1000 Places to See Before You Die
der Region lässt sich auch im Sommer viel erleben, von Wanderungen über Radtouren bis hin zu Wildwasserfahrten und dem gelegentlichen Feuerwerk über dem Toya-See.
W O : 257 km südwestl. von Sapporo. B ESUCHER- UND S KI- I NFO : www.niseko.ne.jp/en/ . S OUIBOKU : Tel. +81/136-21-5020; www.suibokuhirafu.com .
Preise:
€ 378 (Nebensaison), € 541 (Hochsaison). J -SEKKA : Tel. +81/136-21-6133; www.j-sekka.com .
Preise:
ab € 148. W INDSOR H OTEL T OYA : Tel. +81/142731111; www.windsor-hotels.co.jp/en/ .
Preise:
ab € 289 (Nebensaison), ab € 541 (Hochsaison). R EISEZEIT : Dez.-März für Skifahrer; Mai–Okt.: Feuerwerk über dem Toya-See.
Eine außergewöhnliche Winterlandschaft
D AS S CHNEESKULPTURENFEST IN S APPORO
Sapporo, Hokkaido, Japan
D as Talent der Japaner, die Natur in neue Formen zu bringen, ist unübertroffen. Das Land, aus dem Ikebana stammt (die Kunst des Blumenarrangements), hat mit dem Schneeskulpturenfest (Yuki Matsuri) internationales Format bewiesen: Mammuts aus Schnee und Eisskulpturen, die Kultobjekte wie Michelangelos
Pietà
oder Hello Kitty nachbilden. Auf den Straßen der Stadt entstehen aus über 38.000 t Schnee Eispaläste und andere Objekte – das funktioniert nur mit der japanischen Armee, die das Baumaterial aus den nahen Bergen per Lkw herbeischafft. Einige der Skulpturen werden bis zu 40 m hoch; bei einigen beginnt die Arbeit schon Wochen vor der Eröffnung Anfang Februar. Höhepunkt ist der Schneeskulpturenwettbewerb, bei dem Mannschaften aus aller Welt gegeneinander antreten, und das aus so unerwarteten Orten wie Hawaii und Singapur.
Das Fest wurde in den 1950er-Jahren zum ersten Mal durchgeführt, um die trostlosen Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg vergessen zu lassen. Damals schufen Studenten 6 Schneeskulpturen im Odori-Park, bis heute das Zentrum der Veranstaltung. Von hier lassen sich gut die Skigebiete im Umkreis von 2 Stunden besuchen (siehe → hier ) oder Hokkaidos Nationalparks einschließlich des Daisetsuzan und Shikotsu-Toya.
Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, die aus dem 19. Jh. stammende berühmte Brauerei aufzusuchen, die noch heute Sapporo-Bier braut. Bier passt bestens zu dem gegrillten Lammfleischgericht, das in der Wirtschaft nebenan als Dschingis Khan serviert wird. Während des Sapporo Sommerfests verwandelt sich der Odori-Park zu einem gigantischen Biergarten. Bei Livemusik haben Sie Gelegenheit, typische Gerichte der Inselküche zu kosten. Riesige Nudelsuppenschüsseln mit unterschiedlicher Garnierung sind die regionale Spezialität.
W O : 955 km nordöstl. von Tokio. I NFO : www.snowfes.com/english . U NTERKUNFT : Das Sapporo Grand Hotel ist immer noch eine der besten Adressen im westlichem Stil. Tel. +81/11-261-3311; www.grand1934.com .
Preise:
ab € 180. R EISEZEIT : Juni–Sept.: bestes Wetter; Anf. Feb.: Schneeskulpturenfest; Ende Juli–Aug.: Sommerfest.
Ein Hauch von Tradition in den japanischen Alpen
T AKAYAMA
Gifu, Honshu, Japan
I n der Gebirgslandschaft rund um Hida blieb die abgelegene Stadt am Miyagawa-Fluss lange ungestört. Takayama hat sich daher wie kaum eine andere japanische Stadt traditionelle Kunst und Kultur erhalten können, vor allem in Sanmachi Suji, seiner perfekt erhaltenen Altstadt. Takayama war weithin berühmt für seine Zimmerleute, die aus den umliegenden dichten Wäldern beste Hölzer nutzen konnten. Ihr Handwerk fand in kaiserlichen Palästen und Tempeln im fernen Tokio, Kyoto und Nara Verwendung. Sie werden bei Ihrem Besuch erkennen, dass sie die talentiertesten Zimmerleute in der eigenen Stadt haben arbeiten lassen.
Takayama wurde im 16. Jh. gegründet, und die Mischung aus alten Warenhäusern, kleinen Museen, Tempeln (der älteste stammt von 1588), Gasthäusern mit Holzgitterfenstern und 6 kleinen Sake-Brauereien (die an einem Zedernnadelball am Eingang zu erkennen sind) hat einen besonderen Charme, der sich im engmaschigen Straßennetz östlich des Flusses auf besondere Weise zeigt. Im Hida-Museumsdorf sind mehr als 20 zwischen 100 und 500 Jahre alte Bauernhäuser und Werkstätten zu sehen. In einigen zeigen Handwerker und Künstler, wie die berühmten Holzschnitzereien entstehen. Die reetgedeckten steilen Dächer werden
gassho-zukuri
genannt („betende Hände“). Sie wurden ohne Nägel gebaut; die Balken werden mit Haselruten zusammengehalten und sind daher bei Wind in der Lage, sich leicht zu bewegen und den Druck auf das Gebäude zu verringern. In der pittoresken Ortschaft Ogimachi, 80 km
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