1001 Kuss - und dann Schluss
wenn bekannt wurde, dass er unverheiratet Vater wurde! Schon sah sie endlose Probleme auf ihr Baby zukommen.
Lucy stützte sich auf und betrachtete verträumt den schlafenden Razi. Wie schön er war. Im Schlaf wirkte er ganz entspannt und friedlich. Behutsam strich sie ihm über den sinnlichen Mund und zog die Hand erst weg, als Razi den Kopf drehte.
Er war ein wunderbarer Mann, doch sie durfte nicht vergessen, dass er auch ein König war. Ergriffen zeichnete sie die Tätowierung auf seiner linken Brust nach – das Emblem seines Inselstaats. Fand sich überhaupt noch Platz in seinem Herzen für eine Frau und ein Kind? Sie erschauerte, als ihr bewusst wurde, dass Razi nicht nur der Mann war, den sie über alles liebte, sondern auch Herrscher über ein Land. Und sie war Köchin und die Mutter seines Kindes. Würde dieses Kind je das Leben führen können, dass es sich wünschte?
Zu viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf. An Schlaf war nicht zu denken. Sie setzte sich auf und ließ liebevoll den Blick auf Razi ruhen.
„Ich liebe dich.“ Irgendwie klang ihr das nicht angemessen genug. Sie versuchte es mit: „Ich bete dich an.“ Doch für ihre übermächtige Liebe gab es keinen passenden Ausdruck.
Er bewegte sich im Schlaf. Offenbar störte ihn ihre Rastlosigkeit. Behutsam löste Lucy sich von ihm und verließ leise den Pavillon.
8. KAPITEL
Als Razi sich umdrehte und nach Lucy tastete, war sie fort. Mit einem Satz sprang er auf und lief nach draußen. Instinktiv spürte er, dass sie zur Lagune gegangen war, um zu schwimmen. Mit ihm zusammen bei Sonnenuntergang zu schwimmen, war in Ordnung, doch in der stockdunklen Nacht könnte Lucy unterschätzen, wie tief das Wasser war.
Die Vorstellung, ihr könnte etwas passieren, beschleunigte sein Lauftempo. Er wollte sie so schnell wie möglich sicher in seinen Armen halten und sie erneut verwöhnen.
Lucy genoss das kühle Nass auf ihrem erhitzten Körper und ließ sich entspannt im Wasser treiben. Allerdings blieb ihr keine Zeit, ihre Gedanken zu ordnen, denn kurz nach ihr sprang auch Razi in die Lagune und näherte sich mit kraftvollen Schwimmzügen. Er zog sie fest an sich, als er sie erreichte.
„Was fällt dir eigentlich ein?“, fragte er wütend.
„Ich bin eine gute Schwimmerin, Razi.“
„Ganz allein in stockdunkler Nacht?“ An seiner Stimme hörte sie, dass er sich Sorgen gemacht hatte.
„Du hast doch gesagt, dass es ungefährlich ist, hier zu schwimmen.“
„Aber nicht allein. Das tust du nie wieder! Hast du mich verstanden?“ Eindringlich schaute er ihr in die Augen. Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte er Lucy um, hielt sie mit festem Griff umklammert und schwamm mit ihr zurück ans Ufer.
Jedenfalls dachte sie das. Doch sowie er festen Grund unter den Füßen hatte, richtete er sich auf und glitt tief in sie hinein.
Lucy stockte der Atem. Sie würde sich wohl nie daran gewöhnen, wie perfekt er sie ausfüllte. Stöhnend gab sie sich dem wunderbaren Gefühl hin. Sie bebte vor Erregung. Die erhitzten Körper und die heiße Leidenschaft standen im krassen Gegensatz zu dem kühlen Wasser, was das Liebesspiel noch intensiver machte. Razi forderte sie auf, sich zurückzulehnen. Fasziniert konnte sie nun die Sterne und den Mond betrachten, der hinter einer Wolke aufgetaucht war. Gab es etwas Schöneres? Die majestätische Wüstenlandschaft entfesselte Lucys ursprünglichste Gefühle. Sie schluchzte vor Lust auf, als Razi sich kraftvoll und aufreizend in ihr bewegte. Er spürte genau, was sie wollte. Er verstand nicht nur ihre erotischen Bedürfnisse, sondern auch alle anderen. Sie liebte dieses aufregende, exotische Land mit seinen leidenschaftlichen Bewohnern und der wilden, magischen Wüste. Sie liebte ihn.
„Sag mal, bist du eigentlich bei der Sache?“, fragte er leise und hob sie hoch.
„Wie kannst du daran zweifeln?“
Er lächelte amüsiert.
Sie reagierte mit einem Stöhnen, als er erneut tief in sie glitt. Das Wasser trug sie, und Razis starke Hände umfassten ihren Po. Immer schneller bewegte er sich in ihr, genau wie sie es sich gewünscht hatte. Es dauerte nicht lange, und sie erlebten einen überwältigenden Höhepunkt. Lucys Lustschreie vermischten sich mit denen einer Eule, die auf Beutefang war.
„Mehr!“
Razi wusste genau, was Lucy sich wünschte. Langsam und ausdauernd brachte er sie zum nächsten Gipfel, kaum dass sie den ersten erklommen hatte. Er sorgte dafür, dass sie jede Sekunde genießen konnte. Gab es etwas
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