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1001 Kuss - und dann Schluss

1001 Kuss - und dann Schluss

Titel: 1001 Kuss - und dann Schluss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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sondern ihn geschickt auf etwaige Verletzungen untersucht und dann auf seinen Skiern mit ins Tal befördert.
    Genauso wollte er nun mit Lucy hinunterfahren – allerdings unter weniger dramatischen Umständen.
    „Schnall die Skier ab“, sagte er wieder, als er sah, dass Lucy noch immer zögerte. Schließlich löste er selbst die Bindung, sodass ihr keine andere Wahl blieb, als ihm zu gehorchen. Dann stellte er die Skier in einen dafür vorgesehenen Ständer und winkte Lucy zu sich. „Stell dich auf meine Skier.“
    „Du beliebst zu scherzen.“
    „Komm schon, Lucy! Meine Skier halten mehr aus, als du denkst. Stell dich vor mich und lehn dich zurück. Komm etwas näher heran. Ja, so ist es gut.“
    Lucy konnte kaum glauben, was sie da tat.
    „Entspann dich! Überlass mir die Arbeit. Ich werde dir jetzt zeigen, wie es sich anfühlt, über die Hänge zu rasen.“
    „Bitte nicht!“ Plötzlich hatte sie Angst. In den vergangenen Tagen hatte sie viele ihrer Vorsätze gebrochen, wahrscheinlich kam es da auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr an.
    „Es ist wirklich aufregend. Versprochen.“
    Die Versuchung war groß. Sie schaute ihn über die Schulter hinweg an. Aufregend? Ahnte Mac, wie aufregend ihr Leben geworden war, seit sie ihn kannte? Vermutlich nicht.
    „Du brauchst keine Angst zu haben“, versicherte er ihr leise.
    Lucy hörte seiner Stimme an, dass er lächelte. Sie versuchte, sich zu entspannen.
    „So etwas hast du noch nie erlebt. Du wirst es nicht bereuen.“ Eine Sekunde später ging die rasende Fahrt los. Lucy schrie auf, als sich ihr der Magen umdrehte. „Entspann dich“, rief Mac und zog sie enger an sich. „Ich lasse dich nicht stürzen.“
    Die Abfahrt wurde immer rasanter. Es freute ihn sehr, dass Lucy mit jedem Meter sicherer wurde. Ob Ra’id damals Ähnliches empfunden hatte? Es war gar keine Unannehmlichkeit, jemanden, den man gern hatte, den Berg mit hinunterzunehmen, sondern eine Frage blinden Vertrauens.
    „Fühlst du dich nun sicherer?“, fragte er.
    „Ja, und das verdanke ich ganz allein dir.“
    Hatte er jemals so viel Spaß gehabt? Außerhalb des Schlafzimmers? Das Leben war kein Honigschlecken, wenn die Frauen mit einem Auge nach dem Thron und dem anderen auf sein Vermögen schielten. Außerdem hatte er keine Zeit für eine Beziehung. Frustriert machte er sich bewusst, dass dieser Ausflug in die Alpen bald vorbei sein würde. Es hatte ihm Spaß gemacht, sich Lucy zu widmen – vielleicht mehr, als gut für ihn war.
    Im Nacken spürte Lucy seinen warmen Atem, als es in rasendem Tempo talwärts ging. Nur beim Liebespiel hatte sie sich Mac näher gefühlt als jetzt. Als er einen großen Bogen fuhr, fragte sie sich, ob dies vielleicht sogar die erotischste Erfahrung ihres Lebens wäre. Sie schienen eins zu sein, im grellen Tageslicht, vor allen Leuten. Sie atmeten die gleiche Luft, ihre Körper waren aneinandergeschweißt, die Bewegungen harmonisch und in vollkommenem Einklang.
    Die steile Abfahrt ins Tal war leider viel zu schnell vorüber. Als Mac hielt, bemerkte Lucy, wie die Leute sie anstarrten. Viele Frauen lächelten, einige waren wohl neidisch, aber alle hatten einen verschleierten Blick, als hätten sie noch nie etwas Romantischeres gesehen.
    Sie bedauerte, dass dieses aufregende Abenteuer schon vorbei war und wünschte, sie könnten es wiederholen. Doch Mac schubste sie von den Skiern.
    „Habe ich dich überzeugt?“, fragte er, nahm den Helm ab und fuhr sich durch das dichte schwarze Haar. „Ist doch aufregend, so schnell unterwegs zu sein, oder?“ Er sah ihr tief in die Augen.
    War es für Mac nur der Rausch der Geschwindigkeit gewesen? Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Was für sie eine unvergessliche Liebesnacht gewesen war, hatte für ihn nur Sex bedeutet. Mac war der Mann ihres Lebens, doch sie konnte ihn nicht haben. Für ihn war das hier nur eine flüchtige Affäre, wohingegen sie sich bis über beide Ohren in ihn verliebt hatte.
    „Komm, ich bringe dich zurück“, sagte er und schulterte seine Skier.
    „Bist du nicht mit deinen Freunden verabredet?“ Mit dieser Frage öffnete sie ihm ein Hintertürchen und wollte sich selbst Gelegenheit geben, in Ruhe nachzudenken.
    Mac musterte sie forschend. „Die kommen auch ohne mich klar.“ Er lächelte amüsiert und legte ihr den freien Arm um die Schultern. „Komm“, sagte er. „Es wird Zeit für ein Bad.“
    Und dann?
    Lucy strahlte, als er sie an sich zog. Arm in Arm machten sie sich

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