtaschen vollbringt. Wer gern Seite an Seite mit den Einheimischen speist, kann im Erdgeschoss die Teigtaschen
à la carte
auswählen; eine Etage höher wird Ihnen in gediegener Umgebung eine feste Menüfolge kunstvoll arrangierter Köstlichkeiten geboten. Wenn Sie am Abend noch nichts vorhaben, ist das Tang Dynasty Theater & Restaurant Ihre erste Wahl, denn die Aufführungen mit Musik und Tanz werden Sie begeistern (auch wenn sie, zugegebenermaßen, auf Touristen zugeschnitten sind – der Begleitkommentar ist auf Englisch).
W O : 914 km südwestl. von Peking. M USEUM DER T ERRAKOTTAARMEE : Tel. +86/29-8139-9170; bj.bmy.com.cn . M USEUM DER P ROVINZ S HAANXI : Tel. +86/29-8525-4727; www.sxhm.com . R ESTAURANT D EFACHANG : Tel. +86/29-8721-4060.
Preise:
Teigtaschenmenü € 15. T ANG D YNASTY T HEATER & R ESTAURANT : Tel. +86/29-8782-2222; www.xiantangdynasty.com .
Preise:
€ 22. U NTERKUNFT : Das Shangri-La am Rand der Altstadt (nicht zu verwechseln mit dem 2. Shangri-La namens „Golden Flower“) ist das beste Hotel der Stadt. Tel. +86/29-8875-8888; www.shangri-la.com .
Preise:
ab € 126. R EISEZEIT : Apr.–Mai und Sept.–Nov.: bestes Wetter; Sept.: 1-wöchiges Xi’an-Festival alter Kultur und Kunst.
Einzigartige Ausstellung chinesischer Vergangenheit
D AS S HANGHAI M USEUM
Shanghai, China
D as aufsehenerregende Shanghai Museum wurde von Xing Tonghe entworfen. Sein Ziel war es, ein 3-beiniges Kochgefäß der westlichen Zhou-Dynastie (1100–770 v. Chr). nachzuahmen, das zu den Artefakten des Museums gehört. Der hochmoderne und besucherfreundliche Ausstellungsort hat in seiner Mitte einen ovalen Lichthof, der das Gebäude auf angenehme Weise erhellt. Es hat insgsamt 11 Abteilungen und 3 Bereiche für Sonderausstellungen.
Die Sammlung umfasst mehr als 120.000 Gegenstände, die 5000 Jahre chinesischer Geschichte repräsentieren, vom Neolithikum über die Ming- (1368–1644) und Qing-Dynastien (1644–1911) bis zur Neuzeit. Die Sortierung folgt dabei einem thematischen Ansatz. So gibt es Abteilungen für Bronzen, Keramik, Kalligrafie, Jade, Münzen, Möbel und andere Kunstgattungen. Uralte Rollbilder, Himmelbetten aus der Qing-Dynastie, Kalligrafien, die Kaiser vor 1000 Jahren zu Blatt brachten, kaiserliche Siegel, Tiergestalten aus Bronze und Porzellanfiguren aus der Tang-Dynastie gehören zu den musealen Höhepunkten. Handwerk, Trachten und Schmuck der ethnischen Minderheiten Chinas sind ebenso zu sehen. Wenn Sie nur wenig Zeit haben, sollten Sie die Abteilungen für Bronzen und Steinskulpturen aufsuchen, denn ihre Exponate sind die mit Abstand beeindruckendsten. Verpassen Sie auf keinen Fall den Museumsshop, denn seine hochqualitativen Reproduktionen von Antiquitäten und Keramiken sind den Besuch wert. Kein anderes chinesisches Museum verfügt über ein solches Angebot. I NFO : Tel. +86/21-6372-3500; www.shanghaimuseum.net .
Festung und Zuhause der Dalai Lamas
D ER P OTALA- P ALAST
Lhasa, Tibet, China
L hasa, das im Tibetischen „Götterort“ heißt, ist das Zentrum tibetischer Religiosität und eine Stadt, die trotz allgegenwärtiger chinesischer Präsenz verblüfft und berauscht. Der riesige Potala, die leer stehende, 13-stöckige Festung, die einst Winterpalast und Amtssitz des verehrten geistigen Anführers, des Dalai Lama, war, ist in der Stadt natürlich als Erstes zu erkennen. Seine weißen und roten Mauern und goldenen Dächer erheben sich über der heiligen Stadt, als wäre er aus dem Hügel herausgewachsen, auf dem er seit dem 17. Jh. steht. Obwohl er heute ein Museum und damit nicht mehr als eine leere Hülle ist, klingen die Worte der in China geborenen Romanautorin Han Suyin doch glaubhaft: „Niemand bleibt ungerührt beim Anblick der schieren Macht und Schönheit dieses Gebäudes, und seine 1000 Fenster sehen wie 1000 Augen auf uns herab.“
Die Dalai Lamas führten Tibet als geistliche und weltliche Herrscher seit 1644 an und gelten als
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