1001 Kuss - und dann Schluss
Nur noch eine Nacht, in der Razi ihr das Gefühl vermittelte, sie zu lieben …
Razi wusste bereits, was sie von ihm wollte, bevor sie es ihm sagte. Dass Lucy sein Kind unter dem Herzen trug, war ein überwältigendes Gefühl. Er konnte es noch gar nicht begreifen, dass hier neues Leben entstand. Es war wunderbar! Und sie war bei ihm. Auch das war ein Wunder. Genau wie sie sehnte er sich danach, sie endlich wieder in den Armen zu halten.
„Wir sind verrückt“, wisperte sie, als er sie flüchtig küsste.
„Ich weiß“, antwortete er und schob sie langsam zum Eingang des Pavillons.
„Ich muss verrückt sein“, sagte sie leise und schlang die Arme um seinen Nacken.
„Das hat mich noch nie gestört.“ Razi legte sie auf die Kissen. Der Vorhang war zurückgeschoben, um den Mondschein hereinzulassen. Zwei Petroleumlampen sorgten für gedämpfte Beleuchtung. Räucherstäbchen verströmten einen anregenden Duft, der sich mit der angenehm kühlen Nachtluft vermischte. Eigentlich hätte Lucy sich in Razis Armen wie im siebten Himmel fühlen müssen, doch sie war seltsam rastlos. So viele Entscheidungen mussten getroffen werden, und vielleicht war es ein Fehler, hier mit Razi zu liegen.
„Es geht nicht“, seufzte sie leise.
„Was geht nicht?“, flüsterte er an ihrem Mund. Dann streifte er ihr das Gewand ab und warf es achtlos auf den Boden. „Natürlich geht es. Du wirst schon sehen.“
Nur noch diese eine Nacht …
Das war wieder der Mann, zu dem sie sich auf den ersten Blick hingezogen gefühlt hatte. Nichts trennte sie mehr, sie gaben sich ganz dem vertrauten Spiel hin. Lucy stöhnte, als Razi ihren sehnsüchtigen Mund berührte. Behutsam umfasste er ihr Gesicht und küsste sie endlich richtig – langsam und innig, bis ihre Ängste verflogen waren. Nur noch das Hier und Jetzt zählte.
„Ich habe fast ein wenig Angst, dich zu berühren, weil du mein Kind in dir trägst“, raunte er leise, während er eine Spur von Küssen über ihren Hals zu den schweren Brüsten zog. „Aber nur fast“, fügte er mit einem frechen Lächeln hinzu, als Lucy sich beschweren wollte. Dann widmete er sich ihrem geheimsten Ort und blickte kurz erstaunt auf. „Du schmeckst anders – süß und vollmundig.“
Ihr Verlangen wuchs mit jeder Liebkosung. Sie sehnte sich danach, Razi in sich zu spüren. Sie wollte ausgefüllt werden, er sollte sie lieben. Die Sehnsucht nach seiner Nähe und Liebe war überwältigend. Plötzlich sprang Razi auf und zog sich blitzschnell aus. Als er die breite muskulöse Brust mit der Löwentätowierung entblößte, fragte Lucy sich staunend, wie ein Mann so perfekt sein konnte – perfekt für sie.
Sehnsüchtig streckte sie die Arme nach ihm aus, als er sich neben sie legte, und liebkoste sein Gesicht. Sie liebte die schwarzen Stoppeln, die ihr so viel Freude bereiten konnten und küsste ihn auf den Mund. An ihren Schenkeln verriet ein ungeduldiges Pulsieren, wie erregt Razi war.
„Langsam und behutsam“, flüsterte er und schob sich auf sie.
Wie sollte sie ihm vermitteln, dass sie durch die Schwangerschaft noch größeres Verlangen nach ihm verspürte? Ihr Körper war empfindsamer geworden und reagierte auf jede noch so kleine Liebkosung mit heißer Sehnsucht. Sie konnte es kaum erwarten, endlich wieder eins mit Razi zu werden. Langsam und behutsam war nichts für sie. Sie wollte ihn temperamentvoll und sofort.
Aber sie hatte Razis Selbstbeherrschung vergessen. Vielleicht wäre es besser, seine Ausdauer und Selbstbeherrschung in Zukunft zu berücksichtigen. Das war Lucys letzter klarer Gedanke, bevor Razi dafür sorgte, dass nur noch Gefühl im Spiel war.
Langsam und behutsam glitt er in sie. Ihr Drängen half ihr nicht das Geringste. Sie fühlte sich anders an, schmeckte anders. Ihr üppiger, hinreißender Körper hieß ihn willkommen und nährte sein Verlangen. Razi war stolz darauf, diesen Schatz zu besitzen und konzentrierte sich darauf, Lucy Freude zu spenden. Das war sein einziges Ziel. Sie trug sein Kind unter dem Herzen, und er bedankte sich dafür auf seine Weise.
Noch nie hatte Lucy sich jemandem so nahe gefühlt. Ob sie je genug voneinander bekommen würden? Unwahrscheinlich. Und was bedeutete das für die Zukunft? Sollte sie als seine Geliebte und Mutter seines Kindes bei ihm auf der Isla de Sinnebar bleiben? Akzeptierte Razi ihre Bedingungen? Sie wusste, dass er sein Land wie ein untadeliges Unternehmen führen wollte. Hoffentlich stürzten die Medien sich nicht auf ihn,
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